Die Richterswiler Fasnacht konnte am 1. März dank ihres „bescheidenen“ Rahmens durchgeführt werden, wenn auch in leicht geänderter Variante. Die Kinder genossen den Kostümtag ganz offensichtlich sehr.
Text und Bilder: Reni Bircher
Bunte Gestalten tummelten sich am ersten Märzsonntag auf dem Wisshusplatz, kauften Lose, taten sich an feinen Wurstwaren und Getränken gütlich oder meldeten sich für die Kostümprämierungen am späteren Nachmittag an. Unter den Drachen, Feen, Bienen, Teufeln, Clowns, Comicfiguren und zahlreichen mehr, tummelten sich ganz viele selbst erdachte und handgefertigte Kostüme – Erwachsene wie Kinder. Als die Guggenklänge von den «Mülitobelchrosern» durch die Strassen hallten, machten sich die Besucher parat, die Gruppe auf dem Platz zu empfangen, wo sie mehrere Stücke zum Besten gaben.
Gänzlich unerwartet segelte bzw. fuhr das Schiff der Wädenswiler Wagengruppe «Friilänzer» neben dem Gefährt der «Bergföhn-Clique» Samstagern auf und sorgte für Aufregung und Freude bei Besuchern und Organisatoren der Kinderfasnacht. Weil die Fasnacht in Wädenswil wegen der Covid-19-Gefahr teilabgesagt wurde, beschloss diese Wagengruppe spontan, sich der Richterswiler Kinderfasnacht anzuschliessen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verbrennung des Bööggs, welcher nach kurzer Zeit lichterloh brannte und bald einen seiner Arme verlor. Trotz der Absperrung wurde es so heiss, dass sich die Menge freiwillig noch ein weiteres Stück zurückzog, um dem Schauspiel zu folgen. Bald war der arme Kerl nur noch Asche, Rauch und Maschendrahtgerüst. Dies war denn der Startschuss für den Fasnachtsumzug, dem die grosse Schar an Schaulustigen und Kostümierten mit grosser Freude antraten.
Während des Umzuges liess die «Friilänzer»-Schiffsbesatzung per Angel süsse Gummiwürmer in die Menge hinab, wo sie von gierigen Kinderhänden entzückt gepflückt und sogleich verspeist wurden. Die Samstagerer feuerten gezielt ihre Konfettikanonen ab – wehe dem, der sein Fenster entlang der Umzugsroute offen stehen gelassen hatte!
Der lang gehegte Wunsch der Zürisee-Häxe, der Maskenball möge im Freien stattfinden, wurde in diesem Jahr zur Wirklichkeit, wenn auch durch unglückliche Umstände. So kehrte die bunte Schar samt Guggen und Wagen nach dem Umzug auf den Wisshusplatz zurück, um dort die Prämierung der Masken zu erleben.
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Die Richterswiler Fasnacht konnte am 1. März dank ihres „bescheidenen“ Rahmens durchgeführt werden, wenn auch in leicht geänderter Variante. Die Kinder genossen den Kostümtag ganz offensichtlich sehr.
Text und Bilder: Reni Bircher
Bunte Gestalten tummelten sich am ersten Märzsonntag auf dem Wisshusplatz, kauften Lose, taten sich an feinen Wurstwaren und Getränken gütlich oder meldeten sich für die Kostümprämierungen am späteren Nachmittag an. Unter den Drachen, Feen, Bienen, Teufeln, Clowns, Comicfiguren und zahlreichen mehr, tummelten sich ganz viele selbst erdachte und handgefertigte Kostüme – Erwachsene wie Kinder. Als die Guggenklänge von den «Mülitobelchrosern» durch die Strassen hallten, machten sich die Besucher parat, die Gruppe auf dem Platz zu empfangen, wo sie mehrere Stücke zum Besten gaben.
Gänzlich unerwartet segelte bzw. fuhr das Schiff der Wädenswiler Wagengruppe «Friilänzer» neben dem Gefährt der «Bergföhn-Clique» Samstagern auf und sorgte für Aufregung und Freude bei Besuchern und Organisatoren der Kinderfasnacht. Weil die Fasnacht in Wädenswil wegen der Covid-19-Gefahr teilabgesagt wurde, beschloss diese Wagengruppe spontan, sich der Richterswiler Kinderfasnacht anzuschliessen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verbrennung des Bööggs, welcher nach kurzer Zeit lichterloh brannte und bald einen seiner Arme verlor. Trotz der Absperrung wurde es so heiss, dass sich die Menge freiwillig noch ein weiteres Stück zurückzog, um dem Schauspiel zu folgen. Bald war der arme Kerl nur noch Asche, Rauch und Maschendrahtgerüst. Dies war denn der Startschuss für den Fasnachtsumzug, dem die grosse Schar an Schaulustigen und Kostümierten mit grosser Freude antraten.
Während des Umzuges liess die «Friilänzer»-Schiffsbesatzung per Angel süsse Gummiwürmer in die Menge hinab, wo sie von gierigen Kinderhänden entzückt gepflückt und sogleich verspeist wurden. Die Samstagerer feuerten gezielt ihre Konfettikanonen ab – wehe dem, der sein Fenster entlang der Umzugsroute offen stehen gelassen hatte!
Der lang gehegte Wunsch der Zürisee-Häxe, der Maskenball möge im Freien stattfinden, wurde in diesem Jahr zur Wirklichkeit, wenn auch durch unglückliche Umstände. So kehrte die bunte Schar samt Guggen und Wagen nach dem Umzug auf den Wisshusplatz zurück, um dort die Prämierung der Masken zu erleben.