Am Samstag, 23. November, weihte die Stadt Wädenswil offiziell den neuen Kindergarten Meierhof ein, der seit Beginn des Schuljahres 19/20 in Betrieb ist. Das neue Gebäude wurde besonders kinder- und umweltfreundlich gebaut und bietet nun neu Platz für zwei Klassen.
Der neue Kindergarten ist seit August 2019 in Betrieb und hat so auch schon die Nagelprobe hinter sich. Mit der offiziellen Eröffnung wurde das Haus den geladenen Gästen – Stadt- und Gemeinderäten, Schulpflege und -leitung sowie am Bau Beteiligte und Nachbarn – vorgestellt.
Walter Münch, Stadtrat Finanzen und so auch Hausherr der Liegenschaften, begrüsste namens der Stadt die Gäste. Ein besonderer Dank ging an die direkt am Bau beteiligten, die für eine termingerechte Übergabe des Baus sorgten.
Kinder malten ihren Kindergarten
Alexia Bischof, Stadträtin Schule und Jugend, bedankte sich im Namen der Schulpflege, Lehrpersonen, Eltern und Kinder für das schöne, neue Gebäude. Sie wusste, dass die Kinder sehr gespannt auf den nach den Sommerferien eröffneten Kindergarten waren. Und so konnte sie nun auch verkünden, dass sich die Kinder darin sehr wohl fühlen. Auch auf die schön gestaltete Einladung zum Anlass ging die Schulpräsidentin ein: Die Kinder malten «ihren» Kindergarten, und alle Zeichnungen wurden auf der Einladung platziert. «Jemand sagte mir, dass er noch nie eine so schöne Einladung von der Stadt Wädenswil erhalten habe», meinte sie, «und während wir einfach einen Kindergarten sehen, malten die Kinder ‹ihr› Haus, einen Glaspalast, eine Burg, oder gar ein Königshaus», erklärte sie den staunenden Gästen.
Bauleiter Andreas Felber ging auf das Label «Minergie P-Eco» ein, nach welchem der Kindergarten als erstes stätdisches Gebäude zertifiziert wurde. Er lieferte viele Details, die nötig sind, um die strengen Auflagen für dieses Label zu erfüllen. So ist der Holzelementbau nach Süden ausgerichtet, und die im Dach eingebaute Photovoltaikanlage liefert den benötigten Strom. Der benötigte Beton wurde aus Recycelmaterial gewonnen, und beheizt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe. Obschon das neue Gebäude insgesamt rund 160 m2 Mehrfläche aufweist als der alte Kindergarten, würden sich die Betriebskosten für Warmwasser und Heizung infolge des Minergie-Baus nur unwesentlich – wenn überhaupt – erhöhen. Insgesamt brauche das Gebäude etwa 30% weniger Strom als vergleichbare, nicht nach diesem Standard gebaute Gebäude, meinte der Architekt.
Felber wies auch daraufhin, dass etwa WCs, Lavabos oder Fenstergriffe eine kindgerechte Höhe hätten.
Speziell ist auch, dass ein Teil des alten, etwa 80-jährigen und nun ersetzten Kindergartens stehengelassen wurde und jetzt als überdeckter Freiluft-Pausenplatz dient.
Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Gäste selbst von der überlegten Bauweise des neuen Vorzeige-Kindergartens überzeugen. Die beiden Kindergärtnerinnen, Dominique Kessler und Ivana Gojkovic, bestätigten auch, dass es sehr angenehm sei, in diesen grosszügigen und hellen Räumen zu arbeiten. Nebst den Kindergartenlehrpersonen standen auch Vertretern der Stadt, Architekt, und Handwerker für Auskünfte zur Verfügung. (stb)
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Am Samstag, 23. November, weihte die Stadt Wädenswil offiziell den neuen Kindergarten Meierhof ein, der seit Beginn des Schuljahres 19/20 in Betrieb ist. Das neue Gebäude wurde besonders kinder- und umweltfreundlich gebaut und bietet nun neu Platz für zwei Klassen.
Der neue Kindergarten ist seit August 2019 in Betrieb und hat so auch schon die Nagelprobe hinter sich. Mit der offiziellen Eröffnung wurde das Haus den geladenen Gästen – Stadt- und Gemeinderäten, Schulpflege und -leitung sowie am Bau Beteiligte und Nachbarn – vorgestellt.
Walter Münch, Stadtrat Finanzen und so auch Hausherr der Liegenschaften, begrüsste namens der Stadt die Gäste. Ein besonderer Dank ging an die direkt am Bau beteiligten, die für eine termingerechte Übergabe des Baus sorgten.
Kinder malten ihren Kindergarten
Alexia Bischof, Stadträtin Schule und Jugend, bedankte sich im Namen der Schulpflege, Lehrpersonen, Eltern und Kinder für das schöne, neue Gebäude. Sie wusste, dass die Kinder sehr gespannt auf den nach den Sommerferien eröffneten Kindergarten waren. Und so konnte sie nun auch verkünden, dass sich die Kinder darin sehr wohl fühlen. Auch auf die schön gestaltete Einladung zum Anlass ging die Schulpräsidentin ein: Die Kinder malten «ihren» Kindergarten, und alle Zeichnungen wurden auf der Einladung platziert. «Jemand sagte mir, dass er noch nie eine so schöne Einladung von der Stadt Wädenswil erhalten habe», meinte sie, «und während wir einfach einen Kindergarten sehen, malten die Kinder ‹ihr› Haus, einen Glaspalast, eine Burg, oder gar ein Königshaus», erklärte sie den staunenden Gästen.
Bauleiter Andreas Felber ging auf das Label «Minergie P-Eco» ein, nach welchem der Kindergarten als erstes stätdisches Gebäude zertifiziert wurde. Er lieferte viele Details, die nötig sind, um die strengen Auflagen für dieses Label zu erfüllen. So ist der Holzelementbau nach Süden ausgerichtet, und die im Dach eingebaute Photovoltaikanlage liefert den benötigten Strom. Der benötigte Beton wurde aus Recycelmaterial gewonnen, und beheizt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe. Obschon das neue Gebäude insgesamt rund 160 m2 Mehrfläche aufweist als der alte Kindergarten, würden sich die Betriebskosten für Warmwasser und Heizung infolge des Minergie-Baus nur unwesentlich – wenn überhaupt – erhöhen. Insgesamt brauche das Gebäude etwa 30% weniger Strom als vergleichbare, nicht nach diesem Standard gebaute Gebäude, meinte der Architekt.
Felber wies auch daraufhin, dass etwa WCs, Lavabos oder Fenstergriffe eine kindgerechte Höhe hätten.
Speziell ist auch, dass ein Teil des alten, etwa 80-jährigen und nun ersetzten Kindergartens stehengelassen wurde und jetzt als überdeckter Freiluft-Pausenplatz dient.
Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Gäste selbst von der überlegten Bauweise des neuen Vorzeige-Kindergartens überzeugen. Die beiden Kindergärtnerinnen, Dominique Kessler und Ivana Gojkovic, bestätigten auch, dass es sehr angenehm sei, in diesen grosszügigen und hellen Räumen zu arbeiten. Nebst den Kindergartenlehrpersonen standen auch Vertretern der Stadt, Architekt, und Handwerker für Auskünfte zur Verfügung. (stb)