Im Gebäudebereich und zum Bauen wird viel Energie verbraucht. Neben den gesetzlich geltenden Bauvorschriften gibt es für Erneuerungs- und Neubauten Standards, die höheren Anforderungen gerecht werden. Zum Beispiel der «Gebäudestandard 2019», der kürzlich von «EnergieSchweiz» herausgegeben wurde. Städtische Bauvorhaben in Wädenswil werden in Zukunft nach diesen erhöhten Anforderungen realisiert. Als erste Gemeinde im Bezirk Horgen geht Wädenswil als Energiestadt mit gutem Beispiel voran.
Der Wädenswiler Gebäudepark verbraucht etwa 45% (300 GWh) des Endenergiebedarfs der gesamten Stadt Wädenswil, der grösste Teil davon zum Heizen. Die Energiestrategie des Bundes sieht für den gesamtschweizerischen Gebäudepark eine Halbierung des Energieverbrauchs bis im Jahre 2050 vor. Für die Bautätigkeiten der öffentlichen Hand leistet hier der «Gebäudestandard 2019» einen zielführenden Beitrag.
Bereits 2016 hatte der Stadtrat den «Gebäudestandard 2011» als Vorgabe bei städtischen Liegenschaften beschlossen. Seit der Einführung wurden Neubauten im Standard Minergie®P-ECO und Modernisierungen nach Minergie®P realisiert, beispielsweise das erweiterte neue Verwaltungsgebäude der Werke sowie der neue Kindergarten «Meierhof». Diese entsprechen bereits den neusten Gebäudestandard-Anforderungen. Im November dieses Jahres hat der Stadtrat nun den neuen «Gebäudestandard 2019» behördenverbindlich verabschiedet. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass neben Minergie® auch der «SIA-Effizienzpfad Energie» berücksichtigt wird. Bei diesem werden neben der Gebäudehülle und der Betriebsenergie auch die Energie zur Herstellung (Graue Energie) und die standortabhängige Mobilität einbezogen. Damit ist eine gesamtenergetische Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus von Gebäuden möglich, die auch das siedlungs- und städtebauliche Umfeld miteinbezieht. Durch die konsequente Anwendung des «Gebäudestandards 2019» kann der Energiebedarf der städtischen Gebäude weiter gesenkt, der Anteil an erneuerbaren Energien gesteigert und ein angenehmes Stadtklima gefördert werden. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise stärkt die klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Wädenswil und sind ein wichtiger Schritt hin zum Label «Energiestadt Gold», das auf 2022 angestrebt wird. (w)
Im Gebäudebereich und zum Bauen wird viel Energie verbraucht. Neben den gesetzlich geltenden Bauvorschriften gibt es für Erneuerungs- und Neubauten Standards, die höheren Anforderungen gerecht werden. Zum Beispiel der «Gebäudestandard 2019», der kürzlich von «EnergieSchweiz» herausgegeben wurde. Städtische Bauvorhaben in Wädenswil werden in Zukunft nach diesen erhöhten Anforderungen realisiert. Als erste Gemeinde im Bezirk Horgen geht Wädenswil als Energiestadt mit gutem Beispiel voran.
Der Wädenswiler Gebäudepark verbraucht etwa 45% (300 GWh) des Endenergiebedarfs der gesamten Stadt Wädenswil, der grösste Teil davon zum Heizen. Die Energiestrategie des Bundes sieht für den gesamtschweizerischen Gebäudepark eine Halbierung des Energieverbrauchs bis im Jahre 2050 vor. Für die Bautätigkeiten der öffentlichen Hand leistet hier der «Gebäudestandard 2019» einen zielführenden Beitrag.
Bereits 2016 hatte der Stadtrat den «Gebäudestandard 2011» als Vorgabe bei städtischen Liegenschaften beschlossen. Seit der Einführung wurden Neubauten im Standard Minergie®P-ECO und Modernisierungen nach Minergie®P realisiert, beispielsweise das erweiterte neue Verwaltungsgebäude der Werke sowie der neue Kindergarten «Meierhof». Diese entsprechen bereits den neusten Gebäudestandard-Anforderungen. Im November dieses Jahres hat der Stadtrat nun den neuen «Gebäudestandard 2019» behördenverbindlich verabschiedet. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass neben Minergie® auch der «SIA-Effizienzpfad Energie» berücksichtigt wird. Bei diesem werden neben der Gebäudehülle und der Betriebsenergie auch die Energie zur Herstellung (Graue Energie) und die standortabhängige Mobilität einbezogen. Damit ist eine gesamtenergetische Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus von Gebäuden möglich, die auch das siedlungs- und städtebauliche Umfeld miteinbezieht. Durch die konsequente Anwendung des «Gebäudestandards 2019» kann der Energiebedarf der städtischen Gebäude weiter gesenkt, der Anteil an erneuerbaren Energien gesteigert und ein angenehmes Stadtklima gefördert werden. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise stärkt die klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Wädenswil und sind ein wichtiger Schritt hin zum Label «Energiestadt Gold», das auf 2022 angestrebt wird. (w)