Psychische Erkrankungen können uns alle treffen. Trotzdem ist es vielerorts noch immer ein Tabu, darüber zu sprechen. Die Gemeinde Richterswil widmet sich nun bereits im vierten Jahr mit dem Projekt «RICHTIg gsund» dem komplexen Thema der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz.
Nachdem zu Beginn des Projekts die Führungskräfte der Gemeindeverwaltung dahingehend geschult wurden, psychische Belastungen bei Mitarbeitenden frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, fanden Ende 2019 und im Januar dieses Jahres die «Mitarbeitertage» statt. Dabei bekamen die Mitarbeitenden Raum, über Problematiken im beruflichen und privaten Alltag zu sprechen: Wie pflege ich meine Gesundheit am Arbeitsplatz? Wie erkenne ich, ob jemand Hilfe benötigt, und wie verhalte ich mich?
Die Teilnahme am Mitarbeitertag war freiwillig. Ganz bewusst verzichteten Roger Nauer, Gemeindeschreiber und Personalchef, und Evelyne Bucher, Projektverantwortliche und Leiterin Gesellschaft, darauf, den Mitarbeitenden ein «Programm» aufzuerlegen. Vielmehr setzen sie konsequent auf das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit. Die Themenfelder waren nicht vorgegeben, sondern wurden von den Anwesenden bestimmt. So entstanden innerhalb jeder Gruppe ganz individuelle Fragestellungen, an denen gemeinsam gearbeitet wurde. Der ehrliche und offene Austausch unter den Teilnehmenden sorgte für gegenseitiges Verständnis. Das Kampagnen-Motto «Wir schauen hin. Wir hören zu. Wir reden darüber.» war
plötzlich nicht mehr nur ein gut klingender Slogan.
Sabine Claus, Coach und Organisationsberaterin aus Samstagern, führte gekonnt durch den Tag. Roger Nauer stiess zwischendurch dazu und gab einen transparenten Überblick über die personalrechtliche Situation im Falle von psychischen Erkrankungen.
Die psychische Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Es kann jede und jeden treffen, unabhängig von Beruf, Alter oder Platz in der Gesellschaft. Die Gemeinde Richterswil setzt mit diesem Projekt ein Zeichen, als Arbeitgeberin die eigenen Mitarbeitenden präventiv zu stärken.
Doch das wichtigste ist und bleibt die Selbstfürsorge. Und: Im Ernstfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Rosa Sciacca Gübeli
www.richtig-gsund.ch
Psychische Erkrankungen können uns alle treffen. Trotzdem ist es vielerorts noch immer ein Tabu, darüber zu sprechen. Die Gemeinde Richterswil widmet sich nun bereits im vierten Jahr mit dem Projekt «RICHTIg gsund» dem komplexen Thema der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz.
Nachdem zu Beginn des Projekts die Führungskräfte der Gemeindeverwaltung dahingehend geschult wurden, psychische Belastungen bei Mitarbeitenden frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, fanden Ende 2019 und im Januar dieses Jahres die «Mitarbeitertage» statt. Dabei bekamen die Mitarbeitenden Raum, über Problematiken im beruflichen und privaten Alltag zu sprechen: Wie pflege ich meine Gesundheit am Arbeitsplatz? Wie erkenne ich, ob jemand Hilfe benötigt, und wie verhalte ich mich?
Die Teilnahme am Mitarbeitertag war freiwillig. Ganz bewusst verzichteten Roger Nauer, Gemeindeschreiber und Personalchef, und Evelyne Bucher, Projektverantwortliche und Leiterin Gesellschaft, darauf, den Mitarbeitenden ein «Programm» aufzuerlegen. Vielmehr setzen sie konsequent auf das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit. Die Themenfelder waren nicht vorgegeben, sondern wurden von den Anwesenden bestimmt. So entstanden innerhalb jeder Gruppe ganz individuelle Fragestellungen, an denen gemeinsam gearbeitet wurde. Der ehrliche und offene Austausch unter den Teilnehmenden sorgte für gegenseitiges Verständnis. Das Kampagnen-Motto «Wir schauen hin. Wir hören zu. Wir reden darüber.» war
plötzlich nicht mehr nur ein gut klingender Slogan.
Sabine Claus, Coach und Organisationsberaterin aus Samstagern, führte gekonnt durch den Tag. Roger Nauer stiess zwischendurch dazu und gab einen transparenten Überblick über die personalrechtliche Situation im Falle von psychischen Erkrankungen.
Die psychische Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Es kann jede und jeden treffen, unabhängig von Beruf, Alter oder Platz in der Gesellschaft. Die Gemeinde Richterswil setzt mit diesem Projekt ein Zeichen, als Arbeitgeberin die eigenen Mitarbeitenden präventiv zu stärken.
Doch das wichtigste ist und bleibt die Selbstfürsorge. Und: Im Ernstfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Rosa Sciacca Gübeli
www.richtig-gsund.ch