Das Ehepaar Canepa steht dem Superleague-Club FC Zürich vor; sie als Delegierte, er als Präsident. Wie die beiden diese spezielle Zeit erleben, erzählen sie dem Wädenswiler Anzeiger.
Interview: Stefan Baumgartner
Wie hat sich Ihr persönliches und das berufliches Umfeld verändert?
Den Dialog mit Mitarbeitenden, Geschäftspartner, Behörden oder FCZ-Fans suchen wir primär im persönlichen Gespräch. Jetzt haben wir gelernt, dass man in Einzelfällen auch in Videokonferenzen effizient und zielorientiert miteinander kommunizieren kann.
Gibt es auch positive Aspekte oder spezielle Erlebnisse?
In einem Zeitungsinterview wurden wir zu den Hamsterkäufen befragt. Wir haben erwähnt, dass Helianes Lieblingsdose «Weisse Bohnen an Tomatensauce» ausverkauft war. Drei Tage später erhielten wir von einem weiblichen FCZ-Fan aus dem Kanton Aargau ein Paket zugesandt. Inhalt: Eine Dose weisse Bohnen an Tomatensauce. Wir haben die Adresse ausfindig gemacht und sie zu einem FCZ-Spiel eingeladen. Und dass wir trotz Kurzarbeit keine negativen Rückmeldungen erhalten haben, hat uns ebenfalls sehr gefreut. Aber auch die vielen positiven und aufmunternden Worte der Bevölkerung haben uns beeindruckt. Besonders auch hier in Wädenswil.
In Ihrem Fall interessiert natürlich vor allem der FC Zürich: Was sind die Konsequenzen, wirtschaftlich wie sportlich?
Wie viele andere Firmen und Gewerbetreibende haben wir bei fortlaufenden Fixkosten keine Einnahmen. Ausserdem hätten wir jetzt mit dem Verkauf der Saisonkarten für die nächste Saison begonnen. Dies alles hat natürlich massive Auswirkungen auf die Liquidität und schliesslich auf die Fortführungsfähigkeit. Wir wollen hier nicht übermässig jammern, wir sind nicht die Einzigen, die mit dieser Problematik konfrontiert sind. Immerhin hilft die Kurzarbeit, die uns bis Ende April bewilligt worden ist, die Personalkosten kurzfristig zu reduzieren.
Sportlich steht alles still. Den Meisterschafts- wie auch den Trainingsbetrieb mussten wir bekanntlich schon vor einigen Wochen einstellen. Dies betrifft nicht nur unserer erste Mannschaft, sondern sämtliche unserer vielen hundert Nachwuchsspieler, Frauenfussballerinnen und Junioren im Kinderfussball. Auch unsere regionalen Stützpunkt-Trainings im Kanton sind ausgefallen. Die Spieler und Spielerinnen der Elitemannschaften haben individuelle Trainingspläne erhalten, die sie sehr diszipliniert einhalten.
Wie geht es weiter?
Was den Profifussball betrifft setzen wir von der Swiss Football League alles daran, die Meisterschaft zu Ende zu spielen. Dies auch in Absprache mit den anderen europäischen Ligen.
Was passiert in den kommenden Wochen?
Grundsätzlich gilt: Der Bund entscheidet. Ich hoffe, dass wir Anfang Juni wieder spielen können. Allerdings ohne Zuschauer, was uns einnahmetechnisch weiterhin sehr belasten wird. Was die anderen Mannschaften betrifft entscheidet der Schweizer Fussballverband, ob und wann die Meisterschaften wieder aufgenommen werden.
Das Ehepaar Canepa steht dem Superleague-Club FC Zürich vor; sie als Delegierte, er als Präsident. Wie die beiden diese spezielle Zeit erleben, erzählen sie dem Wädenswiler Anzeiger.
Interview: Stefan Baumgartner
Wie hat sich Ihr persönliches und das berufliches Umfeld verändert?
Den Dialog mit Mitarbeitenden, Geschäftspartner, Behörden oder FCZ-Fans suchen wir primär im persönlichen Gespräch. Jetzt haben wir gelernt, dass man in Einzelfällen auch in Videokonferenzen effizient und zielorientiert miteinander kommunizieren kann.
Gibt es auch positive Aspekte oder spezielle Erlebnisse?
In einem Zeitungsinterview wurden wir zu den Hamsterkäufen befragt. Wir haben erwähnt, dass Helianes Lieblingsdose «Weisse Bohnen an Tomatensauce» ausverkauft war. Drei Tage später erhielten wir von einem weiblichen FCZ-Fan aus dem Kanton Aargau ein Paket zugesandt. Inhalt: Eine Dose weisse Bohnen an Tomatensauce. Wir haben die Adresse ausfindig gemacht und sie zu einem FCZ-Spiel eingeladen. Und dass wir trotz Kurzarbeit keine negativen Rückmeldungen erhalten haben, hat uns ebenfalls sehr gefreut. Aber auch die vielen positiven und aufmunternden Worte der Bevölkerung haben uns beeindruckt. Besonders auch hier in Wädenswil.
In Ihrem Fall interessiert natürlich vor allem der FC Zürich: Was sind die Konsequenzen, wirtschaftlich wie sportlich?
Wie viele andere Firmen und Gewerbetreibende haben wir bei fortlaufenden Fixkosten keine Einnahmen. Ausserdem hätten wir jetzt mit dem Verkauf der Saisonkarten für die nächste Saison begonnen. Dies alles hat natürlich massive Auswirkungen auf die Liquidität und schliesslich auf die Fortführungsfähigkeit. Wir wollen hier nicht übermässig jammern, wir sind nicht die Einzigen, die mit dieser Problematik konfrontiert sind. Immerhin hilft die Kurzarbeit, die uns bis Ende April bewilligt worden ist, die Personalkosten kurzfristig zu reduzieren.
Sportlich steht alles still. Den Meisterschafts- wie auch den Trainingsbetrieb mussten wir bekanntlich schon vor einigen Wochen einstellen. Dies betrifft nicht nur unserer erste Mannschaft, sondern sämtliche unserer vielen hundert Nachwuchsspieler, Frauenfussballerinnen und Junioren im Kinderfussball. Auch unsere regionalen Stützpunkt-Trainings im Kanton sind ausgefallen. Die Spieler und Spielerinnen der Elitemannschaften haben individuelle Trainingspläne erhalten, die sie sehr diszipliniert einhalten.
Wie geht es weiter?
Was den Profifussball betrifft setzen wir von der Swiss Football League alles daran, die Meisterschaft zu Ende zu spielen. Dies auch in Absprache mit den anderen europäischen Ligen.
Was passiert in den kommenden Wochen?
Grundsätzlich gilt: Der Bund entscheidet. Ich hoffe, dass wir Anfang Juni wieder spielen können. Allerdings ohne Zuschauer, was uns einnahmetechnisch weiterhin sehr belasten wird. Was die anderen Mannschaften betrifft entscheidet der Schweizer Fussballverband, ob und wann die Meisterschaften wieder aufgenommen werden.