Eine Sturmzelle hat am 18. Juni grossen Schaden in der Region angerichtet. Es handelte sich um eine Superzelle mit golfballgrossen Hagelkörnern und Sturmböen von 113 km/h.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Hagel kündigt sich meistens mit gelblich eingefärbten Sturmwolken an
Doch an diesem Montagabend, 18. Juni, waren sie nur dunkelgrau bis schwarz, kunstvolle Formationen, drapiert über der saftig grünen Sommerlandschaft. Viele Leute in Schönenberg und wohl auch Hütten standen am Fenster, um das Heranrollen dieser Sturmwalze zu beobachten und zu fotografieren, wie später in den sozialen Medien zu sehen war.
Ein Gewitter, ein Sturm ist etwas Gewaltiges, beeindruckend und oft auch erfrischend für die heissgekochte Sommererde und ihre Bewohner. Doch dieses Ereignis war von ganz besonderer Heftigkeit und wütender Zerstörung. Das Staunen wich schnell dem Schrecken, als baumnuss- bis golfballgrosse Hagelkörner niederprasselten und innert zehn Minuten eine Kulturlandschaft schredderten. Zerschlagene Fensterscheiben, zerbrochene, Dachziegel und überall verbeulte Autos. Und was am meisten weh tat: Gärten, die aussahen, als sei ein Irrer mit der Machete am Werk gewesen. Alles kleingehackt!
Noch nie in einem halben Jahrhundert habe ich solches erlebt! Endlich verstehe ich meine Grossmutter, die vor jedem Gewitter hysterisch wurde.
Sturm und Hagel können ganze Ernten zerstören, die Lebensgrundlage einer Bauernfamilie. Heute ist man versichert. Trotzdem tut es weh. Mitte Juni stehen viele Pflanzen und ihre Früchte in vollem Saft, kurz vor der Ernte. Bilder aus den Privatgärten machen die Rund. Salate, Krautstiel, Zucchetti und Kürbisse in liebevoll gehegten Familiengärten und Hochbeeten sind total zerstört, nicht zu reden von den Felder der Gemüsebauern.
Man hofft, dass einige Gewächse neue Blätter und Früchte machen, aber zum Beispiel Erdbeeren können höchstens noch teilweise zu Konfitüre verarbeitet werden. Die Schäden sind bedeutend, und das nasse Wetter sowie die geschwächten Pflanzen locken natürlich Ungeziefer und Pilze an.
Die Preise für das Gemüse, das man nun in den Läden kaufen muss, weil das eigene zerschlagen ist, werden sicher steigen.
Eine Sturmzelle hat am 18. Juni grossen Schaden in der Region angerichtet. Es handelte sich um eine Superzelle mit golfballgrossen Hagelkörnern und Sturmböen von 113 km/h.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Hagel kündigt sich meistens mit gelblich eingefärbten Sturmwolken an
Doch an diesem Montagabend, 18. Juni, waren sie nur dunkelgrau bis schwarz, kunstvolle Formationen, drapiert über der saftig grünen Sommerlandschaft. Viele Leute in Schönenberg und wohl auch Hütten standen am Fenster, um das Heranrollen dieser Sturmwalze zu beobachten und zu fotografieren, wie später in den sozialen Medien zu sehen war.
Ein Gewitter, ein Sturm ist etwas Gewaltiges, beeindruckend und oft auch erfrischend für die heissgekochte Sommererde und ihre Bewohner. Doch dieses Ereignis war von ganz besonderer Heftigkeit und wütender Zerstörung. Das Staunen wich schnell dem Schrecken, als baumnuss- bis golfballgrosse Hagelkörner niederprasselten und innert zehn Minuten eine Kulturlandschaft schredderten. Zerschlagene Fensterscheiben, zerbrochene, Dachziegel und überall verbeulte Autos. Und was am meisten weh tat: Gärten, die aussahen, als sei ein Irrer mit der Machete am Werk gewesen. Alles kleingehackt!
Noch nie in einem halben Jahrhundert habe ich solches erlebt! Endlich verstehe ich meine Grossmutter, die vor jedem Gewitter hysterisch wurde.
Sturm und Hagel können ganze Ernten zerstören, die Lebensgrundlage einer Bauernfamilie. Heute ist man versichert. Trotzdem tut es weh. Mitte Juni stehen viele Pflanzen und ihre Früchte in vollem Saft, kurz vor der Ernte. Bilder aus den Privatgärten machen die Rund. Salate, Krautstiel, Zucchetti und Kürbisse in liebevoll gehegten Familiengärten und Hochbeeten sind total zerstört, nicht zu reden von den Felder der Gemüsebauern.
Man hofft, dass einige Gewächse neue Blätter und Früchte machen, aber zum Beispiel Erdbeeren können höchstens noch teilweise zu Konfitüre verarbeitet werden. Die Schäden sind bedeutend, und das nasse Wetter sowie die geschwächten Pflanzen locken natürlich Ungeziefer und Pilze an.
Die Preise für das Gemüse, das man nun in den Läden kaufen muss, weil das eigene zerschlagen ist, werden sicher steigen.