Nach dem Gemeindezusammenschluss von Wädenswil, Schönenberg und Hütten muss Wädenswil die drei Bau- und Zonenordnungen in eine neue BZO überführen. Diese Chance nutzt die Stadt Wädenswil, um die Entwicklung zusammen mit der Wädenswiler Bevölkerung zu diskutieren. Nach einem gelungenen Projektstart im Herbst 2019 mit drei öffentlichen Veranstaltungen beginnt im März 2020 die heisse Phase mit fünf Workshops vor Ort.
2017 haben die Stimmberechtigten dem Zusammenschluss von Wädenswil, Schönenberg und Hütten zugestimmt. Auf den 1. Januar 2019 wurde dieser offiziell vollzogen. Als Konsequenz dieses Zusammenschlusses muss die Stadt Wädenswil nun ihre Bauordnung überarbeiten und eine gemeinsame Bau- und Zonenordnung für alle Ortsteile von Wädenswil erstellen. Diese Überarbeitung trägt den Titel Gesamtrevision der Nutzungsplanung, kurz GRN. Damit wird verbindlich festgelegt, was beim Planen und Bauen in Zukunft gelten soll. Es geht um Fragen, wie und wo in Wädenswil künftig gewohnt und gearbeitet wird. Aber auch darum, wie der Verkehr organisiert, Grün- und Freiräumen geplant sowie die Höhe und Dichte definiert wird.
Die Stadt Wädenswil erarbeitet die GRN zusammen mit der Wädenswiler Bevölkerung. Dafür finden zwischen Herbst 2019 und Sommer 2021 diverse öffentliche Veranstaltungen statt. Im Mitwirkungsprozess «Stadt Neu Land» können sich die Wädenswilerinnen und Wädenswiler einbringen. Er bietet der Bevölkerung verschiedene Gefässe, an der GRN zu partizipieren. Diese wurden schon rege genutzt.
Verschiedene Ansichten treffen aufeinander
Gestartet ist «Stadt Neu Land» Ende September 2019 mit einer Medienkonferenz. Gleichzeitig wurde die Webseite www.stadtneuland.ch lanciert. Auf der Webseite konnte sich die interessierte Bevölkerung von Beginn an online in den Prozess einbringen. Sie wurde gefragt, was ihr wichtig ist, damit sich Wädenswil und seine Ortsteile gut entwickeln. Bis Ende Januar 2020 haben über 150 Personen an der Umfrage teilgenommen. Das meistgenannte Thema war Freiraum, Ökologie und Nachhaltigkeit, welches von mehr als der Hälfte der Personen genannt wurde. Auf Rang zwei und drei folgen die Themen Städtebau und Verkehr. Dabei ging es häufig um den Erhalt der Identität, des Ortsbilds, mehr öffentlichen Verkehr und Verkehrsberuhigung.
Am 2. November 2019 fand die erste Veranstaltung statt. Über 70 Personen informierten sich in der Aula Untermosen über «Stadt Neu Land». Nach dem Informationsteil sammelten die Teilnehmenden erste Hinweise, worauf aus ihrer Sicht bei der Entwicklung von Wädenswil zu achten ist. Dabei wurden Themen wie Identität und Dichte angesprochen. Beispielsweise war für eine Gruppe wichtig, dass der richtige Mix zwischen urban und ländlich gefunden wird. Eine andere Gruppe forderte, dass verdichtetes Bauen gerade auch in ländlichen Gebieten möglich wird. Bereits bei dieser ersten Diskussion wurde deutlich, dass das Thema Innenentwicklung interessiert und bewegt.
Die Frage der Identität sowie der Innenentwicklung wurde an zwei Wädenswiler Dialogen mit Fachpersonen vertieft. Beide Veranstaltungen in der Kulturhalle Glärnisch trafen auf reges Interesse. Der Wädenswiler Dialog Nr. 1: «Vier Orte, eine Stadt?» zeigte die Identität der verschiedenen Ortsteile eindrücklich. So wurde Wädenswil als «urban» bezeichnet – ganz anders Hütten, dass als «Bergdorf» beschrieben wurde. Am zweiten Wädenswiler Dialog «Wädenswil wächst – aber wie dicht und auf welche Art?» diskutierten Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik über Chancen und Risiken des Wachstums. In der Diskussion wurde klar, dass es heutzutage ein «Konzert der Lebensstile» gibt, welches in der Innenentwicklung Eingang finden muss. Wobei Konsens war, dass es beim Wachstum nicht um Quantität, sondern um Qualität geht.
