Das Dorf Schönenberg bekommt im Frühling eine Blumenwiese. Mitglieder der reformierten Kirche und des Naturschutzvereins bearbeiten seit dem Spätherbst 2019 eine Parzelle hinter der Kirche, damit sie im nächsten Sommer reichhaltig blühe und Kirch- wie Spaziergänger ergötzen möge.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Die Besitzer der Parzelle 3435 haben diese Wiese als Bauplatz genutzt und hätten den ursprünglichen Zustand wiederherstellen müssen. Eine Bewilligung für eine Umnutzung, zum Beispiel als Parkplätze war von vorneherein ausgeschlossen. So entschied man sich, die 600 m2 Wiese hinter der Kirche lieber der reformierten Kirche Schönenberg zu schenken.
Ruedi Schärer, tätig im Naturschutzverein Schönenberg wie auch in der reformierten Kirche, hatte die Idee, eine Blumenwiese anzupflanzen, schlug dies vor, und beide Organisationen waren damit einverstanden. Die entsprechenden Beiträge wurden budgetiert und die Arbeiten an die Hand genommen, um die Wiese für die Aussaat im Frühling 2020 vorzubereiten.
Vorbereitungsarbeiten
Im November 2019 werden darum in einer ersten Etappe Bord und Wiese mit der Motorsense und dem Balkenmäher durch Köbi und Sevi Moser gemäht. In weiteren Einsätzen roden Felix Brandt und Paul Chautems vom Naturschutzverein die üppig gewachsenen Dornenhecken und schliessen die Vorbereitungen für die Erdarbeiten ab.
Ende November ist Grün2 im Einsatz, trägt das Gras ab, ebnet die Flächen aus und erstellt das Fundament für einen Gehweg durch die Blumenwiese.
Für den Spazierweg stellen René und Bea Beller Granitplatten aus ihrem Haus- und Gartenabbruch gratis zur Verfügung. In einem Tag werden die Platten ausgebaut, gereinigt und neben der Wiese deponiert. Im Frühjahr 2020 werden sie dann fachmännisch verlegt werden.
Die Idee
Der Naturschutzverein Schönenberg will mit diesem nachhaltigen Projekt einen Beitrag an die Biodiversität leisten und einen Tummelplatz für Bienen und Insekten schaffen. Er wird auch den Unterhalt und die Pflege der Blumenwiese übernehmen.
Die Passanten sollen sich daran erfreuen und einen Spaziergang durch ein Blumenmeer machen können. Wenn dann alles blüht, werden auch Schmetterling, Falter, Heuschrecke und hoffentlich auch die Bienen kommen. So entsteht auf diesem Stück Land, womit niemand etwas anzufangen wusste, ein kleines Stück heile Natur und ein neuer Lebensraum für vieles, das sonst kaum noch kreucht und fleucht. «Bis die Wiese aber richtig blüht, wird es noch eine Weile dauern», meint Paul Chautems.
Auf die Frage, wie wertvoll dieses Projekt «Blumenwiese» für die Bevölkerung ist, antwortet er: «Das sehen wir dann eigentlich erst, wenn die Wiese blüht. Tatsache ist, dass auch in Schönenberg kaum mehr Wiesen mit einer Vielfalt von Blumen zu finden sind. Weil die Wiese mitten im Dorf zu finden ist und nicht irgendwo abseits, können wir davon ausgehen, dass die eine oder andere Person mal den kleinen Umweg über die Strasse hinter der Kirche macht. Denkbar ist auch, dass wir vom NVS die Blumen bestimmen und so etwas wie eine Orientierungstafel anbringen. Lehrer könnten dann ja auch mit ihren Schülern einen kleinen Biokunde-Ausflug machen – wäre ja nicht so weit.»
