An der Dorfversammlung in Schönenberg stellte sich der Stadtrat einzeln vor und legte dar, was seine Anliegen und Pläne betreffend Schönenberg sind. Dann ging man auf die gesammelten Anliegen ein. Auch direkte Fragen aus dem Publikum wurden beantwortet.
Seit dem Januar diesen Jahres gehört unser Dorf Schönenberg zu Wädenswil. Im Vorfeld gab es viele Befürchtungen und üble Prophezeiungen und demzufolge auch einige Gegner des Zusammenschlusses.
Nun ist dieser vollbracht und schon über ein halbes Jahr Status quo. In Schönenberg und Hütten haben bereits Begegnungsfeste stattgefunden, damit sich die Bewohner der einzelnen Ortsteile kennenlernen. Am Wochenende vom 20. bis 22. September findet nun in der Eidmatt und auf der Halbinsel Au auch noch das Pendant in Wädenswil statt.
Ein Thema, das vor allem die neuen Ortsteile von Wädenswil bewegt, ist, wie der Berg sich und seine Anliegen einbringen kann. Zu diesem Thema fand am 5. September im Dorfhuus Schönenberg eine Dorfversammlung statt. Organisiert hatte sie der Dorfverein unter dem Präsidium von Ueli Landis. Dieser moderierte den Abend.
An der letzten Gemeindeversammlung hatte sich zuletzt so viel Volk im Dorfhuus versammelt. Die Ränge im Saal waren voll, die Schönenberger waren zahlreich erschienen und der Wädenswiler Stadtrat sass vollzählig in der vordersten Reihe, was der Versammlung einen Applaus wert war.
Zuerst stellten die Stadträte einzeln sich und ihre Ressorts vor. Heini Hauser, Stadtrat für Planen und Bauen, sprach über die neue Bau- und Zonenordnung, die nun erforderlich ist. Masse und Vorgaben seien zu harmonisieren, etwa die maximale Gebäudelänge in der Wohnzone, welche in den drei Orten momentan noch unterschiedlich ist. Walter Münch, Stadtrat Finanzen und Liegenschaften, informierte darüber, was mit den übernommenen Liegenschaften passiert und wie die 150 Liegenschaften von Grosswädenswil verwaltet werden (erhalten, sanieren, ausbauen, erweitern).
Vor allem aber wurden die Anliegen der Schönenberger verhandelt und beantwortet. Ueli Landis hatte deren zehn im Vorfeld gesammelt und brachte sie vor:
Man wünscht sich eine Broschüre, die Porträts der einzelnen Parteien und ihrer Repräsentanten aufzeigt und somit auch die Ansprechspersonen für allfällige Anliegen. Somit sei auch für jeden nachlesbar, wie die Wädenswiler Politik funktioniere. Stadtpräsident Philipp Kutter (CVP) plädierte dafür, solche Fragen eher mündlich mit einer Informationsveranstaltung zu klären und: «Im Notfall wenden Sie sich an mich. Ich werde Ihre Fragen beantworten oder Sie an die entsprechende Stelle weiterleiten können.»
Zwei weitere Fragen betrafen den Verkehr: Wie ist Tempo 30 in Quartierstrassen zu erreichen? Und: Welche Massnahme gäbe es zur sicheren Überquerung der Hirzelstrasse beim Neubad?
Die erste Frage beantwortete Heini Hauser (SVP). Eine Unterschriftensammlung im Quartier sei geraten. Der Stadtrat würde die Situation danach mit der Polizei prüfen.
Die zweite Frage beantwortete Jonas Erni (SP), Stadtrat Sicherheit und Gesundheit: «Melden Sie das Anliegen der Stadtpolizei!» Die Frage, ob die Parkplätze in Schönenberg zukünftig kostenpflichtig würden, sei noch nicht diskutiert worden, so Erni, aber er liess durchblicken, dass das Parkieren wohl auch in Zukunft gratis sein werde.
