Wie schon im letzten Jahr musste die Generalversammlung der Mieter-Baugenossenschaft Wädenswil (MBG) coronabedingt auf die 2. Jahreshälfte verschoben werden und fand somit am 7. September in der Kulturhalle Glärnisch statt.
Text & Bilder: Sarah Ott
In unaufgeregter und souveräner Art moderierte Hans Zbinden, der langjährige Präsident des MBG-Verwaltungsrats, die Generalversammlung und begrüsste die 50 anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Als erstes wurde über die Wahl der zwei Stimmenzähler abgestimmt, die ohne Gegenstimme einstimmig bestätigt wurden. Im Anschluss hatte der Vizepräsident Ernst Gygli das Wort. Er sprach über das vergangene schwierige Corona-Jahr 2020. Während des Lockdowns im Frühling mussten viele unverschuldet ihre Geschäftstätigkeit ganz oder teilweise aufgeben. Den Mietern der Geschäftsräume wurden darum proaktiv Mieterlasse gewährt, damit sie die Situation finanziell besser meistern konnten. Das nennt man gelebte Solidarität!
Mehr bezahlbarer Wohnraum
Auch 2020 wuchs die Mieter-Baugenossenschaft weiter. Waren es im Jahr 1985 213 Wohnungen, die verwaltet wurden, so liegt der aktuelle Wohnungsbestand bei 367 Wohnungen. Per 30.09.2020 konnte durch den Kauf der Liegenschaft Zugerstrasse 63 drei weitere Familien-Wohnungen zu einem fairen Kaufpreis erworben, der Spekulation entzogen und nun im Sinne des Genossenschaftsgedankens als bezahlbarer Wohnraum angeboten werden.
Die Mieter-Baugenossenschaft ist weiterhin auf dem Weg, neuen und modernen Technologien zur Verminderung des CO2-Ausstosses in ihren Liegenschaften zum Durchbruch zu verhelfen und so einen bedeutenden Schritt zu mehr ökologischer Verantwortung zu machen.
Zukunftsgerichtete Investitionen
Investitionen in Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung und Photovoltaikanlagen sind kein rentables Geschäft. Die Kosten dafür werden erst in 20 bis 25 Jahren amortisiert sein. Dafür sind diese Investitionen ökologisch sinnvoll und zielen in die richtige Richtung. Energetische Massnahmen werden auch in Zukunft bei den Umbauten ein wichtiges Thema sein und wo immer möglich etappenweise umgesetzt. Im Baumgarten wurden z.B. Ende 2020 bei drei Häusern die alten Ölheizungen ersetzt und stattdessen mit einer ökologischen Wärmepumpenheizung versehen. Unterstützt wird diese in Verbrauchsspitzen durch einen Gasbrenner. Erste Erkenntnisse zeigen, dass der Gasanteil gering ausfällt und somit die Wärmepumpe zum grossen Teil die Heizwärme ökologisch aufbereitet. Im Zuge der Sanierung wurden überdies die Küchen und Bäder erneuert und in jeder Wohnung ein Waschturm eingebaut. Die Mieter sind von den neuen Wohnungen begeistert und schätzen die Neuerungen sehr, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. So konnte durch die Sanierung eine massive Verbesserung der Wohnqualität erbracht werden.
Nachrüstung mit Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung
Die Häuser an der Nordstrasse 11 und 13 sind im letzten Jahr nun auch mit Sonnenkollektoren auf den Dächern ausgerüstet worden, so wie dies beim Haus Nordstrasse 15 schon vorher vollzogen wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei diesem Haus beträchtliche Einsparungen bei der Gasheizung zur Warmwasseraufbereitung gemacht wurden und das Warmwasser von April bis September allein über die Sonnenkollektoren auf dem Dach aufbereitet werden konnte. Über das ganze Jahr betrachtet wurden somit beachtliche 80% des Warmwassers durch Sonnenenergie bereitgestellt.
Genehmigter Jahresbericht 2020
Weiter wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2020 ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die vier Verwaltungsräte, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden von den Genossenschafterinnen und Genossenschafter einstimmig wieder gewählt und werden somit für eine weitere 3-jährige Amtszeit von 2021 bis 2024 antreten. Auch die Revisionsstelle Ancora Treuhand AG, Wädenswil, wurde bestätigt. Anträge von Genossenschaftern oder seitens des Verwaltungsrates waren nicht zu verzeichnen.
Somit folgte zu guter Letzt ein kurzer Unterhaltungsteil mit einer kleinen Preisverlosung, bei der Einkaufsgutscheine für regionale Geschäfte gewonnen werden konnten. Die Besitzer der fünf gezogenen Losnummern nahmen diese mit grosser Freude entgegen.
Leider wurde auch dieses Jahr der Unterhaltungsteil mit gemütlichem Abendessen abgesagt, dafür bekam jeder Teilnehmende am Schluss der Versammlung als kleine Anerkennung für das Erscheinen eine süsse Versuchung in Form der köstlichen Straumann Hüppen. Das ist doch eine schöne Geste!
