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RIWO-Grenzenlos-Kulturfestival: Seeballett in Rot und Gelb

Den Auftakt zum RIWO-Grenzenlos-Kulturfestival machte das Seeballett zwischen dem Känzeli an der Kantonsgrenze und der Badi. Vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich am 14. September von der virtuosen Seite.

Zahlreiche Schaulustige bezogen am Seebecken Stellung auf Bänken, der Ufermauer, einige brachten sogar einen eigenen Klappstuhl mit. Sie alle warteten gespannt auf die Show, die vor der wunderbaren Kulisse geboten werden sollte. 

Nach der Begrüssungsrede der beiden Gemeindepräsidenten, Marcel Tanner aus Richterswil und Christian Marty aus Wollerau, setzte schon bald die Musik des Wollerauer Musikvereins Verena ein und die drei Zweierruderer (Seeclub Richterswil) – sie hatten sich vorgängig schon in Position gebracht – setzten sich in Bewegung. Sie eröffneten sozusagen die Seebühne und machten Platz für die neun gelb gekleideten Stand-up-Paddler (Wassersportverein Richterswil). Standfest formierten sie sich zu diversen Figuren und schafften es auch noch, auf dem wackeligen Untergrund Gymnastikübungen zu vollführen, was der schauenden Menge ein Raunen entlockte.

Choreograf Oliver Dähler hatte mit dem Dirigenten des Musikvereins, David McVeigh, die Musik ausgewählt und gab jeweils beim Stückwechsel den Ballettteilnehmern das entsprechende Zeichen. Die vierzig Leute – zwischen 4 und 65 Jahre alt – liessen sich unter anderem von Susi Staub aus dem OK von RIWO und selber Ruderin begeistern und motivieren, um bei dem Anlass mitzumachen.

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Seejungfrauen in Sicht!
Anmutig räkelten sich vier Seejungfrauen auf ebenso vielen Pedalos (VVRS), als sie in Formation übers Wasser gestrampelt wurden. Die jungen Damen genossen es offensichtlich, mit ihren glänzenden Fischschwänzen zu schlagen und verteilten grosszügig rote und gelbe Rosenblüten. Die sonst schon eindrückliche musikalische Untermalung des Orchesters liess viele aufhorchen, als die Titelmusik von «Piraten der Karibik» gespielt wurde und Dampfrauch die Teilnehmer auf dem Wasser einhüllte. Ein hölzernes Boot zog hinter sich acht Optimisten-Jollen mit gesetzten Segeln und mit je einem Jungpiraten besetzt hinter sich her.

Schliesslich fanden sich noch vier Kajaks ein, bestückt mit rot-gelber Fahne. Eines davon war ein so genanntes Rodeo und als der Fahrer desselben eine spezielle Showeinlage bot und einen Überschlag über ein Kajak machte, war allen klar, warum dieser einen Helm trug. Zum grossen Finale fand sich das gesamte Seeballettteam ein und zeigte sein Können und dass sich das Training gelohnt hatte. Das Orchester auf dem Känzeli gab noch eine Zugabe, als sich das Ballett auflöste und sich die Zuschauermenge langsam erhob. 

Und Oliver Dähler meinte, es sei eine Herausforderung gewesen, habe aber unglaublich viel Spass gemacht mit diesen so unterschiedlichen Leuten zu arbeiten. Das tolle Ergebnis liess sich am reichlich geernteten Applaus der Besucher ablesen. (rb)

Ein Film des Seeballetts wird zu gegebener Zeit auf der Homepage des Kulturfestivals zu sehen sein: www.riwogrenzenlos.ch

Und hier geht es zu den drei weiteren Anlässen des Festivals:

Musik mit Traktoren
Lichtspektakel mit über 800 Besuchern
Seeballett in rot-gelb

 

RIWO-Grenzenlos-Kulturfestival: Grenzen überschritten

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