Am 20. August wurde der Bahnhof Richterswil im Zuge der Einführung «Rauchfreie Bahnhöfe mit Raucherbereichen» umgestaltet. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) berücksichtigt die Bedürfnisse von Nichtrauchenden und Rauchern gleichermassen und setzt damit ein Zeichen von Respekt und Toleranz.
Vorausgegangen war ein Praxistest samt repräsentativer Marktforschung, welche aufzeigte, dass sich 75 Prozent der Befragten eine Veränderung der bisher geltenden Raucherregeln wünschen. Laut dem VöV ist die Raucherregelung ein Dauerthema, das zeigen auch die konstant kritischen Rückmeldungen der Kundenanfragen bei der Kundendienstelle der Transportunternehmen (TU). Deshalb beschloss der VöV im November 2018 eine Lösung, welche beiden Seiten der Betroffenen gerecht werden soll. Der Verband setzt dabei auch auf ein gutes «Miteinander», welches auf Respekt und Toleranz beruht. Die grossflächigen Nichtraucherzonen sind mit entsprechendem Piktogramm gekennzeichnet, die Raucherbereiche sind mit einer Stele samt Aschenbecher ausgestattet. Je nach Grösse des Bahnhofes bzw. Länge des Perrons sind eine oder zwei Stelen angebracht, bei kleinen Bahnhöfen sind die Bereiche an den Zugängen installiert.
Nebst der erhöhten Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Kundinnen und Kunden wird die neue Regelung die Verschmutzung von Bahnhöfen, Perrons und Gleisen durch Raucherwaren reduzieren. Denn täglich (!) landen schweizweit 550 Kilogramm Zigarettenstummel (einer wiegt ca. 0,2 g) im Gleisfeld, im Jahr sind das 200 Tonnen, welche zusammengeklaubt werden müssen.
Umrüstung 2020 abgeschlossen
Startschuss für die Umrüstung war der 4. Juni 2019, innert sechs Monaten will die SBB mehr als 1000 Bahnhöfe schaffen. Auch SOB, BLS, SZU, zb (Zentralbahn) und tpf (Freiburgische Verkehrsbetriebe) installieren schrittweise ihre Raucherbereiche. Voraussichtlich dürfte die Umgestaltung sämtlicher Schweizer Bahnhöfe Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Vincent Ducrot, Direktor der tpf, führt aus, dass es sich bei diesem Konzept nur um die logische Weiterführung des Rauchverbots in Zügen vor 14 Jahren handle. «Es ist eine echte Massnahme für die öffentliche Gesundheit. Die Aufenthaltsqualität in den Infrastrukturen wird dadurch weiter verbessert.» Und: «Es ist ein wichtiger Schritt in Übereinstimmung mit den Forderungen des Bundes an die Verkehrsbetriebe hinsichtlich des Qualitätsmanagements». (rb)
Am 20. August wurde der Bahnhof Richterswil im Zuge der Einführung «Rauchfreie Bahnhöfe mit Raucherbereichen» umgestaltet. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) berücksichtigt die Bedürfnisse von Nichtrauchenden und Rauchern gleichermassen und setzt damit ein Zeichen von Respekt und Toleranz.
Vorausgegangen war ein Praxistest samt repräsentativer Marktforschung, welche aufzeigte, dass sich 75 Prozent der Befragten eine Veränderung der bisher geltenden Raucherregeln wünschen. Laut dem VöV ist die Raucherregelung ein Dauerthema, das zeigen auch die konstant kritischen Rückmeldungen der Kundenanfragen bei der Kundendienstelle der Transportunternehmen (TU). Deshalb beschloss der VöV im November 2018 eine Lösung, welche beiden Seiten der Betroffenen gerecht werden soll. Der Verband setzt dabei auch auf ein gutes «Miteinander», welches auf Respekt und Toleranz beruht. Die grossflächigen Nichtraucherzonen sind mit entsprechendem Piktogramm gekennzeichnet, die Raucherbereiche sind mit einer Stele samt Aschenbecher ausgestattet. Je nach Grösse des Bahnhofes bzw. Länge des Perrons sind eine oder zwei Stelen angebracht, bei kleinen Bahnhöfen sind die Bereiche an den Zugängen installiert.
Nebst der erhöhten Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Kundinnen und Kunden wird die neue Regelung die Verschmutzung von Bahnhöfen, Perrons und Gleisen durch Raucherwaren reduzieren. Denn täglich (!) landen schweizweit 550 Kilogramm Zigarettenstummel (einer wiegt ca. 0,2 g) im Gleisfeld, im Jahr sind das 200 Tonnen, welche zusammengeklaubt werden müssen.
Umrüstung 2020 abgeschlossen
Startschuss für die Umrüstung war der 4. Juni 2019, innert sechs Monaten will die SBB mehr als 1000 Bahnhöfe schaffen. Auch SOB, BLS, SZU, zb (Zentralbahn) und tpf (Freiburgische Verkehrsbetriebe) installieren schrittweise ihre Raucherbereiche. Voraussichtlich dürfte die Umgestaltung sämtlicher Schweizer Bahnhöfe Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Vincent Ducrot, Direktor der tpf, führt aus, dass es sich bei diesem Konzept nur um die logische Weiterführung des Rauchverbots in Zügen vor 14 Jahren handle. «Es ist eine echte Massnahme für die öffentliche Gesundheit. Die Aufenthaltsqualität in den Infrastrukturen wird dadurch weiter verbessert.» Und: «Es ist ein wichtiger Schritt in Übereinstimmung mit den Forderungen des Bundes an die Verkehrsbetriebe hinsichtlich des Qualitätsmanagements». (rb)