An der letzten Generalversammlung Anfang Juli ist der Männerchor «Eintracht» Wädenswil aufgelöst worden. Die statutarischen Traktanden lösten keine Diskussionen aus, hingegen war aus verschiedenen Voten herauszuhören, dass die Auflösung nur mit Bedauern vollzogen wurde, was dann mehrheitlich beschlossen wurde. Damit verschwindet aber eine 170-jährige Sängertradition und das kulturelle Angebot in unserer Stadt wird um einen Verein ärmer.
Präsident Ernst Peter konnte in seinem Jahresbericht über keine Probentätigkeiten, Anlässe oder Ausflüge berichten. Vielmehr prägten Unsicherheit, weitere Austritte und die Kündigung des Vertragsverhältnisses mit der Dirigentin das Jahresgeschehen. Schliesslich galt es, eine geordnete Auflösung vorzubereiten, denn auch die Mehrzahl der Vorstandsmitglieder wollte nicht mehr weitermachen, und Ersatz war nicht vorhanden.
Ebenso muss akzeptiert werden, dass der klassische Männerchorgesang zu wenig beliebt ist, was den Mitgliederschwund und die damit verbundene Überalterung erklärt. Dazu kommt, dass sich die Menschen nicht mehr zu einem verbindlichen Mitmachen über längere Zeit verpflichten wollen. Wenn sie schon singen, dann vielleicht in einem Chor mit anderen Musikstilen oder gar in einem Projektchor, wo nur während eines beschränkten Zeitraums mitgewirkt werden muss.
Alle diese Gründe haben zum langsamen, aber stetigen Niedergang des Männerchors «Eintracht» geführt. Wohl vermochten seine Auftritte immer wieder Besucherinnen und Besucher zu begeistern, was aber nicht zu Neueintritten führte, welche ein Überleben ermöglicht hätte.
Anstelle des Männerchors «Eintracht» wird aber eine lockere Gruppierung der ehemaligen Mitglieder entstehen mit dem Ziel, sich regelmässig zu treffen und die Kameradschaft im Rahmen eines «stillen Männerchors» zu pflegen.
Einige «Einträchtler» werden sich dem letzten Wädenswiler Männerchor, demjenigen von Au-Langrüti, anschliessen. So wird es in Bezug auf die Institution «Männerchor» in Wädenswil doch nicht ganz still werden. (e)
An der letzten Generalversammlung Anfang Juli ist der Männerchor «Eintracht» Wädenswil aufgelöst worden. Die statutarischen Traktanden lösten keine Diskussionen aus, hingegen war aus verschiedenen Voten herauszuhören, dass die Auflösung nur mit Bedauern vollzogen wurde, was dann mehrheitlich beschlossen wurde. Damit verschwindet aber eine 170-jährige Sängertradition und das kulturelle Angebot in unserer Stadt wird um einen Verein ärmer.
Präsident Ernst Peter konnte in seinem Jahresbericht über keine Probentätigkeiten, Anlässe oder Ausflüge berichten. Vielmehr prägten Unsicherheit, weitere Austritte und die Kündigung des Vertragsverhältnisses mit der Dirigentin das Jahresgeschehen. Schliesslich galt es, eine geordnete Auflösung vorzubereiten, denn auch die Mehrzahl der Vorstandsmitglieder wollte nicht mehr weitermachen, und Ersatz war nicht vorhanden.
Ebenso muss akzeptiert werden, dass der klassische Männerchorgesang zu wenig beliebt ist, was den Mitgliederschwund und die damit verbundene Überalterung erklärt. Dazu kommt, dass sich die Menschen nicht mehr zu einem verbindlichen Mitmachen über längere Zeit verpflichten wollen. Wenn sie schon singen, dann vielleicht in einem Chor mit anderen Musikstilen oder gar in einem Projektchor, wo nur während eines beschränkten Zeitraums mitgewirkt werden muss.
Alle diese Gründe haben zum langsamen, aber stetigen Niedergang des Männerchors «Eintracht» geführt. Wohl vermochten seine Auftritte immer wieder Besucherinnen und Besucher zu begeistern, was aber nicht zu Neueintritten führte, welche ein Überleben ermöglicht hätte.
Anstelle des Männerchors «Eintracht» wird aber eine lockere Gruppierung der ehemaligen Mitglieder entstehen mit dem Ziel, sich regelmässig zu treffen und die Kameradschaft im Rahmen eines «stillen Männerchors» zu pflegen.
Einige «Einträchtler» werden sich dem letzten Wädenswiler Männerchor, demjenigen von Au-Langrüti, anschliessen. So wird es in Bezug auf die Institution «Männerchor» in Wädenswil doch nicht ganz still werden. (e)