Kolumne

Mach mal Pause?! Auch im Internet!

Kennen Sie das, tagtäglich die vielen Informationen? Und über die unterschiedlichsten Kanäle? Welche Kanäle nutzen Sie persönlich zur Kommunikation? Und wie kann man diese für sich optimieren? Bewusste Pausen helfen dabei. Wie?

Von Silvia Wetter*

Ach ja, früher war alles besser. Wirklich? Die Zeiten ändern sich, und früher war es einfach anders. Wer erinnert sich noch an das Telefon mit Wählscheibe, an die Schreibmaschine, Langspielplatte, Single, Fernseher und Radio. Wie bitte? Für alle die, die dazumal noch nicht auf der Welt waren die passende Übersetzung: die Smartphones, die Computer, Tablets, MP3, Netflix und das Internet.

Der Informationsfluss ist rasanter. Wir haben nicht mehr nur den einen Kanal. Nein, es sind einige mehr geworden, über die wir Informationen beziehen und erhalten. Unser Gehirn nimmt tagtäglich rund 80 000 Eindrücke war, davon werden rund 95% im Unterbewusstsein registriert. Die Basis dazu bildet unsere eigene Persönlichkeit mit all der Summe von Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücken, Mustern, Motiven, Einstellungen und Handlungsbereitschaften. Eine ganz erstaunliche Anzahl an Daten und Informationen, sozusagen ein kleines Rechenzentrum. Selbstverständlich hat sich damit das Kommunikationsverhalten ganz grundsätzlich verändert. Wie schnell ist eine E-Mail, eine SMS und auch WhatsApp-Nachricht verfasst und gesendet?

Welche Kanäle nutzen Sie persönlich zur Kommunikation?

Ich bin sicher, mit der Zeit entwickelt man gewisse Vorlieben zur Art und Weise der Kommunikation, so wie auch den eigenen bevorzugten Kanal, von «persönlich» bis «elektronisch». Wichtig dabei ist, immer den Fokus zu haben, welches Medium einem kurz und direkt zum Ziel bringt. Manchmal wäre eine E-Mail einfacher, doch ein Telefonat an dieser Stelle eventuell zielführender. Ersparen Sie sich unendliche Korrespondenz!

Bewusste Pausen helfen

Es empfiehlt sich eine klare Tages- und Kommunikationsstruktur zu berücksichtigen. Auch wenn die Online-Medien 7/24 zur Verfügung stehen, heisst das nicht, dass wir das auch sollen, dürfen und müssen. Bewusste Pausen und Zeiten zur Beantwortung helfen, damit man fokussiert in seiner Arbeit und im Rhythmus bleibt. Aus dem Geschäftsalltag kenne ich viele Personen, die bestimmte Zeitfenster zur Beantwortung von E-Mails, SMS und WhatsApp-Nachrichten wie auch für die Sozialen Medien für sich definiert und reserviert haben. Das ist eine Grundstruktur, die jeder für sich überdenken darf. Und das gleiche gilt auch für die Freizeit. Dort steht die Erholung und das Auftanken an erster Stelle, damit man wieder mit Freude und Begeisterung, seinen Vorlieben nachgehen kann.

Der Selbstversuch für Sie

Selbstverständlich darf man auch einmal über gewisse Stunden unerreichbar sein! Ungewohnt? Bestimmt! Lassen sie das Smartphone einfach zu Hause liegen! Gönnen Sie sich ganz bewusst gewisse Auszeiten von elektronischen Medien. Starten Sie mit einer oder zwei Stunden Auszeit und bauen Sie nach belieben aus. Wie geht es Ihnen dabei? Ich bin gespannt auf Ihre Erkenntnisse.

* Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung – www.silviawetter.ch

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