Die diesjährige Generalversammlung der Grünen Wädenswil fand im Gasthaus Oberort statt, passend zu aktuellen Themen in der Au. Präsidentin Rita Hug durfte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Mit jetzt vier Vertreterinnen und Vertretern im Gemeinderat konnten die Grünen zahlreiche Vorstösse einreichen.
Weil die Stadt gemäss ihren Legislaturzielen das Energiestadt-Label Gold erreichen will, gibt es aber auch weiterhin viel zu tun, denn bei der konkreten Umsetzung dieses Ziels hapert es noch. So wird etwa die Krippe nicht energetisch saniert, was die Grünen sehr bedauern. So werden weiterhin Gasheizungen subventioniert.
Im Anschluss an den Jahresbericht wurde Simon Kägi aus dem Vorstand verabschiedet, der als jüngster Gemeinderatspräsident Wädenswils im Jahr 2010 Geschichte geschrieben hat. Mit viel Applaus dankten ihm die Mitglieder für seine Arbeit in Gemeinderat und Vorstand.
Nach der Wiederwahl des restlichen Vorstands und Abnahme der Rechnung führte Ulrich Reiter durch den zweiten, öffentlichen Teil der Veranstaltung. Als Mitglied der Raumplanungskommission konnte er über den Stand des Gestaltungsplans Aupark berichten. Leider weist dieser aus Grüner Sicht gravierende Mängel auf. Hier seien nur die drei wichtigsten genannt: Erstens wurde es unterlassen, das Areal in die anlaufende Zentrumsplanung Au einzubeziehen und so eine gesamtheitliche Planung zu gewährleisten. Zweitens ist die geplante Verdichtung (Mittelschule und Wohnbauten) viel zu hoch und belastet das Quartier und die Infrastruktur übermässig. Drittens hat es die Stadt verpasst, den Mehrwert des Areals angemessen abzuschöpfen bzw. als Ausgleich für die hohe Quartierbelastung bessere Gegenleistungen einzufordern. Genannt seien hier etwa fehlende Infrastrukturzahlungen an den notwendigen zusätzlichen Schulraum, eine ungenügende Anbindung der öffentlichen Flächen ans bestehende Quartier und damit Schaffung eines neuen Quartierzentrums oder die unvollständige Versorgung des Auparks mit erneuerbaren Energien.
Da die geplante Mittelschule für die kommenden 10 Jahre in der Au bereits fix eingemietet ist, bleibt genügend Zeit, eine bessere Variante für die Öffentlichkeit und den Mittelschulstandort in Angriff zu nehmen. Die Grünen werden sich daher weiterhin gegen diesen einseitigen Gestaltungsplan wehren und nötigenfalls das Referendum ergreifen. (e)
Die diesjährige Generalversammlung der Grünen Wädenswil fand im Gasthaus Oberort statt, passend zu aktuellen Themen in der Au. Präsidentin Rita Hug durfte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Mit jetzt vier Vertreterinnen und Vertretern im Gemeinderat konnten die Grünen zahlreiche Vorstösse einreichen.
Weil die Stadt gemäss ihren Legislaturzielen das Energiestadt-Label Gold erreichen will, gibt es aber auch weiterhin viel zu tun, denn bei der konkreten Umsetzung dieses Ziels hapert es noch. So wird etwa die Krippe nicht energetisch saniert, was die Grünen sehr bedauern. So werden weiterhin Gasheizungen subventioniert.
Im Anschluss an den Jahresbericht wurde Simon Kägi aus dem Vorstand verabschiedet, der als jüngster Gemeinderatspräsident Wädenswils im Jahr 2010 Geschichte geschrieben hat. Mit viel Applaus dankten ihm die Mitglieder für seine Arbeit in Gemeinderat und Vorstand.
Nach der Wiederwahl des restlichen Vorstands und Abnahme der Rechnung führte Ulrich Reiter durch den zweiten, öffentlichen Teil der Veranstaltung. Als Mitglied der Raumplanungskommission konnte er über den Stand des Gestaltungsplans Aupark berichten. Leider weist dieser aus Grüner Sicht gravierende Mängel auf. Hier seien nur die drei wichtigsten genannt: Erstens wurde es unterlassen, das Areal in die anlaufende Zentrumsplanung Au einzubeziehen und so eine gesamtheitliche Planung zu gewährleisten. Zweitens ist die geplante Verdichtung (Mittelschule und Wohnbauten) viel zu hoch und belastet das Quartier und die Infrastruktur übermässig. Drittens hat es die Stadt verpasst, den Mehrwert des Areals angemessen abzuschöpfen bzw. als Ausgleich für die hohe Quartierbelastung bessere Gegenleistungen einzufordern. Genannt seien hier etwa fehlende Infrastrukturzahlungen an den notwendigen zusätzlichen Schulraum, eine ungenügende Anbindung der öffentlichen Flächen ans bestehende Quartier und damit Schaffung eines neuen Quartierzentrums oder die unvollständige Versorgung des Auparks mit erneuerbaren Energien.
Da die geplante Mittelschule für die kommenden 10 Jahre in der Au bereits fix eingemietet ist, bleibt genügend Zeit, eine bessere Variante für die Öffentlichkeit und den Mittelschulstandort in Angriff zu nehmen. Die Grünen werden sich daher weiterhin gegen diesen einseitigen Gestaltungsplan wehren und nötigenfalls das Referendum ergreifen. (e)