Und nun gemeinsam Wädenswil entwickeln
Die Ansprüche und Vorstellungen der Wädenswiler Bevölkerung sollen in die Planung einfliessen. Sie legen damit das Fundament für eine gute Entwicklung. Im Hintergrund analysierten die von der Stadt beauftragten Planer in den letzten sechs Monaten die Ortsteile von Wädenswil. Diese Ortsteilanalyse wird im März mit der Wädenswiler Öffentlichkeit diskutiert (Termine siehe Box). Es sollen die Stärken und Schwächen von Wädenswil und seinen Ortsteilen erkannt und Anforderungen an die künftige Entwicklung formuliert werden. Jeder Workshop nimmt einen Ortsteil in den Fokus, immer mit ganz Wädenswil im Blick. Die Workshops stehen allen interessierten Wädenswilerinnen und Wädenswilern offen. Anmelden kann man sich unter www.stadtneuland.ch/veranstaltungen. (w)
Nächste Termine
Workshops vor Ort, Teil 1 –
«Gemeinsam Perspektiven entwickeln»
• 5. März 2020: Fokus Hütten (Anmeldeschluss 1. März)
• 9. März 2020: Fokus Schönenberg (Anmeldeschluss 2. März)
• 10. März 2020: Fokus Wädenswil (Anmeldeschluss 3. März)
• 12. März 2020: Fokus Au (Anmeldeschluss 5. März)
• 17. März 2020: Fokus Wädenswil Zentrum (Anmeldeschluss 10. März)
Die Workshops beginnen um 18 Uhr und dauern bis 22 Uhr. Für Verpflegung ist gesorgt. Eine Anmeldung ist notwendig. Anmelden kann man sich per sofort unter www.stadtneuland.ch/veranstaltungen.
Weitere Hintergrundinformationen, Impressionen der bisherigen Veranstaltungen, ein Glossar und diverse Dokumente sind zu finden auf www.stadtneuland.ch
Nach dem Gemeindezusammenschluss von Wädenswil, Schönenberg und Hütten muss Wädenswil die drei Bau- und Zonenordnungen in eine neue BZO überführen. Diese Chance nutzt die Stadt Wädenswil, um die Entwicklung zusammen mit der Wädenswiler Bevölkerung zu diskutieren. Nach einem gelungenen Projektstart im Herbst 2019 mit drei öffentlichen Veranstaltungen beginnt im März 2020 die heisse Phase mit fünf Workshops vor Ort.
2017 haben die Stimmberechtigten dem Zusammenschluss von Wädenswil, Schönenberg und Hütten zugestimmt. Auf den 1. Januar 2019 wurde dieser offiziell vollzogen. Als Konsequenz dieses Zusammenschlusses muss die Stadt Wädenswil nun ihre Bauordnung überarbeiten und eine gemeinsame Bau- und Zonenordnung für alle Ortsteile von Wädenswil erstellen. Diese Überarbeitung trägt den Titel Gesamtrevision der Nutzungsplanung, kurz GRN. Damit wird verbindlich festgelegt, was beim Planen und Bauen in Zukunft gelten soll. Es geht um Fragen, wie und wo in Wädenswil künftig gewohnt und gearbeitet wird. Aber auch darum, wie der Verkehr organisiert, Grün- und Freiräumen geplant sowie die Höhe und Dichte definiert wird.
Die Stadt Wädenswil erarbeitet die GRN zusammen mit der Wädenswiler Bevölkerung. Dafür finden zwischen Herbst 2019 und Sommer 2021 diverse öffentliche Veranstaltungen statt. Im Mitwirkungsprozess «Stadt Neu Land» können sich die Wädenswilerinnen und Wädenswiler einbringen. Er bietet der Bevölkerung verschiedene Gefässe, an der GRN zu partizipieren. Diese wurden schon rege genutzt.
