Die reformierte Kirche überrascht in ihrem Jubiläumsjahr mit viel Freiraum: mit Bewilligung der kantonalen Denkmalpflege wurden die vorderen Kirchenbänke entfernt, so dass viel Raum für eine Bühne entstand. Mit Ende des Jubiläumsjahr müsste dieser gewonnene Raum wieder geschlossen werden. Dagegen wehrt sich die IG «FreiRaum Kirche», die am 27. September eine Podiumsdiskussion veranstaltete sowie auch eine Petition lancierte, die darauf abzielt, die Bankreihen dauerhaft aus der Kirche zu entfernen.
An der von Historikerin Mariska Beirne geleiteten Diskussion Ende September diskutierten Andrew Bond, Kinderliedermacher und Musiker, Heinrich Brändli, Kirchenpfleger aus Kloten, Thomas Bürgi, Dirigent des Posaunenchors Wädenswil, Ernst Hörler, Pfarrer in Wädenswil, Liv Kägi, Pfarrerin in der Stadt Zürich, aufgewachsen in Wädenswil, sowie Esther Straub, Kirchenrätin des Kantons Zürich. Die meisten Redner waren sich einig, dass der zusätzliche Raum tatsächlich gewonnerer Raum sei. Sie schätzten, dass so neue Ideen in einem speziellen Raum ausprobiert werden können und nicht zuletzt so eine lebendige Kirche entsteht und dass mit diesen neuen Ideen auch dem Grundgedanken der Reformation weitergelebt werden kann.
Allerdings entstand so auch keine wirklich kontroverse Diskussion, einzig der Klotener Heinrich Brändli gab zu Bedenken, dass man der Denkmalpflege ein ausgearbeitetes Projekt vorlegen müsse, wolle man sie mit im Boot haben. Ausserdem fanden die anwesenden Musiker, dass die Kirche nicht für alle Arten von Nutzungen wirklich ideal sei – dies habe aber vor allem mit der Akustik und dem Klima zu tun.
Auch das am Schluss beigezogene Publikum war mehrheitlich begeistert vom neuen, zusätzlichen Raum, mahnte aber auch, dass der Charakter und die Einmaligkeit dieser speziellen Kirche nicht vergessen werde dürfe.
Die Kirchenpflege selbst hält sich noch bedeckt, ist aber willens, bei Erfolg der Petition bei der kantonalen Denkmalpflege entsprechend vorstellig zu werden.(stb)
Die reformierte Kirche überrascht in ihrem Jubiläumsjahr mit viel Freiraum: mit Bewilligung der kantonalen Denkmalpflege wurden die vorderen Kirchenbänke entfernt, so dass viel Raum für eine Bühne entstand. Mit Ende des Jubiläumsjahr müsste dieser gewonnene Raum wieder geschlossen werden. Dagegen wehrt sich die IG «FreiRaum Kirche», die am 27. September eine Podiumsdiskussion veranstaltete sowie auch eine Petition lancierte, die darauf abzielt, die Bankreihen dauerhaft aus der Kirche zu entfernen.
An der von Historikerin Mariska Beirne geleiteten Diskussion Ende September diskutierten Andrew Bond, Kinderliedermacher und Musiker, Heinrich Brändli, Kirchenpfleger aus Kloten, Thomas Bürgi, Dirigent des Posaunenchors Wädenswil, Ernst Hörler, Pfarrer in Wädenswil, Liv Kägi, Pfarrerin in der Stadt Zürich, aufgewachsen in Wädenswil, sowie Esther Straub, Kirchenrätin des Kantons Zürich. Die meisten Redner waren sich einig, dass der zusätzliche Raum tatsächlich gewonnerer Raum sei. Sie schätzten, dass so neue Ideen in einem speziellen Raum ausprobiert werden können und nicht zuletzt so eine lebendige Kirche entsteht und dass mit diesen neuen Ideen auch dem Grundgedanken der Reformation weitergelebt werden kann.
Allerdings entstand so auch keine wirklich kontroverse Diskussion, einzig der Klotener Heinrich Brändli gab zu Bedenken, dass man der Denkmalpflege ein ausgearbeitetes Projekt vorlegen müsse, wolle man sie mit im Boot haben. Ausserdem fanden die anwesenden Musiker, dass die Kirche nicht für alle Arten von Nutzungen wirklich ideal sei – dies habe aber vor allem mit der Akustik und dem Klima zu tun.
Auch das am Schluss beigezogene Publikum war mehrheitlich begeistert vom neuen, zusätzlichen Raum, mahnte aber auch, dass der Charakter und die Einmaligkeit dieser speziellen Kirche nicht vergessen werde dürfe.
Die Kirchenpflege selbst hält sich noch bedeckt, ist aber willens, bei Erfolg der Petition bei der kantonalen Denkmalpflege entsprechend vorstellig zu werden.(stb)