Auch wenn die Bauern garstiges Wetter gewohnt sind: Für diesen dritten Donnerstag im Oktober hätten sie sich am Morgen früh besseres Wetter gewünscht als das nasskalte, dass sie draussen erwartete. So brachten die Viehzüchter die 392 Tiere bei stürmischem Wetter auf die Oedischwänd zur Viehprämierung.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
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Immerhin hörte der Regen irgendwann auf, allein der starke Wind blies den ganzen Tag, vertrieb so aber auch alle Regenwolken. So bekam auch manche Kuh noch eine luftig-lustige Frisur verpasst – ob dies die vier Experten der Zürcher Schaukommission, welche die verschiedenen Abteilungen bewerteten, in ihrem Urteil beeinflusste, ist nicht bekannt. Bis kurz vor der Mittagspause jedoch waren dann alle Rassen und Jahrgänge gesichtet und gerichtet, «eingestellt» im Fachjargon. Immer mehr Besucher trafen ein, denn ein erster Höhepunkt stand bevor: Die Kälberpräsentation der Bauernkinder. So stellte Nina ihr 7-monatiges Kalb «Very nice» vor, schön hergerichtet und geschmückt. «Very nice» bedeute megacool, und es heisse so, weil es in jeder Situation ruhig und cool bleibe, erklärte sie. Nina selbst verabschiedete sich von diesem Wettbewerb, weil sie nächstes Jahr bereits beim Jungzüchter-Wettbewerb mitmachen will, der jeweils an der Viehschau in Richterswil durchgeführt wird. Nico aus dem Glarnerland zeigte voller Stolz seine Lavina, die beim Gotti im Bachgaden im Stall steht, und auch die anderen Kinder legten sich mächtig ins Zeug, um ihr Kälbchen dem Publikum zu präsentieren. Ebenfalls noch vor der Mittagspause erhielt das Fleckvieh Joana aus dem Stall von Andrea und Res Höhn eine Ehrung für die höchste Lebensleistung: 108 462 kg Milch brachte Joana ihren Besitzern ein. Die 18-jährige Graciella aus dem Stall der Generationengemeinschaft Hottinger-Bütler brachte bereits 17 Kälber zur Welt und wurde ebenso geehrt. Nach der Präsentation einer Zuchtfamilie – also einer Stammmutter mit ihren Töchtern –, und den Erklärungen der Experten, was eben eine gute Zuchtfamilie ausmacht, ging es in die Mittagspause, wo das feine Menü, zubereitet von Zouft Fäldchuchi 39, wartete. Frisch gestärkt, folgten die Schöneuter-Auszeichnungen mit Vergabe einer Glocke als Wanderpreis.
Mit Spannung erwartet wurden schliesslich die Miss-Auszeichnungen. Beim Fleckvieh erhielt Nebraska von Andrea und Res Höhn vom Chüefer die begehrte Auszeichnung, bei den Brown Swiss war es Nena der Generationengemeinschaft Hottinger-Bütler vom Bachgaden, die den Preis abholte. «Eine herrliche Kuh; dieser Rahmen, diese Stärke von zuvorderst bis zu hinterst, ein super Becken, ein Nacheuter, extrem hoch und breit!», schwärmte der Experte. Bei den Original Braunen schwang Heidi obenauf. Heidi steht bei Paul Korrodi vom Schönenberg im Stall. Auch sie überzeugte die Richter mit ihrem starken Rahmen, mit einem langen und breiten Becken, mit einer wunderbaren Bemuskelung, mit einem stark verbunden Euter. Mit diesen tollen Attributen räumte sie auch bei der nachfolgenden Wahl zur Miss Bezirk ab und verwies die Tiere aus Hütten, Richterswil und Hirzel auf die Plätze. (Die Miss-Bezirks-Wahl findet in Wädenswil statt, da hier die letzte Viehschau im Bezirk durchgeführt wird.) Bei den Brown-Swiss-Tieren gewann die amtierende Miss Hütten, Amelie aus dem Stall von Janine und Andreas Gwerder, den Miss-Bezirks-Titel.
