Wädenswil

«Glück» – Konfirmation 2017

Am 21. Mai feierte die Reformierte Kirche Schönenberg Konfirmation. Drei Mädchen und 4 Jungen haben Ihre Taufe bekräftigt, zu welcher vor Jahren ihre Eltern und Paten «Ja» gesagt haben.

Die Jugendlichen hatten sich für ihren Konfirmationsgottesdienst das Thema «Glück» ausgesucht. Im Konflager in Salzburg entstanden erste Ideen dazu. Was bedeutet Glück für die Jugendlichen? Diese Frage stand zu Beginn des Gottesdienstes, nachdem sie begleitet von Orgelmusik feierlich zusammen mit Pfarrer Thomas Villwock in die Kirche einzogen.

Was bedeutet Glück?

Die Jugendlichen trugen vor, was für sie Glück bedeutet. Glück sei nicht für jeden dasselbe. Glück kann sein, Menschen um sich zu haben, die für einen da sind. Glück kann bedeuten, in einem sicheren Land wie der Schweiz zu leben. Glücklich könne sich schätzen, wer so angenommen und geliebt wird, wie er oder sie ist. Und Glück könne auch sein, 1 000 Franken auf der Strasse zu finden. So wurde allen bewusst, wie viel Glück es im Leben geben kann.

Pfarrer Thomas Villwock sprach in seiner Predigt über Glück in der Bibel. Dort sei nur selten wörtlich von Glück die Rede. Dafür aber von Heil-Sein, Selig-Sein und Wohlergehen. Im Grunde seien das Umschreibungen von dem, was wir mit Glück meinen. In Anbetracht der vielen Bücher, die es über das Thema Glück gebe – vom (nicht ganz ernst gemeinten) Glücksratgeber, über zahlreiche Romane bis hin zu wissenschaftlichen Abhandlungen – hätten die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihrem Gottesdienstthema den Zeitgeist sehr gut getroffen. Mit einer Geschichte verdeutlichte Pfr. Thomas Villwock, dass Glück nicht zuletzt in der Begegnung mit Gott stattfinde: Ein junger Mann zog von Kirche zu Kirche um die halbe Welt. Es wurde ihm gesagt, die Kirchtürme würden ihm den Weg zeigen, wo das Glück höchstpersönlich anzutreffen sei. Erschöpft und erfolglos wollte er seine Reise schon aufgeben, als ihm erklärt wurde, dass doch jeder Kirchturm nach oben zeige – zu Gott. Gerade bei Gott sei der Ort, wo wir Menschen angenommen werden, wie wir sind. Genau das käme letztlich auch in der Taufe zum Ausdruck, zu der die Jugendlichen an ihrer Konfirmation «Ja» sagen.
Dieses eigene «Ja» zur Taufe im Säuglingsalter war auch der Höhepunkt der Konfirmationsfeier. Gemeinsam be­kräf­tig­ten die Konfirmanden, weiter auf dem Weg des Glaubens und als Teil der Kirche gehen zu wollen. Anschliessend traten sie einzeln zum Taufstein, an den Ort, wo die meisten von ihnen vor Jahren getauft wurden. Dort erhielten sie den Konfirmationssegen und ihren Konfirmationsspruch.

Mit der Konfirmationsurkunde überreichte ihnen Pfarrer Thomas Villwock auch ein Konf-Buch, das Verwandte und Freunde für die nun Konfirmierten als Erinnerung der zurückliegenden Zeit und vor allem an die Konfirmation zusammengestellt hatten.

Im Namen der Kirchenpflege sprach die Kirchenpflegerin Barbara Zehnder und wünschte den Jugendlichen alles Gute und vor allem viel «Glück» im Leben.

Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die Konfirmierten feierlich aus und wurden von ihrem Verwandten und Freunden beim Apéro im Kirchgarten beglückwünscht. Der Musikverein Schönenberg sorgte für die musikalische Gestaltung des Ausklangs des Gottesdienstes und des Übergangs in die familiären Feierlichkeiten.
Pfr. Thomas Villwock

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