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Die Zombies kommen in die Gärten der ZHAW

In den Gärten der ZHAW im Grüental kann neuerdings eine Invasion von Zombies aufgehalten werden. Die digitale Schnitzeljagd ist für alle geeignet, die Lust auf ein 60-minütiges Abenteuer haben. 

Noch können die Untoten aufgehalten werden. Ist die App auf dem mobilen Gerät einmal gestartet, beginnt der Countdown: 60 Minuten bleiben, Wädenswil vor der drohenden Zombie-Attacke zu retten. «Im Vordergrund steht ganz klar das Vergnügen», erklärt Rahel Meier, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ZHAW. Sie war massgebend an der Entwicklung des digitalen Spiels beteiligt. Nicht umsonst gehört die «Zombie-Attacke» zur Gattung des sogenannten «scientainment», also einer Mischung aus Wissenschaft und Unterhaltung.

Läuft der Countdown, geht es bei der Situationstafel nahe der lebendigen Gärten der Hochschule los. Die Zeit drängt, Rätsel müssen gelöst werden, damit die Zombies nicht weiter in Richtung Wädenswil vorrücken. Auch wenn die Grafik des Spiels gruselig wirkt, neben Erwachsenen können Kinder, die lesen können, gut mitwirken. 

Lerneffekt nicht ausgeschlossen
Die «Zombie-Attacke» im Grüental kommt nicht von ungefähr. In der Forschungsgruppe Nachhaltigkeitskommunikation und Umweltbildung wurde nach Möglichkeiten gesucht, Bildungsinhalte spannend zu verpacken und so an die Leute zu bringen. Rahel Meier war Teil dieser Gruppe und hat mit einem etwa achtköpfigen Team das digitale Spiel ausgearbeitet. «Wir haben uns überlegt, wie wir die Bevölkerung zu einem nachhaltigeren Verhalten motivieren», sagt Meier zum Hintergrund des Spiels, so ist die ganze Idee entstanden. Zur Abwehr der finsteren Gestalten hat eine fiktive Forscherin die bahnbrechende Lösung gefunden. Diese findet ihren Ursprung wie nebenbei in Themen aus der Nachhaltigkeit. 

Läuft das Spiel, bleibt kein Gedanke für dessen Hintergründe, schliesslich richten die Zombies unterdessen laut Meldungen schon einiges an Verwüstung an. Es lohnt sich, als Team zu starten, die Rätsel fordern ein bisschen Weitsicht. Die Gärten der ZHAW bieten eine prächtige Kulisse und manch ein Spieler oder eine Spielerin hat sich wohl noch nie so weit in das vielseitige Grün des Hochschulgartens vorgewagt. Bleibt nur zu verhindern, dass die Ungeheuer diese Pracht zerstören. 

Zombie-Mission jederzeit möglich
Damit die Rätsel herausfordernd und dennoch lösbar blieben, hat mit «Zurich
escape» ein Pionier im Gebiet digitaler Rätsel mitgewirkt. Sie betreiben «escape rooms und missions» in verschiedenen Städten, in die sich Besuchende einsperren lassen und sich durch das Lösen von Rätseln wieder befreien können. «Sie waren durch ihre Erfahrung ein wichtiger Partner für uns in der Entstehung der Zombie-Attacke», führt Meier aus, so seien die verschiedenen Rätselvarianten und insbesondere auch deren Schwierigkeitsgrad festgelegt worden. 

Rund ein halbes Jahr hat die ganze Entwicklung gedauert. «Wir freuen uns jetzt sehr, dass das Spiel steht», sagt Meier, «jetzt hoffen wir, dass es gut ankommt und viele hier ins Grüental lockt!» Kommen kann jede und jeder, die ein eigenes digitales Gerät wie ein Handy oder ein Tablet mitbringen und die App URBANmission mit geladener Mission bereits Zuhause installierten. Dadurch, dass der Startknopf zu jeder beliebigen Zeit gedrückt werden kann, kann das Spiel ohne Anmeldung und jederzeit gespielt werden. «So kann man das Spiel auch verschieben, wenn es plötzlich regnet», sagt Rahel Meier dazu, «das macht das Mitspielen sehr unkompliziert.» Im Garten der Hochschule ist es unterdessen doch ein bisschen komplizierter, es bleiben nur noch wenige Minuten, die Zombies von Wädenswil fernzuhalten. Es ist an der Zeit, dass weitere Wädenswiler Bewohner und Bewohnerinnen aktiv werden. (suv)

Mehr Informationen unter:
www.waedimission.ch

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