Am 19. Januar 2019 starb der Schweizer Historiker, Autor zahlreicher Bücher, Publizist, Sänger und TV-Moderator Hans Peter Treichler in seiner Heimatgemeinde Richterswil, wo er seit 1979 lebte.
Die Richterswiler/-innen begegneten ihm nicht nur im Dorf, sondern zum Beispiel im Landesmuseum, wo er viele Jahre die Matinée am Sonntagmorgen moderierte. Oder sie schalteten in irgend einem Museum der Schweiz den Audioguide ein und erkannten sofort Hans Peter Treichlers tiefe, unverwechselbare Stimme, wie im «Musée du Grand St. Bernard» in Martigny. Sie sahen ihn auch am Bildschirm in seiner Sendung «Fyrabig». Während der Filmwochen «Cinéglise» stellte er seine spannenden Dorffilme in der bei dieser Gelegenheit voll besetzten reformierten Kirche vor. Nach seiner Aussage ist Richterswil eine der mit Filmmaterial am reichsten dokumentierten Gemeinde.
Das Ortsmuseum schätzte Hans Peter Treichler als Gast, stets hilfsbereiten Ratgeber und zeitweisen freien Mitarbeiter. Er verfasste zum 750-Jahr-Jubiläum 2015, unter dem Patronat des Vereins Ortsmuseum Richterswil, den ersten Teil – bis 1811 – der Chronik «Zwischen See und Berg». In dieser Zeit traf man ihn oft im Archiv oder am Schreiben in der schönen Bärenstube im Haus zum Bären, wo er sich sehr wohl fühlte.
2012 führte das Museum einen Anlass durch zur Erinnerung an die Schlacht an der Bellenschanze während des zweiten Villmergerkriegs. Aus dem 1712 entstandenen «Bellenlied» mit 31 sechszeiligen Strophen, welches die Tapferkeit von über 50 an der Schlacht Beteiligten aus Richterswil namentlich lobte, traf Hans Peter Treichler eine Auswahl, vertonte das bis anhin nur als Gedicht bekannte «Lied» mit einer zeitgenössischen Melodie und trug es mit Gitarrenbegleitung im Bärenkeller den begeisterten Gästen vor. Den Vorschlag, dabei wie früher als Troubadour aufzutreten, lehnte er allerdings ab; diese Zeit sei vorbei.
2014 begleitete Hans Peter Treichler als wissenschaftlicher Kommentator die Sendereihe «Anno 1914 – Die Fabrik» im Fernsehen. Auf seine Empfehlung hin lieh das SRF einen Kleinbus voll historischer Objekte aus dem Ortsmuseum und verwendete sie als Requisiten in diesem Film.
In dankbarer Erinnerung gestaltet das Ortsmuseum eine Ausstellung, um den Besuchern einen umfassenderen Einblick in das Schaffen von Hans Peter Treichler zu vermitteln, seine Lieder und seine Musik zu hören, seine Filme zu sehen und seine Bücher kennen zu lernen.
Vernissage: Offene Türen, Sonntag 3. März, 10.00–12.00 Uhr. Öffnungszeiten: Freitag,
8. März, 16.00–19.00 Uhr; Samstag, 9. März, und Sonntag, 10. März, 10.00–12.00 Uhr,
Ortsmuseum Richterswil, Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12.
Am 19. Januar 2019 starb der Schweizer Historiker, Autor zahlreicher Bücher, Publizist, Sänger und TV-Moderator Hans Peter Treichler in seiner Heimatgemeinde Richterswil, wo er seit 1979 lebte.
Die Richterswiler/-innen begegneten ihm nicht nur im Dorf, sondern zum Beispiel im Landesmuseum, wo er viele Jahre die Matinée am Sonntagmorgen moderierte. Oder sie schalteten in irgend einem Museum der Schweiz den Audioguide ein und erkannten sofort Hans Peter Treichlers tiefe, unverwechselbare Stimme, wie im «Musée du Grand St. Bernard» in Martigny. Sie sahen ihn auch am Bildschirm in seiner Sendung «Fyrabig». Während der Filmwochen «Cinéglise» stellte er seine spannenden Dorffilme in der bei dieser Gelegenheit voll besetzten reformierten Kirche vor. Nach seiner Aussage ist Richterswil eine der mit Filmmaterial am reichsten dokumentierten Gemeinde.
Das Ortsmuseum schätzte Hans Peter Treichler als Gast, stets hilfsbereiten Ratgeber und zeitweisen freien Mitarbeiter. Er verfasste zum 750-Jahr-Jubiläum 2015, unter dem Patronat des Vereins Ortsmuseum Richterswil, den ersten Teil – bis 1811 – der Chronik «Zwischen See und Berg». In dieser Zeit traf man ihn oft im Archiv oder am Schreiben in der schönen Bärenstube im Haus zum Bären, wo er sich sehr wohl fühlte.
2012 führte das Museum einen Anlass durch zur Erinnerung an die Schlacht an der Bellenschanze während des zweiten Villmergerkriegs. Aus dem 1712 entstandenen «Bellenlied» mit 31 sechszeiligen Strophen, welches die Tapferkeit von über 50 an der Schlacht Beteiligten aus Richterswil namentlich lobte, traf Hans Peter Treichler eine Auswahl, vertonte das bis anhin nur als Gedicht bekannte «Lied» mit einer zeitgenössischen Melodie und trug es mit Gitarrenbegleitung im Bärenkeller den begeisterten Gästen vor. Den Vorschlag, dabei wie früher als Troubadour aufzutreten, lehnte er allerdings ab; diese Zeit sei vorbei.
2014 begleitete Hans Peter Treichler als wissenschaftlicher Kommentator die Sendereihe «Anno 1914 – Die Fabrik» im Fernsehen. Auf seine Empfehlung hin lieh das SRF einen Kleinbus voll historischer Objekte aus dem Ortsmuseum und verwendete sie als Requisiten in diesem Film.
In dankbarer Erinnerung gestaltet das Ortsmuseum eine Ausstellung, um den Besuchern einen umfassenderen Einblick in das Schaffen von Hans Peter Treichler zu vermitteln, seine Lieder und seine Musik zu hören, seine Filme zu sehen und seine Bücher kennen zu lernen.
Vernissage: Offene Türen, Sonntag 3. März, 10.00–12.00 Uhr. Öffnungszeiten: Freitag,
8. März, 16.00–19.00 Uhr; Samstag, 9. März, und Sonntag, 10. März, 10.00–12.00 Uhr,
Ortsmuseum Richterswil, Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12.