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Volkstheater Wädenswil: «De Vorname» – Name ist Schall und Rauch

«Der Vorname» war das erste ge­meinsame Theaterstück der beiden TV- und Filmdrehbuch-profis Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière (beide Jahrgang 1971). Die Urauf-führung 2010 in Paris wurde ein sensationeller Erfolg mit über 250 Vorstellungen und zählt zu den meistgespielten zeitgenössischen Komödien, zudem ist es zweimal erfolgreich verfilmt worden. Pointengenaue Wortgefechte, schnelle Dialoge und Alltagssituationen mit Charme machen diese Gesellschaftskomödie aus. Die Dialektfassung stammt von Simone Brunner und wurde von René Schnoz bearbeitet.

Was passiert …

Ein gemütlicher Abend mit Gästen und marokkanischem Buffet soll es werden. In der Zürcher Stadtwohnung des Literaturprofessors Pierre von Matt und seiner Frau Elisabeth wurden eingeladen: Elisabeths Bruder Adrian Leuenberger, seine schwangere Partnerin Anna, welche in der Modebranche arbeitet und Elisabeths Busenfreundin Claudia, ihres Zeichens Solobratschistin in der Tonhalle Zürich. Die Ankunft Annas verzögert sich. Adrian enthüllt den Freunden unterdessen, nach langem Rätselraten, den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes – Fassungslosigkeit macht sich breit! Die Debatte, ob man seinem Kind den Namen eines Massenmörders geben darf, eröffnet den Reigen für verbale Attacken, bei dem jede und jeder früher oder später ihr/sein Fett abbekommt. Die Jugendfreunde gehen wie Kampfhähne aufeinander los, das Wohnzimmer verwandelt sich in ein verbales Schlachtfeld, und so manch ungesagtes Geheimnis hinterlässt seelische Krater. Ob sich der Abend noch zum Guten wendet?
Dieses Jahr inszeniert René Schnoz in Wädenswil. Er ist 1966 im rätoromanischen Disentis geboren und aufgewachsen. Nach der Schauspiel-Ausbildung an der Schauspiel-Akademie Zürich war er Ensemblemitglied u.a. beim Theater Basel und beim Neumarkt Zürich. In den letzten Jahren führte er oft Regie, so zum Beispiel inszenierte er «Der Wolf von Sihlwald» und «Was ihr wollt» im Freilichttheater Sihlwald. 2019 inszenierte er «La stria da Dentervals», ein grosses Freilichtspiel über die Hexenverfolgung in Disentis, für welches er den Anerkennungspreis des Kantons Graubünden erhielt.
Im Oktober 2021 wird er «Arsen und Spitzenhäubchen» an der Freien Bühne Uster und im November «Drei Männer im Schnee» an der Ämtlerbühne Mettmenstetten in Szene setzen. Zu sehen ist er auch in Filmen wie «Amur senza fine», «Schellenursli», «Frieden», «Tatort», «Metta da fein» u.v.a oder er spricht verschiedene Rollen in Hörspielen. Zudem ist er Schau-spieldozent an der Schauspielschule SAMTS.
Die Kostüme wurden wie im vergangenen Jahr von Margot Gadient entworfen. Die Kleider der Spielerinnen und Spieler setzen einen farbigen Kontrast zum unifarbigen, in Weiss ge-haltenem Bühnenbild.
Das Ensemble ist überzeugt, dass das Theaterpublikum trotz Schutzbestimmungen einen genussreichen Abend verbringen wird. (e)

Vorverkauf: www.volkstheater-waedenswil.ch oder im Kafisatz, Schönenbergstrasse 1, Wädenswil (nur Barzahlung) möglich.

Aufführungszeiten siehe Homepage.

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