Ja, der Graben zwischen den Geimpften und den kategorischen Impfgegnern wird immer breiter und tiefer. Er zieht sich quer durch Vereine, Firmen und Familien. Zur Erschaffung dieses Grabens haben die Printmedien mit einem erheblichen Anteil beigetragen.
Da wird mit Akribie nach irgendwelchen emeritierten Rechts- und Epidemiologie-Professoren Ausschau gehalten. So sie denn gefunden sind, gewährt man ihnen breitwillig Raum, wo sie sich, anstatt sich ihrer fürstlich bemessenen Ruhegehälter zu erfreuen, ihre eigenen, subjektiven und vielfach bar jeglicher wissenschaftlichen Basis, Ansichten loswerden dürfen. Ja, es ist richtig, der Graben wird immer tiefer. Ich stelle fest, dass unser Land heute in zwei Klassen eingeteilt werden muss. Zum einen sind es die «Dummen», so wie ich, die 52,8 % doppelt Geimpften. Zum anderen sind es die 47,2 % «Ganz-Dummen», was aber auch wechselseitig angewandt werden kann, die den oben erwähnten Professoren-Ergüssen blindlings Glauben schenken und die sich einen Deut um das Wohlergehen der übrigen Bevölkerung scheren.
Gerade eben hat es wieder zwei kategorische Impfgegner aus meinem näheren Bekanntenkreis erwischt. Ich mag es ihnen nicht gönnen, denn die Verläufe sind alles andere, als es als «eine etwas schwerere Grippe» bezeichnen zu können. Ob sie die Infektion überstehen werden, oder ob sie nachher unter möglichen Long-Covid-Beschwerden leiden müssen, steht noch in den Sternen. Ob sie aus den gemachten Erfahrungen geläutert hervorgehen werden, wird sich ebenfalls zeigen müssen.
Nach den neusten Zertifikats-Massnahmen des Bundesrats führen jetzt die Massnahmen-Gegner vor allem Dänemark als löbliches Beispiel an. Dänemark hatte beschlossen, sämtliche Einschränkungen aufzuheben. Was dabei aber bewusst verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass dort bei einer Bevölkerungszahl von ca. 5,3 Millionen, 73,7% vollständig geimpft sind. Ob dieser hohe Prozentsatz genügen wird, um eine weitere Welle zu verhindern, wird sich noch zeigen müssen. Da hinkt die Schweiz mit ihren 52,8 % Zweifach-Geimpften weit hinterher und ist in bester Gesellschaft mit Staaten wie z. B. Peru, Ecuador oder Litauen. Sogar Curacao steht mit 55,7% besser da als wir. Bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat hart bleibt und die Zertifikatspflicht, wenn denn nötig, noch ausweitet. Wer sich partout nicht impfen lassen will, muss lernen, mit den Konsequenzen leben zu müssen.
Ich fürchte mich jedes Mal davor, wenn ich mich irgendwo in einem Restaurant an einen Tisch setze, um einen perfekten Espresso zu trinken und eine Zeitung zu lesen. Die Furcht verstärkt sich mit jedem Gast, der sich an meinen Tisch setzt, denn kaum sitzt die Person, kommt schon die alles bewegende Frage: «Bisch gimpft?». Gemäss der Statistik, dass nur gerade 52,8% der Schweizer Bevölkerung doppelt geimpft ist, besteht eine Fifty-Fifty-Chance, dass mir diese Frage ein Impfgegner stellt. Ich bin in einem Dilemma. Soll ich mich, der zu den «Dummen» gehört, weil ich mich impfen liess und weil ich damit mich und auch meine Mitmenschen schützen wollte, outen, oder meinen Espresso zahlen und das Lokal verlassen? Wie gesagt, ansonsten scheue ich eigentlich keine Diskussion, aber hier ist mir der Graben schon zu breit und zu tief geworden und die Kraft, um eine Brücke zu schlagen, ist mir abhandengekommen. Eine Frage bleibt noch: «Gibt es einen Impfstoff gegen Hirnlosigkeit?» Ob dieser Impfstoff dann den «Dummen» oder den «Ganz-Dummen» verabreicht werden müsste, liegt im Ermessen des Lesers!