Dann ging es um die Kreuzung beim Restaurant Rössli. Ob man die Sicherheit nicht verbessern könne. «Es wäre gut gewesen, sie hätten dieses Anliegen früher eingebracht», sagte Hauser. Man sei nun schon in der Planung für zwei neue Posthaltestellen in der Nähe des Restaurants, wofür der Kanton Geld gesprochen habe. In diesen Rahmen hätte man auch die Kreuzung einbeziehen können. Im Nachhinein sei das schwierig. Die Blumenrabatte, die sich auch in der Dorfmitte befindet und den Rössliparkplatz abgrenzt, war ein Thema, weil sie total verwildert sei und keine «Gattig» mache. Heini Hauser verwies auf Sparübungen und mangelnde personelle Kapazitäten, versprach aber, dass mit der neuen Bushaltestelle auch dieser Missstand behoben werde – mit einer biodiversen Bepflanzung!
Ein weiterer brisanter Diskussionspunkt war einmal mehr das Altersheim Stollenweid. Es ist reorganisiert worden. Alle Altersheime von Wädenswil werden jetzt zentral geleitet. Dadurch musste auch die Administrationsstelle in der Stollenweid gestrichen werden. Astrid Furrer (FDP), Stadträtin Soziales, machte weiter darauf aufmerksam, dass in zunehmendem Masse die Spitex in Anspruch genommen werde, was vermehrt leere Betten in den Altersheimen zur Folge hat. Das könnte vielleicht doch noch dazu führen, dass sich die wilden Verschwörungstheorien von der Schliessung des Altersheims in der Zukunft irgendwann bewahrheiten, weil es schlicht und ergreifend zu wenig alte Menschen hat, die ihren Lebensabend in der Stollenweid verbringen wollen. Wenn die Alternative ist, dass man in seinen gewohnten vier Wänden bleiben kann und verschiedene Spitexorganisationen für die benötigte Pflege sorgen, umso besser!
Die Dorfversammlung wurde geschlossen mit dem Versprechen von Philipp Kutter, im Austausch zu bleiben, was schon beim darauffolgenden Apéro, der vom Stadtrat spendiert worden war, unter Beweis gestellt wurde. (iel)
An der Dorfversammlung in Schönenberg stellte sich der Stadtrat einzeln vor und legte dar, was seine Anliegen und Pläne betreffend Schönenberg sind. Dann ging man auf die gesammelten Anliegen ein. Auch direkte Fragen aus dem Publikum wurden beantwortet.
Seit dem Januar diesen Jahres gehört unser Dorf Schönenberg zu Wädenswil. Im Vorfeld gab es viele Befürchtungen und üble Prophezeiungen und demzufolge auch einige Gegner des Zusammenschlusses.
Nun ist dieser vollbracht und schon über ein halbes Jahr Status quo. In Schönenberg und Hütten haben bereits Begegnungsfeste stattgefunden, damit sich die Bewohner der einzelnen Ortsteile kennenlernen. Am Wochenende vom 20. bis 22. September findet nun in der Eidmatt und auf der Halbinsel Au auch noch das Pendant in Wädenswil statt.
Ein Thema, das vor allem die neuen Ortsteile von Wädenswil bewegt, ist, wie der Berg sich und seine Anliegen einbringen kann. Zu diesem Thema fand am 5. September im Dorfhuus Schönenberg eine Dorfversammlung statt. Organisiert hatte sie der Dorfverein unter dem Präsidium von Ueli Landis. Dieser moderierte den Abend.
An der letzten Gemeindeversammlung hatte sich zuletzt so viel Volk im Dorfhuus versammelt. Die Ränge im Saal waren voll, die Schönenberger waren zahlreich erschienen und der Wädenswiler Stadtrat sass vollzählig in der vordersten Reihe, was der Versammlung einen Applaus wert war.
Zuerst stellten die Stadträte einzeln sich und ihre Ressorts vor. Heini Hauser, Stadtrat für Planen und Bauen, sprach über die neue Bau- und Zonenordnung, die nun erforderlich ist. Masse und Vorgaben seien zu harmonisieren, etwa die maximale Gebäudelänge in der Wohnzone, welche in den drei Orten momentan noch unterschiedlich ist. Walter Münch, Stadtrat Finanzen und Liegenschaften, informierte darüber, was mit den übernommenen Liegenschaften passiert und wie die 150 Liegenschaften von Grosswädenswil verwaltet werden (erhalten, sanieren, ausbauen, erweitern).
