Nach acht Jahren als Obmann übergibt Luzius Klemm das Steuer des Seerettungsdienstes an seinen bisherigen Stellvertreter, Urban Alig. Wie beim SRD üblich, wurde Alig von der Mannschaft vorgeschlagen und vom Wädenswiler Stadtrat gewählt.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Luzius Klemm kann auf acht ereignisreiche Jahre zurückblicken – das Wichtigste für ihn sei jedoch, dass seine Mannschaft in dieser Zeit unfallfrei geblieben ist. In seine Amtszeit fiel auch die Evaluation und Inbetriebnahme des aktuellen Rettungsbootes, des Johanniter IV, der seit Mai 2016 im Vertragsgebiet Wädenswil–Richterswil–Stäfa–Männedorf (Männedorf fällt ab 1. Januar 2021 weg) die Wellen pflügt. In besonderer Erinnerung bleiben auch einige Einsätze mit tragischem Ausgang, «die dann für die Mannschaft eine psychologische Nachbearbeitung brauchten», wie Klemm verriet. Und aktuell behinderten auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen geregelten Betrieb. So mussten Übungen umorganisiert oder als «Home-Schooling» abgehalten werden, Pikett-Einsatzpläne mussten neu aufgegleist werden – «das stellt einen Milizbetrieb schon auf die Probe!»
Für Luzius Klemm ist es selbstverständlich, das Steuer weiter zu geben und ins zweite Glied zurückzustehen. Er weiss aber auch, dass sein bisheriger Vize der neuen Aufgabe gewachsen ist. «Urban weiss, wie der Laden läuft!»
Vielfältige Aufgaben auf dem See
Urban Alig, in Wädenswil aufgewachsen, aber seit zwei Jahren in Richterswil wohnend, übernimmt eine eingespielte Truppe mit einem guten Zusammenhalt, wie beide, sowohl der alte wie auch der neue Obmann, unisono bestätigen. Das Korps – dem auch eine Frau angehört – weist mit zwanzig Mitgliedern Vollbestand auf, «und hat altersmässig auch eine gute Durchmischung», wie beide bestätigen.
Und auf was wird der neue Obmann besonderes Augenmerk legen? «Wir haben zwei Austritte auf Ende Jahr, diese müssen ersetzt werden. Da haben wir einige Kandidaten und werden uns für zwei entscheiden. Zudem hoffe ich auf einige spannende Einsätze, denn die Mannschaft ist parat und möchte Gelerntes auch umsetzen.»
Denn die Aufgaben der Wädenswiler Seeretter sind vielfältig: Hilfeleistung an Booten aller Art und deren Insassen bei Havarien, Hilfe bei gekenterten Segelbooten und Aufräumarbeiten nach Stürmen. Ausserdem die Mithilfe bei verschiedenen Anlässen wie Seetraversierungen, Regatten, Seenachtsfesten usw. sowie auch Einsätze bei Unfällen auf See. Jedes Mitglied des Seerettungsdienstes Wädenswil hat oder macht nach dem Probejahr den Schifffahrtsführerausweis Kat. A und die entsprechende Rettungsschwimm-Ausbildung der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Somit ist er unter anderem auch ein ausgebildeter Nothelfer mit CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung). Jährlich wird dieser Ausbildungsstand aktualisiert und Neuerungen geschult. Sämtliche anderen Fähigkeiten, die ein Seeretter haben sollte, werden während den internen Übungen erlernt.
Nicht zu Unrecht bezeichnen sich die Seeretter so auch als «Feuerwehr, Pannendienst und Sanitäter auf See».
Nach acht Jahren als Obmann übergibt Luzius Klemm das Steuer des Seerettungsdienstes an seinen bisherigen Stellvertreter, Urban Alig. Wie beim SRD üblich, wurde Alig von der Mannschaft vorgeschlagen und vom Wädenswiler Stadtrat gewählt.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Luzius Klemm kann auf acht ereignisreiche Jahre zurückblicken – das Wichtigste für ihn sei jedoch, dass seine Mannschaft in dieser Zeit unfallfrei geblieben ist. In seine Amtszeit fiel auch die Evaluation und Inbetriebnahme des aktuellen Rettungsbootes, des Johanniter IV, der seit Mai 2016 im Vertragsgebiet Wädenswil–Richterswil–Stäfa–Männedorf (Männedorf fällt ab 1. Januar 2021 weg) die Wellen pflügt. In besonderer Erinnerung bleiben auch einige Einsätze mit tragischem Ausgang, «die dann für die Mannschaft eine psychologische Nachbearbeitung brauchten», wie Klemm verriet. Und aktuell behinderten auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen geregelten Betrieb. So mussten Übungen umorganisiert oder als «Home-Schooling» abgehalten werden, Pikett-Einsatzpläne mussten neu aufgegleist werden – «das stellt einen Milizbetrieb schon auf die Probe!»
Für Luzius Klemm ist es selbstverständlich, das Steuer weiter zu geben und ins zweite Glied zurückzustehen. Er weiss aber auch, dass sein bisheriger Vize der neuen Aufgabe gewachsen ist. «Urban weiss, wie der Laden läuft!»
Vielfältige Aufgaben auf dem See
Urban Alig, in Wädenswil aufgewachsen, aber seit zwei Jahren in Richterswil wohnend, übernimmt eine eingespielte Truppe mit einem guten Zusammenhalt, wie beide, sowohl der alte wie auch der neue Obmann, unisono bestätigen. Das Korps – dem auch eine Frau angehört – weist mit zwanzig Mitgliedern Vollbestand auf, «und hat altersmässig auch eine gute Durchmischung», wie beide bestätigen.
Und auf was wird der neue Obmann besonderes Augenmerk legen? «Wir haben zwei Austritte auf Ende Jahr, diese müssen ersetzt werden. Da haben wir einige Kandidaten und werden uns für zwei entscheiden. Zudem hoffe ich auf einige spannende Einsätze, denn die Mannschaft ist parat und möchte Gelerntes auch umsetzen.»
Denn die Aufgaben der Wädenswiler Seeretter sind vielfältig: Hilfeleistung an Booten aller Art und deren Insassen bei Havarien, Hilfe bei gekenterten Segelbooten und Aufräumarbeiten nach Stürmen. Ausserdem die Mithilfe bei verschiedenen Anlässen wie Seetraversierungen, Regatten, Seenachtsfesten usw. sowie auch Einsätze bei Unfällen auf See. Jedes Mitglied des Seerettungsdienstes Wädenswil hat oder macht nach dem Probejahr den Schifffahrtsführerausweis Kat. A und die entsprechende Rettungsschwimm-Ausbildung der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Somit ist er unter anderem auch ein ausgebildeter Nothelfer mit CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung). Jährlich wird dieser Ausbildungsstand aktualisiert und Neuerungen geschult. Sämtliche anderen Fähigkeiten, die ein Seeretter haben sollte, werden während den internen Übungen erlernt.
Nicht zu Unrecht bezeichnen sich die Seeretter so auch als «Feuerwehr, Pannendienst und Sanitäter auf See».