Auch wenn die Bauern garstiges Wetter gewohnt sind: Für diesen dritten Donnerstag im Oktober hätten sie sich am Morgen früh besseres Wetter gewünscht als das nasskalte, dass sie draussen erwartete. So brachten die Viehzüchter die 392 Tiere bei stürmischem Wetter auf die Oedischwänd zur Viehprämierung.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
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Immerhin hörte der Regen irgendwann auf, allein der starke Wind blies den ganzen Tag, vertrieb so aber auch alle Regenwolken. So bekam auch manche Kuh noch eine luftig-lustige Frisur verpasst – ob dies die vier Experten der Zürcher Schaukommission, welche die verschiedenen Abteilungen bewerteten, in ihrem Urteil beeinflusste, ist nicht bekannt. Bis kurz vor der Mittagspause jedoch waren dann alle Rassen und Jahrgänge gesichtet und gerichtet, «eingestellt» im Fachjargon. Immer mehr Besucher trafen ein, denn ein erster Höhepunkt stand bevor: Die Kälberpräsentation der Bauernkinder. So stellte Nina ihr 7-monatiges Kalb «Very nice» vor, schön hergerichtet und geschmückt. «Very nice» bedeute megacool, und es heisse so, weil es in jeder Situation ruhig und cool bleibe, erklärte sie. Nina selbst verabschiedete sich von diesem Wettbewerb, weil sie nächstes Jahr bereits beim Jungzüchter-Wettbewerb mitmachen will, der jeweils an der Viehschau in Richterswil durchgeführt wird. Nico aus dem Glarnerland zeigte voller Stolz seine Lavina, die beim Gotti im Bachgaden im Stall steht, und auch die anderen Kinder legten sich mächtig ins Zeug, um ihr Kälbchen dem Publikum zu präsentieren. Ebenfalls noch vor der Mittagspause erhielt das Fleckvieh Joana aus dem Stall von Andrea und Res Höhn eine Ehrung für die höchste Lebensleistung: 108 462 kg Milch brachte Joana ihren Besitzern ein. Die 18-jährige Graciella aus dem Stall der Generationengemeinschaft Hottinger-Bütler brachte bereits 17 Kälber zur Welt und wurde ebenso geehrt. Nach der Präsentation einer Zuchtfamilie – also einer Stammmutter mit ihren Töchtern –, und den Erklärungen der Experten, was eben eine gute Zuchtfamilie ausmacht, ging es in die Mittagspause, wo das feine Menü, zubereitet von Zouft Fäldchuchi 39, wartete. Frisch gestärkt, folgten die Schöneuter-Auszeichnungen mit Vergabe einer Glocke als Wanderpreis.
Mit Spannung erwartet wurden schliesslich die Miss-Auszeichnungen. Beim Fleckvieh erhielt Nebraska von Andrea und Res Höhn vom Chüefer die begehrte Auszeichnung, bei den Brown Swiss war es Nena der Generationengemeinschaft Hottinger-Bütler vom Bachgaden, die den Preis abholte. «Eine herrliche Kuh; dieser Rahmen, diese Stärke von zuvorderst bis zu hinterst, ein super Becken, ein Nacheuter, extrem hoch und breit!», schwärmte der Experte. Bei den Original Braunen schwang Heidi obenauf. Heidi steht bei Paul Korrodi vom Schönenberg im Stall. Auch sie überzeugte die Richter mit ihrem starken Rahmen, mit einem langen und breiten Becken, mit einer wunderbaren Bemuskelung, mit einem stark verbunden Euter. Mit diesen tollen Attributen räumte sie auch bei der nachfolgenden Wahl zur Miss Bezirk ab und verwies die Tiere aus Hütten, Richterswil und Hirzel auf die Plätze. (Die Miss-Bezirks-Wahl findet in Wädenswil statt, da hier die letzte Viehschau im Bezirk durchgeführt wird.) Bei den Brown-Swiss-Tieren gewann die amtierende Miss Hütten, Amelie aus dem Stall von Janine und Andreas Gwerder, den Miss-Bezirks-Titel.