Beim zweiten Lockdown waren (erneut) vor allem die sogenannten Mikro- und Kleinunternehmen in Richterswil-Samstagern betroffen. Für einige bedeutet das teils massive finanzielle Einbussen. Wir haben uns umgehört, wie es den Läden im Dorf während der bundesrätlich verordneten Schliessung ergangen ist und wie sie ihre Zukunft sehen.
Umfrage: Reni Bircher
Rosa Träume, Sabina Di Nunzio-Zürcher
Die Woll-Virtuosin hat die Zeit genutzt, um ihre Buchhaltung zu machen und den Online-Shop auszubauen. Und hat natürlich gestrickt. Die Öffnung ihres Wollladens verbindet Sabina Di Nunzio-Zürcher mit einem geregelten Tagesablauf, und sie freut sich, dass sie wieder Kundschaft empfangen konnte. Was sie sich von der Zukunft erhofft? «Dass jeder Tag ein Geschenk sein darf.»
Poststrasse 21
Maggie’s Fashion, Margrit Weber
Zwangsläufig unverkaufte Winterartikel wegpacken, die Frühlingsmode auszeichnen, ordnen und arrangieren – so gestalteten sich die vergangenen Wochen von Margrit und Klaus Weber. Zudem wurde der Laden etwas umgebaut. Das Geschäft selbst sehen sie derzeit nicht in Gefahr, aber wegen der fehlenden Einnahmen müssen die bereits vor einem halben Jahr bestellten Waren aus privaten Reserven bezahlt werden. Dass die Tore wieder geöffnet werden dürfen bezeichnet Margrit Weber als pure Freude: «Mir fehlt einfach der Kontakt zu unseren lieben Kunden.» Sie ist sich sicher, dass vielen Leuten das «Lädele» gefehlt hat, das Beschauen der neuen Kollektionen, Probieren und Kaufen. Ein Aufsteller sind die freundlichen Farben der neuen Kleider. «Hoffentlich wird es einen tollen Sommer geben, da die Bademode schon eingetroffen ist», sinniert die lebhafte Frau.
Dorfstrasse 7
Brocki Richterswil, Helga Cortesi
Die Brockibetreiberin und Marktfahrerin erlebte den Lockdown mit einem angstbesetzten Grundgefühl. Trotzdem kam ein Stillstand nicht in Frage: sie nutzte die Zeit, das Brocki auf- und umzuräumen und neue Ideen umzusetzen. Finanziell gesehen wurden die abgesagten Märkte und die Schliessung der Läden zur Katastrophe, denn mit einem Jahresumsatz von weniger als 50 000 Franken wurden Helga Cortesi keine Unterstützungsgelder gesprochen. «Ich fiel einfach durch alle Maschen», bedauert sie zutiefst. Die Öffnung der Geschäfte entlockt ihr ein «Hurra», weil sie jetzt wieder die Chance bekäme, Geld zu verdienen. Sie durfte bereits einen Markt in Luzern besuchen, Stammkunden kamen im Brocki zum Schmökern vorbei. Die «Trödlerin» hofft, dass sie finanziell überleben wird und dass die Pandemie bald in den Griff zu kriegen ist. «Das Virus ist nun mal da und wir sitzen alle im gleichen Boot.»
Kirchstrasse 18
Suitable Fashion, Janny Meier-de Vaal
Nebst dem Einkauf der Herbst-/Winterkollektion 2021/22 hatte Lesen und Kochen Priorität für die Modeverkäuferin. Was ihr Mühe bereitet, sind die bisher ausgebliebenen Unterstützungsgelder und die liegen gebliebene Ware, welche normalerweise während dem saisonalen Ausverkauf über den Ladentisch gegangen wäre. Dass Janny Meier-de Vaal die neue Ware präsentieren und wieder (Stamm-)Kunden bedienen kann, dürfte wieder Umsatz generieren. Kein weiterer Lockdown wäre ihr Wunsch und: «Dass wir wieder unseren Alltag ohne grosse Einschränkungen leben dürfen.»
Dorfstrasse 34
Cuore ± Schmuckgestaltung und Objekte, Elda Somaglia
Nebst der Neudekoration der Schaufenster hat sich Somaglia ihren Pendenzen gewidmet und den schönen Winter genossen. Das Geschäft über Wasser zu halten bezeichnet sie als schwierig: «Zum Glück konnte ich Reparaturen annehmen und so für meine Kundschaft da sein», erklärt sie. Alleine davon zu überleben sei aber unmöglich. Dass sie ihr Schmuckgeschäft endlich wieder öffnen kann, freut sie über alle Massen, auch wenn der Start ruhig vonstatten ging. Wie sollte die Zukunft aussehen? «Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und den Mut und die Freude nicht verlieren.» Und: «Es wäre schön, wenn die Richterswilerinnen und Richterswiler unsere Geschäfte im Dorf weiterhin unterstützen würden.»
