Der grosse Fasnachtsrückblick
Man wartet ein ganzes Jahr darauf – und schon sind sie wieder vorbei: die närrischen Tage.
Mit der Konfettibar-Eröffnung am Mittwoch vor dem Schmutzigen Donnerstag begann die Wädenswiler Fasnacht offiziell. Kurz darauf, am Freitag – heuer am ersten Tag im März – fand in der Kulturhalle die Premiere des Schnitzelbankfestes statt. Nein, Sprüche werden wir hier nicht zum Besten geben – doch einiges anzumerken gibt es schon: So führte «Bademeister» und Alt-Stadtpräsidentskandidat Brauni Cogliati souverän und humorvoll durch das Programm. Die stark verjüngten Jungtambouren, die den musikalischen Auftakt machten, wussten mit ihrer Show ebenso zu gefallen wie die Alttambouren, die den Schlusspunkt setzten. Dazwischen unterhielten die Halbedlen und die Luggebüesser ebenso aufs Beste, genau so wie die Wädibüezer, die ihrem Namen Ehre machten und unter dem Jahr auch an sich arbeiteten und eine tolle Show mit träfen Sprüchen ablieferten. Zum zweitletzten Mal traf man die Wüelmüüs auf der Glärnisch-Bühne an; die beiden begeben sich in den wohlverdienten Schnitzelbank-Ruhestand. Weitere musikalische Farbtupfer setzten die Wadin-Schränzer und besonders die Trubadix, die beide im Anschluss an ihre Auftritte weiterreisten; die Trubadix nach Sitten, die Wadin-Schränzer gar in die Fasnachtshochburg Düsseldorf! Die «Grande Dame» des Schnitzelbankfestes jedoch ist ohne Zweifel Annekäthi Huuser: Ihr Programm war auch dieses Jahr unbestrittener Höhepunkt; lokale Themen wie das Weltgeschehen sind der betagten Dame nicht fremd. Sie und ihr Pfleger Gilbert: einfach grossartig!
An der Beizenfasnacht tags darauf unterhielten in den Wädenswiler Fasnachtshochburgen verschiedene musikalische Kleinformationen wie die «Golden Oldies», die «Rumelbächler» oder die «Fleischvögel» ihr Publikum, ebenso gaben die «Wüelmüüs» und die «Söi-Affe» ihre Schnitzelbänke zum Besten. Seit einigen Jahren kann man im Hotel Engel auch die «Schöneggler» aus Horgen bestaunen – sie bieten Schnitzelbänke der Sonderklasse und wurden musikalisch begleitet von den «Benissimos».
Das eigentliche Fasnachtswochenende läuteten die Trychler vom Wädenswiler Berg – begleitet durch Geisslechlöpfer – auf ihrem Rundgang durch die Wädenswiler Quartiere ein, während gleichzeitig in der Kulturhalle die Reprise des Schnitzelbankfestes mit dem allerletzten Auftritt der «Wüelmüüs» über die Bühne ging.
«D Fasnacht wird au ooni Wüelmüüs wiiter gaa – s gitt Platz, jetzt sind die Junge draa», war ihr letzter Vers. Bleibt zu hoffen, dass es der NFG gelingt, guten Nachwuchs auf die Glärnisch-Bühne zu bringen!
Der Fasnachtssamstag gehörte dann wie immer zuerst den Musikanten. In der Türgass gaben sich acht Guggenmusiken sowie die Tambouren den Notenschlüssel zu den schrägen Tönen in die Hand, ehe der vierte Nachtumzug in der Geschichte der NFG seine Runde drehte. 46 Gruppen aus nah und fern nahmen Teil; viele Einheimische, aber auch Musikformationen aus Freiburg einerseits und aus der anderen Ecke, dem Bündnerland andrerseits. Besonders schön anzusehen waren die extra für den Nachtumzug illuminierten Umzugswagen, wie zum Beispiel jener der Alpägschiirer Clique aus Näfels, die mit ihrem Motto «Im Europapark häts brännt, mir händ d Ersatzbahn!» gefielen.
Was ein richtiger Fasnächtler ist, besuchte dann im Anschluss den Turnermaskenball in der Kulturhalle Glärnisch.
Ein schöner Auftakt in den Fasnachtssonntag ist der Frühschoppen an selber Stelle, ehe dann der 47. Grosse Umzug auf die Route ging. Auch hier machten sich nochmals 42 Gruppen auf dem Weg. Den Abschluss eines tollen Fasnachtswochenendes machte die Kinderfasnacht am Montag. Doch – man glaubte es kaum: Noch kurz vor Umzugsstart fielen dicke weisse Flocken vom Himmel. Doch mit dem Böllerschuss, der den Umzugsstart ankündete, versiegte der Schneefall und so konnte auch der letzte der drei Umzüge trocken durchgeführt werden. Mit dem Kindermaskenball in der Kulturhalle endeten die offiziellen Fasnachtsveranstaltungen. Für viel Aufregung sorgte am Montagnachmittag ein medizinischer Notfall, der eine Patientenübergabe von einem Ambulanzfahrzeug in einen Rega-Helikopter erforderte. Diese Übergabe fand auf dem Rasenspielfeld des Schulhauses Glärnisch statt, in Sichtweite der Kulturhalle. Wie die Kantonspolizei Zürich jedoch bestätigte, hatte der Vorfall nichts mit den Fasnachtsaktivitäten zu tun.
Insgesamt kann die Neue Fasnachtsgesellschaft auf eine erfolgreiche, unfallfreie Fasnachtszeit zurückblicken. (stb)
Der grosse Fasnachtsrückblick
Man wartet ein ganzes Jahr darauf – und schon sind sie wieder vorbei: die närrischen Tage.