Weitere Informationen über das fortlaufende Projekt und Bilder dazu findet man auf der Homepage des Naturschutzverein Schönenberg unter www.nv-schoenenberg.ch. Projekt Blumenwiese hinter der reformierten Kirche Schönenberg (2018/2019)
Das Dorf Schönenberg bekommt im Frühling eine Blumenwiese. Mitglieder der reformierten Kirche und des Naturschutzvereins bearbeiten seit dem Spätherbst 2019 eine Parzelle hinter der Kirche, damit sie im nächsten Sommer reichhaltig blühe und Kirch- wie Spaziergänger ergötzen möge.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Die Besitzer der Parzelle 3435 haben diese Wiese als Bauplatz genutzt und hätten den ursprünglichen Zustand wiederherstellen müssen. Eine Bewilligung für eine Umnutzung, zum Beispiel als Parkplätze war von vorneherein ausgeschlossen. So entschied man sich, die 600 m2 Wiese hinter der Kirche lieber der reformierten Kirche Schönenberg zu schenken.
Ruedi Schärer, tätig im Naturschutzverein Schönenberg wie auch in der reformierten Kirche, hatte die Idee, eine Blumenwiese anzupflanzen, schlug dies vor, und beide Organisationen waren damit einverstanden. Die entsprechenden Beiträge wurden budgetiert und die Arbeiten an die Hand genommen, um die Wiese für die Aussaat im Frühling 2020 vorzubereiten.
Vorbereitungsarbeiten
Im November 2019 werden darum in einer ersten Etappe Bord und Wiese mit der Motorsense und dem Balkenmäher durch Köbi und Sevi Moser gemäht. In weiteren Einsätzen roden Felix Brandt und Paul Chautems vom Naturschutzverein die üppig gewachsenen Dornenhecken und schliessen die Vorbereitungen für die Erdarbeiten ab.
Ende November ist Grün2 im Einsatz, trägt das Gras ab, ebnet die Flächen aus und erstellt das Fundament für einen Gehweg durch die Blumenwiese.
Für den Spazierweg stellen René und Bea Beller Granitplatten aus ihrem Haus- und Gartenabbruch gratis zur Verfügung. In einem Tag werden die Platten ausgebaut, gereinigt und neben der Wiese deponiert. Im Frühjahr 2020 werden sie dann fachmännisch verlegt werden.
Die Idee
Der Naturschutzverein Schönenberg will mit diesem nachhaltigen Projekt einen Beitrag an die Biodiversität leisten und einen Tummelplatz für Bienen und Insekten schaffen. Er wird auch den Unterhalt und die Pflege der Blumenwiese übernehmen.
Die Passanten sollen sich daran erfreuen und einen Spaziergang durch ein Blumenmeer machen können. Wenn dann alles blüht, werden auch Schmetterling, Falter, Heuschrecke und hoffentlich auch die Bienen kommen. So entsteht auf diesem Stück Land, womit niemand etwas anzufangen wusste, ein kleines Stück heile Natur und ein neuer Lebensraum für vieles, das sonst kaum noch kreucht und fleucht. «Bis die Wiese aber richtig blüht, wird es noch eine Weile dauern», meint Paul Chautems.
Auf die Frage, wie wertvoll dieses Projekt «Blumenwiese» für die Bevölkerung ist, antwortet er: «Das sehen wir dann eigentlich erst, wenn die Wiese blüht. Tatsache ist, dass auch in Schönenberg kaum mehr Wiesen mit einer Vielfalt von Blumen zu finden sind. Weil die Wiese mitten im Dorf zu finden ist und nicht irgendwo abseits, können wir davon ausgehen, dass die eine oder andere Person mal den kleinen Umweg über die Strasse hinter der Kirche macht. Denkbar ist auch, dass wir vom NVS die Blumen bestimmen und so etwas wie eine Orientierungstafel anbringen. Lehrer könnten dann ja auch mit ihren Schülern einen kleinen Biokunde-Ausflug machen – wäre ja nicht so weit.»
Weitere Informationen über das fortlaufende Projekt und Bilder dazu findet man auf der Homepage des Naturschutzverein Schönenberg unter www.nv-schoenenberg.ch. Projekt Blumenwiese hinter der reformierten Kirche Schönenberg (2018/2019)