Verschiedene Ansichten treffen aufeinander
Gestartet ist «Stadt Neu Land» Ende September 2019 mit einer Medienkonferenz. Gleichzeitig wurde die Webseite www.stadtneuland.ch lanciert. Auf der Webseite konnte sich die interessierte Bevölkerung von Beginn an online in den Prozess einbringen. Sie wurde gefragt, was ihr wichtig ist, damit sich Wädenswil und seine Ortsteile gut entwickeln. Bis Ende Januar 2020 haben über 150 Personen an der Umfrage teilgenommen. Das meistgenannte Thema war Freiraum, Ökologie und Nachhaltigkeit, welches von mehr als der Hälfte der Personen genannt wurde. Auf Rang zwei und drei folgen die Themen Städtebau und Verkehr. Dabei ging es häufig um den Erhalt der Identität, des Ortsbilds, mehr öffentlichen Verkehr und Verkehrsberuhigung.
Am 2. November 2019 fand die erste Veranstaltung statt. Über 70 Personen informierten sich in der Aula Untermosen über «Stadt Neu Land». Nach dem Informationsteil sammelten die Teilnehmenden erste Hinweise, worauf aus ihrer Sicht bei der Entwicklung von Wädenswil zu achten ist. Dabei wurden Themen wie Identität und Dichte angesprochen. Beispielsweise war für eine Gruppe wichtig, dass der richtige Mix zwischen urban und ländlich gefunden wird. Eine andere Gruppe forderte, dass verdichtetes Bauen gerade auch in ländlichen Gebieten möglich wird. Bereits bei dieser ersten Diskussion wurde deutlich, dass das Thema Innenentwicklung interessiert und bewegt.
Die Frage der Identität sowie der Innenentwicklung wurde an zwei Wädenswiler Dialogen mit Fachpersonen vertieft. Beide Veranstaltungen in der Kulturhalle Glärnisch trafen auf reges Interesse. Der Wädenswiler Dialog Nr. 1: «Vier Orte, eine Stadt?» zeigte die Identität der verschiedenen Ortsteile eindrücklich. So wurde Wädenswil als «urban» bezeichnet – ganz anders Hütten, dass als «Bergdorf» beschrieben wurde. Am zweiten Wädenswiler Dialog «Wädenswil wächst – aber wie dicht und auf welche Art?» diskutierten Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik über Chancen und Risiken des Wachstums. In der Diskussion wurde klar, dass es heutzutage ein «Konzert der Lebensstile» gibt, welches in der Innenentwicklung Eingang finden muss. Wobei Konsens war, dass es beim Wachstum nicht um Quantität, sondern um Qualität geht.
Und nun gemeinsam Wädenswil entwickeln
Die Ansprüche und Vorstellungen der Wädenswiler Bevölkerung sollen in die Planung einfliessen. Sie legen damit das Fundament für eine gute Entwicklung. Im Hintergrund analysierten die von der Stadt beauftragten Planer in den letzten sechs Monaten die Ortsteile von Wädenswil. Diese Ortsteilanalyse wird im März mit der Wädenswiler Öffentlichkeit diskutiert (Termine siehe Box). Es sollen die Stärken und Schwächen von Wädenswil und seinen Ortsteilen erkannt und Anforderungen an die künftige Entwicklung formuliert werden. Jeder Workshop nimmt einen Ortsteil in den Fokus, immer mit ganz Wädenswil im Blick. Die Workshops stehen allen interessierten Wädenswilerinnen und Wädenswilern offen. Anmelden kann man sich unter www.stadtneuland.ch/veranstaltungen. (w)
Nächste Termine
Workshops vor Ort, Teil 1 –
«Gemeinsam Perspektiven entwickeln»
• 5. März 2020: Fokus Hütten (Anmeldeschluss 1. März)
• 9. März 2020: Fokus Schönenberg (Anmeldeschluss 2. März)
• 10. März 2020: Fokus Wädenswil (Anmeldeschluss 3. März)
• 12. März 2020: Fokus Au (Anmeldeschluss 5. März)
• 17. März 2020: Fokus Wädenswil Zentrum (Anmeldeschluss 10. März)
Die Workshops beginnen um 18 Uhr und dauern bis 22 Uhr. Für Verpflegung ist gesorgt. Eine Anmeldung ist notwendig. Anmelden kann man sich per sofort unter www.stadtneuland.ch/veranstaltungen.
Weitere Hintergrundinformationen, Impressionen der bisherigen Veranstaltungen, ein Glossar und diverse Dokumente sind zu finden auf www.stadtneuland.ch