Mit der Konfettibar-Eröffnung am Mittwoch vor dem Schmutzigen Donnerstag begann die Wädenswiler Fasnacht offiziell. Kurz darauf, am Freitag – heuer am ersten Tag im März – fand in der Kulturhalle die Premiere des Schnitzelbankfestes statt. Nein, Sprüche werden wir hier nicht zum Besten geben – doch einiges anzumerken gibt es schon: So führte «Bademeister» und Alt-Stadtpräsidentskandidat Brauni Cogliati souverän und humorvoll durch das Programm. Die stark verjüngten Jungtambouren, die den musikalischen Auftakt machten, wussten mit ihrer Show ebenso zu gefallen wie die Alttambouren, die den Schlusspunkt setzten. Dazwischen unterhielten die Halbedlen und die Luggebüesser ebenso aufs Beste, genau so wie die Wädibüezer, die ihrem Namen Ehre machten und unter dem Jahr auch an sich arbeiteten und eine tolle Show mit träfen Sprüchen ablieferten. Zum zweitletzten Mal traf man die Wüelmüüs auf der Glärnisch-Bühne an; die beiden begeben sich in den wohlverdienten Schnitzelbank-Ruhestand. Weitere musikalische Farbtupfer setzten die Wadin-Schränzer und besonders die Trubadix, die beide im Anschluss an ihre Auftritte weiterreisten; die Trubadix nach Sitten, die Wadin-Schränzer gar in die Fasnachtshochburg Düsseldorf! Die «Grande Dame» des Schnitzelbankfestes jedoch ist ohne Zweifel Annekäthi Huuser: Ihr Programm war auch dieses Jahr unbestrittener Höhepunkt; lokale Themen wie das Weltgeschehen sind der betagten Dame nicht fremd. Sie und ihr Pfleger Gilbert: einfach grossartig!
An der Beizenfasnacht tags darauf unterhielten in den Wädenswiler Fasnachtshochburgen verschiedene musikalische Kleinformationen wie die «Golden Oldies», die «Rumelbächler» oder die «Fleischvögel» ihr Publikum, ebenso gaben die «Wüelmüüs» und die «Söi-Affe» ihre Schnitzelbänke zum Besten. Seit einigen Jahren kann man im Hotel Engel auch die «Schöneggler» aus Horgen bestaunen – sie bieten Schnitzelbänke der Sonderklasse und wurden musikalisch begleitet von den «Benissimos».
Das eigentliche Fasnachtswochenende läuteten die Trychler vom Wädenswiler Berg – begleitet durch Geisslechlöpfer – auf ihrem Rundgang durch die Wädenswiler Quartiere ein, während gleichzeitig in der Kulturhalle die Reprise des Schnitzelbankfestes mit dem allerletzten Auftritt der «Wüelmüüs» über die Bühne ging.
«D Fasnacht wird au ooni Wüelmüüs wiiter gaa – s gitt Platz, jetzt sind die Junge draa», war ihr letzter Vers. Bleibt zu hoffen, dass es der NFG gelingt, guten Nachwuchs auf die Glärnisch-Bühne zu bringen!
Der Fasnachtssamstag gehörte dann wie immer zuerst den Musikanten. In der Türgass gaben sich acht Guggenmusiken sowie die Tambouren den Notenschlüssel zu den schrägen Tönen in die Hand, ehe der vierte Nachtumzug in der Geschichte der NFG seine Runde drehte. 46 Gruppen aus nah und fern nahmen Teil; viele Einheimische, aber auch Musikformationen aus Freiburg einerseits und aus der anderen Ecke, dem Bündnerland andrerseits. Besonders schön anzusehen waren die extra für den Nachtumzug illuminierten Umzugswagen, wie zum Beispiel jener der Alpägschiirer Clique aus Näfels, die mit ihrem Motto «Im Europapark häts brännt, mir händ d Ersatzbahn!» gefielen.
Was ein richtiger Fasnächtler ist, besuchte dann im Anschluss den Turnermaskenball in der Kulturhalle Glärnisch.
Ein schöner Auftakt in den Fasnachtssonntag ist der Frühschoppen an selber Stelle, ehe dann der 47. Grosse Umzug auf die Route ging. Auch hier machten sich nochmals 42 Gruppen auf dem Weg. Den Abschluss eines tollen Fasnachtswochenendes machte die Kinderfasnacht am Montag. Doch – man glaubte es kaum: Noch kurz vor Umzugsstart fielen dicke weisse Flocken vom Himmel. Doch mit dem Böllerschuss, der den Umzugsstart ankündete, versiegte der Schneefall und so konnte auch der letzte der drei Umzüge trocken durchgeführt werden. Mit dem Kindermaskenball in der Kulturhalle endeten die offiziellen Fasnachtsveranstaltungen. Für viel Aufregung sorgte am Montagnachmittag ein medizinischer Notfall, der eine Patientenübergabe von einem Ambulanzfahrzeug in einen Rega-Helikopter erforderte. Diese Übergabe fand auf dem Rasenspielfeld des Schulhauses Glärnisch statt, in Sichtweite der Kulturhalle. Wie die Kantonspolizei Zürich jedoch bestätigte, hatte der Vorfall nichts mit den Fasnachtsaktivitäten zu tun.
Insgesamt kann die Neue Fasnachtsgesellschaft auf eine erfolgreiche, unfallfreie Fasnachtszeit zurückblicken. (stb)