Wie es der Titel des vierten Werks mit Erinnerungen von Peter Ziegler sagt, beschreibt der Historiker seine Dienstzeit fürs Vaterland sowie im zweiten Teil der Broschüre seine Erfahrungen als in und für Wädenswil engagierter Politiker.
Der erste Teil – mit vielen Fotos und Illustrationen bereichert, beschreibt den Werdegang vom Rekruten zum Quartiermeister, vom Einrücken auf dem Monte Ceneri bis zur Entlassung nach 34 Dienstjahren als Hauptmann.
Der zweite Teil beginnt mit Zieglers Einstieg in die Politik, als er als Zwanzigjähriger an einer Gemeindeversammlung zum Stimmenzähler ernannt wurde und ein Gemeinderat nach der Versammlung meinte, dass dies der erste Schritt zum Bundesrat gewesen sei. So weit kam es bekanntlich nicht, doch das politische Palmarès lässt sich durchaus sehen: Kirchenpfleger in Winterthur-Töss, später nach seiner Rückkehr nach Wädenswil nahm er 1974 im ersten Parlament Einsitz, das er 1983/1984 präsidierte und dem er bis 1986 angehörte. Kirchenpfleger war er auch in Wädenswil, zudem als Freisinniger Parteimitglied und 1985/86 auch Präsident der FDP. 1990 trat das Ehepaar Ziegler aus der FDP aus, nicht nur, aber auch wegen einer kleinlichen Sparübung zulasten der Lesegesellschaft, die damals Betreiberin der Bibliothek war.
Auch im vierten Band seiner Erinnerungen streut Ziegler viele persönliche Erlebnisse, interessante Begegnungen und Anekdoten ein. Unterhaltsam geschrieben, geben sie Einblicke in die jeweilige Zeit.
Der letzte Abschnitt des Werkes beschäftigt sich mit «seiner» Kirche, mit der er als ehemaliger Kirchenpfleger stets verbunden blieb, sowohl mit dem Bauwerk wie auch der Institution. Unzählige Gruppen führte Ziegler durch die Grubenmann-Kirche, und er war auch Mitglied der Baukommissionen bei den Renovationen 1983/84 und 1998/199. Um so mehr ärgerten ihn verschlossene Türen zur Empore oder Änderungen im Ablauf der Gottesdienste. Schliesslich kam es für den Historiker noch schlimmer, als im Nachgang zum 250-Jahr-Jubiläum der Grubenmann-Kirche je acht Bankreihen beidseits des Taufsteins entfernt wurden. Für Ziegler ein «gefühlloser Umgang mit diesem einzigartigen Bauwerk», der schliesslich mit dem Entschluss endete, die zerstörte Kirche nicht mehr zu betreten. (stb)
Peter Ziegler: Erlebnisse in Militär und Politik
74 Seiten A4, s/w, 86 Abbildungen, klebegebunden. CHF 18.–.
Erhältlich im Kafisatz, Schönenbergstr. 1, Wädenswil
Wie es der Titel des vierten Werks mit Erinnerungen von Peter Ziegler sagt, beschreibt der Historiker seine Dienstzeit fürs Vaterland sowie im zweiten Teil der Broschüre seine Erfahrungen als in und für Wädenswil engagierter Politiker.
Der erste Teil – mit vielen Fotos und Illustrationen bereichert, beschreibt den Werdegang vom Rekruten zum Quartiermeister, vom Einrücken auf dem Monte Ceneri bis zur Entlassung nach 34 Dienstjahren als Hauptmann.
Der zweite Teil beginnt mit Zieglers Einstieg in die Politik, als er als Zwanzigjähriger an einer Gemeindeversammlung zum Stimmenzähler ernannt wurde und ein Gemeinderat nach der Versammlung meinte, dass dies der erste Schritt zum Bundesrat gewesen sei. So weit kam es bekanntlich nicht, doch das politische Palmarès lässt sich durchaus sehen: Kirchenpfleger in Winterthur-Töss, später nach seiner Rückkehr nach Wädenswil nahm er 1974 im ersten Parlament Einsitz, das er 1983/1984 präsidierte und dem er bis 1986 angehörte. Kirchenpfleger war er auch in Wädenswil, zudem als Freisinniger Parteimitglied und 1985/86 auch Präsident der FDP. 1990 trat das Ehepaar Ziegler aus der FDP aus, nicht nur, aber auch wegen einer kleinlichen Sparübung zulasten der Lesegesellschaft, die damals Betreiberin der Bibliothek war.
Auch im vierten Band seiner Erinnerungen streut Ziegler viele persönliche Erlebnisse, interessante Begegnungen und Anekdoten ein. Unterhaltsam geschrieben, geben sie Einblicke in die jeweilige Zeit.
Der letzte Abschnitt des Werkes beschäftigt sich mit «seiner» Kirche, mit der er als ehemaliger Kirchenpfleger stets verbunden blieb, sowohl mit dem Bauwerk wie auch der Institution. Unzählige Gruppen führte Ziegler durch die Grubenmann-Kirche, und er war auch Mitglied der Baukommissionen bei den Renovationen 1983/84 und 1998/199. Um so mehr ärgerten ihn verschlossene Türen zur Empore oder Änderungen im Ablauf der Gottesdienste. Schliesslich kam es für den Historiker noch schlimmer, als im Nachgang zum 250-Jahr-Jubiläum der Grubenmann-Kirche je acht Bankreihen beidseits des Taufsteins entfernt wurden. Für Ziegler ein «gefühlloser Umgang mit diesem einzigartigen Bauwerk», der schliesslich mit dem Entschluss endete, die zerstörte Kirche nicht mehr zu betreten. (stb)
Peter Ziegler: Erlebnisse in Militär und Politik
74 Seiten A4, s/w, 86 Abbildungen, klebegebunden. CHF 18.–.
Erhältlich im Kafisatz, Schönenbergstr. 1, Wädenswil