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Erweiterter Ferienpass für spannende Ferien im Dorf

Lange hat das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit Richterswil um die Durchführung des diesjährigen Ferienpasses gebangt. Jetzt ist klar: Die Angebote können alle stattfinden und sind teilweise sogar ab der 1. Klasse buchbar.

Text & Bild: Reni Bircher

Im Bild: Diego Gambon (Jugendarbeiter), Salome Brander (Kinder- und
Jugendbeauftragte), Ceyda Özek (Jugendarbeiterin) und als momentane Unterstützung Zivildienstleistender Jamin Galey.

Eine im letzten Jahr breit angelegte Bedarfsabklärung in Richterswil-Samstagern erfuhr eine grosse Resonanz, und auf dieser baut der Ferienpass 2020 auf. Viele Angebote sind neu ab der ersten Klasse zugänglich, was nach dem Lockdown, eingeschränkten Frühlingsferien, Homeoffice und abgesagten Sommerurlauben bei Kindern und Eltern gleichermassen willkommen sein dürfte. Zum Teil wurden bestehende, alljährlich beliebte Angebote altersmässig nach unten geöffnet, andere sind extra für jüngere Kinder geschaffen worden.

Hier in Richterswil speziell ist die Begleitung durch ein Mitglied der Jugendarbeit oder Arbeitsgruppe bei jedem Anlass. «Bei langjährigen Angeboten, wie etwa dem Tenniskurs, machen wir nur noch die Begrüssung, denn wir wissen, dass es nachher gut läuft. Mit unserer Anwesenheit bezeugen wir den Kindern und dem örtlichen Gewerbe oder den Vereinen unseren Respekt und unsere Dankbarkeit für ihre Unterstützung», bekräftigt Salome Brander, Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit Richterswil. 

Im Dorf ist was los

Die Kurse und Erlebnisbesuche sind möglichst lokal platziert, diverse private Veranstalter und Veranstalterinnen oder Kleinunternehmen boten Hand bei der Programmzusammenstellung durch die Kinder- und Jugendarbeit. «Wir als Kinder- und Jugendarbeitende empfinden den lokalen Bezug als enorm wichtig», erklärt Brander, «so unterstützen wir die hier ansässigen Organisationen und Menschen.» Ausserdem sei das strategisch visionär, die Nachkommen für das Dorf zu interessieren und zu sensibilisieren. 

Vor allem die jüngeren Besucher mögen es, verschiedene Berufe kennenzulernen, was noch gar nichts mit Berufswahl zu tun hat,
 sondern der ihnen natürlich gegebenen Neugierde geschuldet ist. Vieles ist kostenlos zu buchen, bei wenigen Angeboten fallen Materialkosten an, und die sind kaum der Rede wert.

Einzelne Programmpunkte werden zweispurig gefahren, teils wegen der altersgerechten Aufteilung oder dank vieler Anmeldungen. Das ist ein weiterer Grund für die hier angesiedelten Besuche, denn das macht ein Gespräch mit den Verantwortlichen und eine Ausweitung der Angebote bedeutend einfacher. 

Diesjährig werden bewusst nur noch zwei externe Besichtigungsmöglichkeiten aufgeführt, denn der ZVV-Pass beinhaltet schon diverse Angebote ausserhalb von Richterswil-Samstagern. Diese als Spassangebot zu bezeichnenden Ausflüge sind bezüglich Personalaufwand auch aufwändiger und kosten etwas mehr.

Fünf Wochen voller Spannung und Abwechslung

Der Ferienpass wird wie immer in der 3. und 4. Sommerferienwoche stattfinden, das Mistlibühllager wird in der ersten Woche von der Schule durchgeführt. Neu wird zusätzlich das «Offene Bürgi» in der zweiten Ferienwoche für Kinder und Jugendliche, aber auch für Familien geöffnet sein. Eine spannende Alternative zum Alltag. Es werden Getränke ausgeschenkt, Spiele organisiert oder entsprechendes Material zur Verfügung gestellt, es darf Disco gemacht werden und möglich sind auch gemeinsame kleine Ausflüge, auch wenns mit einem Leiterwagen voller Spielsachen und Sportgeräte «nur» zum Horn geht.

Da die offene Kinder- und Jugendarbeit nicht schliesst im Sommer, ist immer jemand anwesend. Der Bürgitreff soll aber nicht als Kinderhütedienst missverstanden werden. Um die abwechslungsreichen Sommerferien abzuschliessen, findet in der 4. und 5. Woche wieder der beliebte Ferienzirkus statt.

Grosse Erleichterung

Dank der Unterstützung und dem politischen Rückhalt der Gemeinde war die Streichung des Ferienpasses 2020 kein Thema, und die Ausarbeitung desselben wurde wie gewohnt vorangetrieben. Immer mit der möglichen Absage vom Bund im Hinterkopf. «Wir sind so froh, dass wir die Bewilligung zur Durchführung des Ferienpasses bekommen haben, vor allem wegen der Kinder», zeigt sich Salome Brander erleichtert. Und: «Wir geben uns die grösste Mühe und hoffen, dass wir alle zufriedenstellen können.» (rb)

Unterstützung herzlich willkommen
Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist immer dankbar und froh um Unterstützung von Eltern, Gottis und Göttis, Grosseltern, die die Kinder bei den Kursbesuchen begleiten. Wer daran Interesse hat, darf sich gerne bei der entsprechenden Abteilung melden: Telefon 044 784 92 42, 079 949 58 45 oder salome.brander@richterswil.ch

Die Ferienpassangebote wurden den Schulkindern von ihren Lehrpersonen ausgehändigt. Im Internet einsehbar unter https://ferienpass-richterswil.kursweb.ch/

Öffnungszeiten «Offenes Bürgi»:

20. bis 24. Juli 2020,
jeweils  von 13.00 bis 17.00 Uhr.

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