Wie schon im letzten Jahr musste die Generalversammlung der Mieter-Baugenossenschaft Wädenswil (MBG) coronabedingt auf die 2. Jahreshälfte verschoben werden und fand somit am 7. September in der Kulturhalle Glärnisch statt.
Text & Bilder: Sarah Ott
In unaufgeregter und souveräner Art moderierte Hans Zbinden, der langjährige Präsident des MBG-Verwaltungsrats, die Generalversammlung und begrüsste die 50 anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Als erstes wurde über die Wahl der zwei Stimmenzähler abgestimmt, die ohne Gegenstimme einstimmig bestätigt wurden. Im Anschluss hatte der Vizepräsident Ernst Gygli das Wort. Er sprach über das vergangene schwierige Corona-Jahr 2020. Während des Lockdowns im Frühling mussten viele unverschuldet ihre Geschäftstätigkeit ganz oder teilweise aufgeben. Den Mietern der Geschäftsräume wurden darum proaktiv Mieterlasse gewährt, damit sie die Situation finanziell besser meistern konnten. Das nennt man gelebte Solidarität!
Mehr bezahlbarer Wohnraum
Auch 2020 wuchs die Mieter-Baugenossenschaft weiter. Waren es im Jahr 1985 213 Wohnungen, die verwaltet wurden, so liegt der aktuelle Wohnungsbestand bei 367 Wohnungen. Per 30.09.2020 konnte durch den Kauf der Liegenschaft Zugerstrasse 63 drei weitere Familien-Wohnungen zu einem fairen Kaufpreis erworben, der Spekulation entzogen und nun im Sinne des Genossenschaftsgedankens als bezahlbarer Wohnraum angeboten werden.
Die Mieter-Baugenossenschaft ist weiterhin auf dem Weg, neuen und modernen Technologien zur Verminderung des CO2-Ausstosses in ihren Liegenschaften zum Durchbruch zu verhelfen und so einen bedeutenden Schritt zu mehr ökologischer Verantwortung zu machen.
Zukunftsgerichtete Investitionen
Investitionen in Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung und Photovoltaikanlagen sind kein rentables Geschäft. Die Kosten dafür werden erst in 20 bis 25 Jahren amortisiert sein. Dafür sind diese Investitionen ökologisch sinnvoll und zielen in die richtige Richtung. Energetische Massnahmen werden auch in Zukunft bei den Umbauten ein wichtiges Thema sein und wo immer möglich etappenweise umgesetzt. Im Baumgarten wurden z.B. Ende 2020 bei drei Häusern die alten Ölheizungen ersetzt und stattdessen mit einer ökologischen Wärmepumpenheizung versehen. Unterstützt wird diese in Verbrauchsspitzen durch einen Gasbrenner. Erste Erkenntnisse zeigen, dass der Gasanteil gering ausfällt und somit die Wärmepumpe zum grossen Teil die Heizwärme ökologisch aufbereitet. Im Zuge der Sanierung wurden überdies die Küchen und Bäder erneuert und in jeder Wohnung ein Waschturm eingebaut. Die Mieter sind von den neuen Wohnungen begeistert und schätzen die Neuerungen sehr, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. So konnte durch die Sanierung eine massive Verbesserung der Wohnqualität erbracht werden.
Nachrüstung mit Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung
Die Häuser an der Nordstrasse 11 und 13 sind im letzten Jahr nun auch mit Sonnenkollektoren auf den Dächern ausgerüstet worden, so wie dies beim Haus Nordstrasse 15 schon vorher vollzogen wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei diesem Haus beträchtliche Einsparungen bei der Gasheizung zur Warmwasseraufbereitung gemacht wurden und das Warmwasser von April bis September allein über die Sonnenkollektoren auf dem Dach aufbereitet werden konnte. Über das ganze Jahr betrachtet wurden somit beachtliche 80% des Warmwassers durch Sonnenenergie bereitgestellt.
Genehmigter Jahresbericht 2020
Weiter wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2020 ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die vier Verwaltungsräte, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden von den Genossenschafterinnen und Genossenschafter einstimmig wieder gewählt und werden somit für eine weitere 3-jährige Amtszeit von 2021 bis 2024 antreten. Auch die Revisionsstelle Ancora Treuhand AG, Wädenswil, wurde bestätigt. Anträge von Genossenschaftern oder seitens des Verwaltungsrates waren nicht zu verzeichnen.
Somit folgte zu guter Letzt ein kurzer Unterhaltungsteil mit einer kleinen Preisverlosung, bei der Einkaufsgutscheine für regionale Geschäfte gewonnen werden konnten. Die Besitzer der fünf gezogenen Losnummern nahmen diese mit grosser Freude entgegen.
Leider wurde auch dieses Jahr der Unterhaltungsteil mit gemütlichem Abendessen abgesagt, dafür bekam jeder Teilnehmende am Schluss der Versammlung als kleine Anerkennung für das Erscheinen eine süsse Versuchung in Form der köstlichen Straumann Hüppen. Das ist doch eine schöne Geste!