Vor allem aber wurden die Anliegen der Schönenberger verhandelt und beantwortet. Ueli Landis hatte deren zehn im Vorfeld gesammelt und brachte sie vor:
Man wünscht sich eine Broschüre, die Porträts der einzelnen Parteien und ihrer Repräsentanten aufzeigt und somit auch die Ansprechspersonen für allfällige Anliegen. Somit sei auch für jeden nachlesbar, wie die Wädenswiler Politik funktioniere. Stadtpräsident Philipp Kutter (CVP) plädierte dafür, solche Fragen eher mündlich mit einer Informationsveranstaltung zu klären und: «Im Notfall wenden Sie sich an mich. Ich werde Ihre Fragen beantworten oder Sie an die entsprechende Stelle weiterleiten können.»
Zwei weitere Fragen betrafen den Verkehr: Wie ist Tempo 30 in Quartierstrassen zu erreichen? Und: Welche Massnahme gäbe es zur sicheren Überquerung der Hirzelstrasse beim Neubad?
Die erste Frage beantwortete Heini Hauser (SVP). Eine Unterschriftensammlung im Quartier sei geraten. Der Stadtrat würde die Situation danach mit der Polizei prüfen.
Die zweite Frage beantwortete Jonas Erni (SP), Stadtrat Sicherheit und Gesundheit: «Melden Sie das Anliegen der Stadtpolizei!» Die Frage, ob die Parkplätze in Schönenberg zukünftig kostenpflichtig würden, sei noch nicht diskutiert worden, so Erni, aber er liess durchblicken, dass das Parkieren wohl auch in Zukunft gratis sein werde.
Dann ging es um die Kreuzung beim Restaurant Rössli. Ob man die Sicherheit nicht verbessern könne. «Es wäre gut gewesen, sie hätten dieses Anliegen früher eingebracht», sagte Hauser. Man sei nun schon in der Planung für zwei neue Posthaltestellen in der Nähe des Restaurants, wofür der Kanton Geld gesprochen habe. In diesen Rahmen hätte man auch die Kreuzung einbeziehen können. Im Nachhinein sei das schwierig. Die Blumenrabatte, die sich auch in der Dorfmitte befindet und den Rössliparkplatz abgrenzt, war ein Thema, weil sie total verwildert sei und keine «Gattig» mache. Heini Hauser verwies auf Sparübungen und mangelnde personelle Kapazitäten, versprach aber, dass mit der neuen Bushaltestelle auch dieser Missstand behoben werde – mit einer biodiversen Bepflanzung!
Ein weiterer brisanter Diskussionspunkt war einmal mehr das Altersheim Stollenweid. Es ist reorganisiert worden. Alle Altersheime von Wädenswil werden jetzt zentral geleitet. Dadurch musste auch die Administrationsstelle in der Stollenweid gestrichen werden. Astrid Furrer (FDP), Stadträtin Soziales, machte weiter darauf aufmerksam, dass in zunehmendem Masse die Spitex in Anspruch genommen werde, was vermehrt leere Betten in den Altersheimen zur Folge hat. Das könnte vielleicht doch noch dazu führen, dass sich die wilden Verschwörungstheorien von der Schliessung des Altersheims in der Zukunft irgendwann bewahrheiten, weil es schlicht und ergreifend zu wenig alte Menschen hat, die ihren Lebensabend in der Stollenweid verbringen wollen. Wenn die Alternative ist, dass man in seinen gewohnten vier Wänden bleiben kann und verschiedene Spitexorganisationen für die benötigte Pflege sorgen, umso besser!
Die Dorfversammlung wurde geschlossen mit dem Versprechen von Philipp Kutter, im Austausch zu bleiben, was schon beim darauffolgenden Apéro, der vom Stadtrat spendiert worden war, unter Beweis gestellt wurde. (iel)