Walter «Cheesy» Tessarolo, Hütten
Ja, der Graben zwischen den Geimpften und den kategorischen Impfgegnern wird immer breiter und tiefer. Er zieht sich quer durch Vereine, Firmen und Familien. Zur Erschaffung dieses Grabens haben die Printmedien mit einem erheblichen Anteil beigetragen.
Da wird mit Akribie nach irgendwelchen emeritierten Rechts- und Epidemiologie-Professoren Ausschau gehalten. So sie denn gefunden sind, gewährt man ihnen breitwillig Raum, wo sie sich, anstatt sich ihrer fürstlich bemessenen Ruhegehälter zu erfreuen, ihre eigenen, subjektiven und vielfach bar jeglicher wissenschaftlichen Basis, Ansichten loswerden dürfen. Ja, es ist richtig, der Graben wird immer tiefer. Ich stelle fest, dass unser Land heute in zwei Klassen eingeteilt werden muss. Zum einen sind es die «Dummen», so wie ich, die 52,8 % doppelt Geimpften. Zum anderen sind es die 47,2 % «Ganz-Dummen», was aber auch wechselseitig angewandt werden kann, die den oben erwähnten Professoren-Ergüssen blindlings Glauben schenken und die sich einen Deut um das Wohlergehen der übrigen Bevölkerung scheren.
Gerade eben hat es wieder zwei kategorische Impfgegner aus meinem näheren Bekanntenkreis erwischt. Ich mag es ihnen nicht gönnen, denn die Verläufe sind alles andere, als es als «eine etwas schwerere Grippe» bezeichnen zu können. Ob sie die Infektion überstehen werden, oder ob sie nachher unter möglichen Long-Covid-Beschwerden leiden müssen, steht noch in den Sternen. Ob sie aus den gemachten Erfahrungen geläutert hervorgehen werden, wird sich ebenfalls zeigen müssen.
Nach den neusten Zertifikats-Massnahmen des Bundesrats führen jetzt die Massnahmen-Gegner vor allem Dänemark als löbliches Beispiel an. Dänemark hatte beschlossen, sämtliche Einschränkungen aufzuheben. Was dabei aber bewusst verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass dort bei einer Bevölkerungszahl von ca. 5,3 Millionen, 73,7% vollständig geimpft sind. Ob dieser hohe Prozentsatz genügen wird, um eine weitere Welle zu verhindern, wird sich noch zeigen müssen. Da hinkt die Schweiz mit ihren 52,8 % Zweifach-Geimpften weit hinterher und ist in bester Gesellschaft mit Staaten wie z. B. Peru, Ecuador oder Litauen. Sogar Curacao steht mit 55,7% besser da als wir. Bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat hart bleibt und die Zertifikatspflicht, wenn denn nötig, noch ausweitet. Wer sich partout nicht impfen lassen will, muss lernen, mit den Konsequenzen leben zu müssen.
Ich fürchte mich jedes Mal davor, wenn ich mich irgendwo in einem Restaurant an einen Tisch setze, um einen perfekten Espresso zu trinken und eine Zeitung zu lesen. Die Furcht verstärkt sich mit jedem Gast, der sich an meinen Tisch setzt, denn kaum sitzt die Person, kommt schon die alles bewegende Frage: «Bisch gimpft?». Gemäss der Statistik, dass nur gerade 52,8% der Schweizer Bevölkerung doppelt geimpft ist, besteht eine Fifty-Fifty-Chance, dass mir diese Frage ein Impfgegner stellt. Ich bin in einem Dilemma. Soll ich mich, der zu den «Dummen» gehört, weil ich mich impfen liess und weil ich damit mich und auch meine Mitmenschen schützen wollte, outen, oder meinen Espresso zahlen und das Lokal verlassen? Wie gesagt, ansonsten scheue ich eigentlich keine Diskussion, aber hier ist mir der Graben schon zu breit und zu tief geworden und die Kraft, um eine Brücke zu schlagen, ist mir abhandengekommen. Eine Frage bleibt noch: «Gibt es einen Impfstoff gegen Hirnlosigkeit?» Ob dieser Impfstoff dann den «Dummen» oder den «Ganz-Dummen» verabreicht werden müsste, liegt im Ermessen des Lesers!
Walter «Cheesy» Tessarolo, Hütten