Die Bewilligung für den Bau eines Wohnhauses für Studierende liegt vor. Im Februar 2020 sollen die Bagger an der Meierhofstrasse in Wädenswil auffahren und die dortige Scheune abreissen.
Die Stiftung Technische Obstverwertung als Bauherr, aber auch deren Vertretung, die Tuwag Immobilien AG, sind zuversichtlich, die Bauten bis Herbst 2021 fertigstellen zu können. Geplant sind zwei Gebäude mit Platz für 64 Personen.
Stiftung investiert in Bildung
Günstiger Wohnraum für Studierende ist im Bezirk Horgen rar. Das spüren vor allem die Studierenden der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Wädenswil. Jedes Jahr starten dort zwischen 500 und 600 Personen ihr Studium. Viele pendeln, da bezahlbarer Wohnraum schwierig zu finden ist.
«Unsere Stiftung hat zum Ziel, die Ausbildung in der technischen Obstverwertung zu fördern. Dazu gehört auch das Umfeld, sprich geeigneter Wohnraum für Lernende und Studierende», so Ernst Möhl, Präsident der Stiftung Technische Obstverwertung.
Der Neubau bietet den Studierenden aber nicht nur Wohnraum. «Das Objekt ist auch eine ideale Plattform für studentische Arbeiten. Deshalb werden schon während der Bauphase drei Studierende des Studiengangs Facility Management ihre individuellen Bachelorarbeiten dem Wohnhaus widmen.
Die Themen, die sie aufgreifen sind: Energetische Optimierung Neubau, Definition von Datenanforderungen, Kaufmännische Aspekte und Betriebsführung», freut sich Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management der ZHAW in Wädenswil.
Blick auf See und Rebflächen
Die rund 2700 Quadratmeter grosse Bauparzelle liegt an der Kreuzung Meierhofstrasse und Schlossgasse und wird gegen Nordosten von der Südostbahn und gegen Südwesten von den Rebhängen des Weinbauzentrums begrenzt. Die Architekten Hotz Partner AG haben zwei Gebäude geplant. Insgesamt entstehen 64 Schlafplätze in 3- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen sowie Einzimmer-Studios. Diese sollen den Studierenden an der ZHAW, ob aus dem In- oder Ausland, zur Verfügung stehen. In den Wohnungen wird es jeweils eine gemeinsame Küche und einen Aufenthaltsraum geben. «Unser Ziel ist, dass das Ge-bäude im Herbst 2021 bezugsbereit ist», so Heiner Treichler, Geschäftsführer Tuwag Immobilien AG und Bauherrenvertreter.
Die Gebäude werden im Minergie-Standard erstellt und sind behindertengerecht. Die genauen Mietzinsen sind noch nicht festgelegt, sollen sich aber im üblichen Rahmen für derartige Objekte bewegen.
Mehrwert für Stadt Wädenswil
Das neue Wohnhaus für Studierende ist auch für die Stadt ein Mehrwert. «Als Bildungs- und Forschungsstadt ist es uns wichtig, dass sich die Studierenden bei uns wohlfühlen und dass es genügend Wohnangebote gibt. Das Wohnhaus an der Meierhofstrasse ist daher ein wichtiger Meilenstein. Ich freue mich, wenn in Zukunft noch mehr junge Menschen in Wädenswil Wohnsitz nehmen und sich am gesell-schaftlichen Leben beteiligen», sagt Stadtpräsident Philipp Kutter.
Die Lage, in unmittelbare Nähe zum Zentrum, zum Bahnhof, aber auch zu den ZHAW-Standorten Reidbach und Grüental ist gut gewählt. Damit könnte sich künftig auch der Pendlerstrom vom Bahnhof zu den Campus-Anlagen entschärfen. (e)
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Die Bewilligung für den Bau eines Wohnhauses für Studierende liegt vor. Im Februar 2020 sollen die Bagger an der Meierhofstrasse in Wädenswil auffahren und die dortige Scheune abreissen.
Die Stiftung Technische Obstverwertung als Bauherr, aber auch deren Vertretung, die Tuwag Immobilien AG, sind zuversichtlich, die Bauten bis Herbst 2021 fertigstellen zu können. Geplant sind zwei Gebäude mit Platz für 64 Personen.
Stiftung investiert in Bildung
Günstiger Wohnraum für Studierende ist im Bezirk Horgen rar. Das spüren vor allem die Studierenden der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Wädenswil. Jedes Jahr starten dort zwischen 500 und 600 Personen ihr Studium. Viele pendeln, da bezahlbarer Wohnraum schwierig zu finden ist.
«Unsere Stiftung hat zum Ziel, die Ausbildung in der technischen Obstverwertung zu fördern. Dazu gehört auch das Umfeld, sprich geeigneter Wohnraum für Lernende und Studierende», so Ernst Möhl, Präsident der Stiftung Technische Obstverwertung.
Der Neubau bietet den Studierenden aber nicht nur Wohnraum. «Das Objekt ist auch eine ideale Plattform für studentische Arbeiten. Deshalb werden schon während der Bauphase drei Studierende des Studiengangs Facility Management ihre individuellen Bachelorarbeiten dem Wohnhaus widmen.
Die Themen, die sie aufgreifen sind: Energetische Optimierung Neubau, Definition von Datenanforderungen, Kaufmännische Aspekte und Betriebsführung», freut sich Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management der ZHAW in Wädenswil.
Blick auf See und Rebflächen
Die rund 2700 Quadratmeter grosse Bauparzelle liegt an der Kreuzung Meierhofstrasse und Schlossgasse und wird gegen Nordosten von der Südostbahn und gegen Südwesten von den Rebhängen des Weinbauzentrums begrenzt. Die Architekten Hotz Partner AG haben zwei Gebäude geplant. Insgesamt entstehen 64 Schlafplätze in 3- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen sowie Einzimmer-Studios. Diese sollen den Studierenden an der ZHAW, ob aus dem In- oder Ausland, zur Verfügung stehen. In den Wohnungen wird es jeweils eine gemeinsame Küche und einen Aufenthaltsraum geben. «Unser Ziel ist, dass das Ge-bäude im Herbst 2021 bezugsbereit ist», so Heiner Treichler, Geschäftsführer Tuwag Immobilien AG und Bauherrenvertreter.
Die Gebäude werden im Minergie-Standard erstellt und sind behindertengerecht. Die genauen Mietzinsen sind noch nicht festgelegt, sollen sich aber im üblichen Rahmen für derartige Objekte bewegen.
Mehrwert für Stadt Wädenswil
Das neue Wohnhaus für Studierende ist auch für die Stadt ein Mehrwert. «Als Bildungs- und Forschungsstadt ist es uns wichtig, dass sich die Studierenden bei uns wohlfühlen und dass es genügend Wohnangebote gibt. Das Wohnhaus an der Meierhofstrasse ist daher ein wichtiger Meilenstein. Ich freue mich, wenn in Zukunft noch mehr junge Menschen in Wädenswil Wohnsitz nehmen und sich am gesell-schaftlichen Leben beteiligen», sagt Stadtpräsident Philipp Kutter.
Die Lage, in unmittelbare Nähe zum Zentrum, zum Bahnhof, aber auch zu den ZHAW-Standorten Reidbach und Grüental ist gut gewählt. Damit könnte sich künftig auch der Pendlerstrom vom Bahnhof zu den Campus-Anlagen entschärfen. (e)