Wädenswil

Zum Abschluss gabs ein Abschiedsfest!

Mit der Annahme, dass das Bundesgericht doch noch rechtzeitig grünes Licht für den Fusionsstart am 1. Januar erteilen würde, wurde die Hüttner Bevölkerung am 12. Dezember 2018 nicht mehr zu einer normalen Gemeindeversammlung, sondern zur ultimativen Abschiedsfeier eingeladen.

Der, bis auf den letzten Platz, einer davon vom Wädenswiler Stadtrat Ernst Brupbacher, besetzte, Gemeindesaal, veranlasste die Gemeindepräsidentin Verena Dressler bei der Begrüssung zur Aussage, dass sie sich, trotz einer leisen Wehmut, riesig über den Grossaufmarsch freue. Auch wenn es die definitiv letzte offizielle Veranstaltung als Gemeinde sei, beweise der Grossaufmarsch, dass sich die Hüttnerinnen und Hüttner immer für die Politik interessiert hätten. Sie hoffe, dass dies auch zukünftig in der Grossgemeinde Wädenswil der Fall sein würde. Heute müssten keine Traktanden mehr bewältigt werden und sie freue sich auf eine gelungene Abschiedsfeier, bemerkte die Gemeindepräsidentin zum Schluss ihrer Rede.

Ehrungen für Sportler und Ratsmitglieder

Gleich am Anfang wurden, ebenfalls zu letzten Mal, die erfolgreichen Hüttner Sportler geehrt. Der junge und erfolgreiche Go-Kart-Pilot Jérome Huber und der Spitzenläufer Stefan Ulrich durften die verdienten Couverts und den grossen «Spitzbuben» für ihre sehr guten Leistungen in Empfang nehmen.

Dem Anciennitätsprinzip folgend wurden die, per Ende Dezember, aus dem Amt scheidenden Ratsmitglieder Hans Hauser, Finanzen; Walter Tessarolo, Sicherheit, Christine Künzli, Bau, Hans Ulrich, Werke, Maria Uhr, Schulpräsidentin und Irene Marty, Gesellschaft verabschiedet.

Verena Dressler verstand es dabei blendend, mit treffenden Beispielen die Verdienste der Ratsmitglieder hervorzuheben. Unter dem Applaus der Anwesenden wurde ihnen das grosse Hüttner-Fotobuch von Fritz Fankhauser und das «Süsse» überreicht. Anschliessend wurden nicht nur die Behördenmitglieder der RPK und der Schulpflege verabschiedet, sondern auch alle Angestellten der Gemeinde. Sie alle durften das verdiente «Phaltis» mit nach Hause nehmen. Dann ergriff Bernard Aebi, Co-Präsident des sich in Gründung befindenden Quartiervereins Hütten, das Wort. Er berichtete über die bereits aufgenommene Arbeit des Vorstands und die wichtige Funktion, die dem Quartierverein in Zukunft zukommen werde. Er ermunterte die Gäste, sich in die Mitgliederliste einzutragen.

Nun lag es an Hans Hauser, Vize-Gemeindepräsident, die letzte der Verdankungs- und Abschiedsreden zu halten. Mit träfen Worten streifte er die lange Amtszeit von Verena Dressler und betonte, dass sie schon als Sozialvorsteherin immer das besondere Gespür und ein offenes Ohr für die Belange der Hüttner Bevölkerung gehabt hätte. Dass sie dies auch in den acht Jahren als Gemeindepräsidentin nicht verloren habe, zeichne sie ebenso aus, wie die Tatsache, dass sie dabei immer die «Vrenä» geblieben sei. Zum Schluss überreichte er der scheidenden Gemeindepräsidentin einen schönen Blumenstrauss und sie durfte in einer überaus verdienten und langanhaltenden «Standing Ovation» baden. Beim anschliessenden Apéro Riche entspannten sich interessante Gespräche, bei denen auch die zukünftige Rolle des Stadtteils Hütten besprochen wurden.

(Walter Tessarolo)

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