Wädenswil

Rösslifussgängerstreifen: Stadt nimmt Anliegen ernst

Dieses Jahr wurde der Fussgängerstreifen beim Restaurant Rössli vom Kanton entfernt. Der Fussgängerstreifen befand sich auf dem direktesten und sehr stark genutzten Schulweg der meisten Schülerinnen und Schüler und diente auch der restlichen Bevölkerung als schnellste Überquerung.

Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke

Als Alternative wurde ein deutlicher Umweg erstellt, der über zwei Fussgängerstreifen führt. Zwei Hauptstrassen statt einer müssen nun überquert werden.
Die Bevölkerung des Ortsteils Schönenberg ist frustriert, und das Anliegen wurde auch an der zweiten Dorfversammlung in Schönenberg mit Vertretern des Stadtrates diskutiert.
Es mutet seltsam an, dass sich ein neuer Fussgängerstreifen just an der Stelle befindet, an der vor einigen Jahren die Fussgängerquerung entfernt wurde – aus Sicherheitsgründen. Nun soll dieser plötzlich sicherer sein als ein Fussgängerstreifen beim «Rössli». Es scheint, als ob die Verantwortlichen beim Kanton ihre Meinung gerne willkürlich ändern.
Auf die schriftlichen Bitten der Stadt Wädenswil und dem Dorfverein Schönenberg, die Überquerung wieder beim «Rössli» anzubringen, wurde vom Kanton bisher nicht eingegangen.
Man hat nun beschlossen, die Frage nicht einfach auf sich beruhen zu lassen. Kantons- und Stadträtin Astrid Furrer (FDP, Wädenswil) hat eine Anfrage zu Handen des Regierungsrates gestellt, wo beantwortet werden soll, wie viele schwere, mittlere und leichte Vorfälle es in den vergangenen fünf Jahren am Fussgängerstreifen «Rössli» gab, ob Alternativen zur ersatzlosen Entfernung überlegt wurden, und schliesslich, ob der Kanton bereit wäre, mit den Verantwortlichen der Stadt Wädenswil das Gespräch zu suchen, um die Querung der Wädenswilerstrasse beim «Rössli» gemeinsam zu evaluieren.
Nun gilt es die Reaktion des Kantons abzuwarten. Er hat dafür drei Monate Zeit!

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