Dorfstrasse 16 n
Beim zweiten Lockdown waren (erneut) vor allem die sogenannten Mikro- und Kleinunternehmen in Richterswil-Samstagern betroffen. Für einige bedeutet das teils massive finanzielle Einbussen. Wir haben uns umgehört, wie es den Läden im Dorf während der bundesrätlich verordneten Schliessung ergangen ist und wie sie ihre Zukunft sehen.
Umfrage: Reni Bircher
Rosa Träume, Sabina Di Nunzio-Zürcher
Die Woll-Virtuosin hat die Zeit genutzt, um ihre Buchhaltung zu machen und den Online-Shop auszubauen. Und hat natürlich gestrickt. Die Öffnung ihres Wollladens verbindet Sabina Di Nunzio-Zürcher mit einem geregelten Tagesablauf, und sie freut sich, dass sie wieder Kundschaft empfangen konnte. Was sie sich von der Zukunft erhofft? «Dass jeder Tag ein Geschenk sein darf.»
Poststrasse 21
Maggie’s Fashion, Margrit Weber
Zwangsläufig unverkaufte Winterartikel wegpacken, die Frühlingsmode auszeichnen, ordnen und arrangieren – so gestalteten sich die vergangenen Wochen von Margrit und Klaus Weber. Zudem wurde der Laden etwas umgebaut. Das Geschäft selbst sehen sie derzeit nicht in Gefahr, aber wegen der fehlenden Einnahmen müssen die bereits vor einem halben Jahr bestellten Waren aus privaten Reserven bezahlt werden. Dass die Tore wieder geöffnet werden dürfen bezeichnet Margrit Weber als pure Freude: «Mir fehlt einfach der Kontakt zu unseren lieben Kunden.» Sie ist sich sicher, dass vielen Leuten das «Lädele» gefehlt hat, das Beschauen der neuen Kollektionen, Probieren und Kaufen. Ein Aufsteller sind die freundlichen Farben der neuen Kleider. «Hoffentlich wird es einen tollen Sommer geben, da die Bademode schon eingetroffen ist», sinniert die lebhafte Frau.
Dorfstrasse 7
Brocki Richterswil, Helga Cortesi
Die Brockibetreiberin und Marktfahrerin erlebte den Lockdown mit einem angstbesetzten Grundgefühl. Trotzdem kam ein Stillstand nicht in Frage: sie nutzte die Zeit, das Brocki auf- und umzuräumen und neue Ideen umzusetzen. Finanziell gesehen wurden die abgesagten Märkte und die Schliessung der Läden zur Katastrophe, denn mit einem Jahresumsatz von weniger als 50 000 Franken wurden Helga Cortesi keine Unterstützungsgelder gesprochen. «Ich fiel einfach durch alle Maschen», bedauert sie zutiefst. Die Öffnung der Geschäfte entlockt ihr ein «Hurra», weil sie jetzt wieder die Chance bekäme, Geld zu verdienen. Sie durfte bereits einen Markt in Luzern besuchen, Stammkunden kamen im Brocki zum Schmökern vorbei. Die «Trödlerin» hofft, dass sie finanziell überleben wird und dass die Pandemie bald in den Griff zu kriegen ist. «Das Virus ist nun mal da und wir sitzen alle im gleichen Boot.»
Kirchstrasse 18
Suitable Fashion, Janny Meier-de Vaal
Nebst dem Einkauf der Herbst-/Winterkollektion 2021/22 hatte Lesen und Kochen Priorität für die Modeverkäuferin. Was ihr Mühe bereitet, sind die bisher ausgebliebenen Unterstützungsgelder und die liegen gebliebene Ware, welche normalerweise während dem saisonalen Ausverkauf über den Ladentisch gegangen wäre. Dass Janny Meier-de Vaal die neue Ware präsentieren und wieder (Stamm-)Kunden bedienen kann, dürfte wieder Umsatz generieren. Kein weiterer Lockdown wäre ihr Wunsch und: «Dass wir wieder unseren Alltag ohne grosse Einschränkungen leben dürfen.»
Dorfstrasse 34
Cuore ± Schmuckgestaltung und Objekte, Elda Somaglia
Nebst der Neudekoration der Schaufenster hat sich Somaglia ihren Pendenzen gewidmet und den schönen Winter genossen. Das Geschäft über Wasser zu halten bezeichnet sie als schwierig: «Zum Glück konnte ich Reparaturen annehmen und so für meine Kundschaft da sein», erklärt sie. Alleine davon zu überleben sei aber unmöglich. Dass sie ihr Schmuckgeschäft endlich wieder öffnen kann, freut sie über alle Massen, auch wenn der Start ruhig vonstatten ging. Wie sollte die Zukunft aussehen? «Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und den Mut und die Freude nicht verlieren.» Und: «Es wäre schön, wenn die Richterswilerinnen und Richterswiler unsere Geschäfte im Dorf weiterhin unterstützen würden.»
Dorfstrasse 16 n