Seit 1981 verleiht die Ludothek im «Eisenhammer» bei der Schmiedstube-Kreuzung Spielsachen. Früher unter dem Dach der «Pro Juventute», engagieren sich heute fünf Frauen mehr oder weniger ehrenamtlich für den Verleih von Spielsachen. Wegen Budgetkürzungen im Schulbereich steht die Ludothek nun vor dem Aus.
Dem langjährigen und beliebten Angebot des Spielzeugverleihs in der Stadt Wädenswil droht das Aus. Grund Budgetkürzung und die fehlenden Helferinnen und Helfer. Wobei die Ludothekarinnen mitteilten, dass sie auch mit verkleinertem Team weiterarbeiten würden und neue Mitarbeiterinnen suchen würden, falls die Unterstützung weiter gesprochen würde.
Dabei suchten die Betreiberinnen schon lange nach Lösungen für ihr Angebot. Schon im September 2009 (per E-Mail) und schriftlich im März 2010 stellten die Betreiberinnen der Ludothek ein Gesuch um Unterstellung in die Organisation der Stadt. Anlass war damals die Auflösung des Vereins «Pro Juventute Kanton Zürich», dem die Ludothek organisatorisch angegliedert war. «Wir wünschten uns eine Eingliederung in die Stadt, wie sie es mit der Freizeitanlage oder der Bibliothek gemacht hat», meint Martine Hellmüller vom Ludo-Team.
Gemäss Stadtrat entschied man sich damals dagegen, weil das Führen eines Spielverleihs nicht im engeren Sinn eine staatliche Aufgabe ist. Eine Professionalisierung hätte neue Verwaltungsstellen und markante Mehrkosten von mehreren 10000 Franken zur Folge gehabt.
Die Stadt Wädenswil unterstützte die Ludothek hingegen in den Folgejahren stets finanziell: 2012 erhöhte sie den Beitrag von CHF 5 000 auf CHF 8 000, seit 2013 sind es gar CHF 10 000, die die Primarschule für die Ludothek aufbringen konnte und wollte. Ausserdem zahlte die Schule der Stadt die Mietkosten in der Höhe von CHF 18 000. Diese Subventionen musste die Ludothek jedes Jahr neu beantragen. Sie hatte keine Sicherheit, dass diese jedes Jahr wieder gesprochen würde.
2012 nahm die Ludothek wiederum Kontakt auf mit der Stadt, weil sich ein zweites Problem akut bemerkbar machte: Es fehlen frische Kräfte, die die Ludothek übernehmen würden. Daraufhin fanden wieder Gespräche mit der Stadt statt. Zur Diskussion stand schliesslich die Eingliederung der Ludo- in die Freizeitanlage oder in die Bibliothek. Das Angebot der Freizeitanlage wurde in einer Sitzung mit dem Leiter besprochen. Es wurde nie ein konkretes Angebot für die Eingliederung der Ludothek in die Freizeitanlage gemacht. Die Mitarbeiterinnen der Ludothek kommunizierten lediglich, dass sie eine Übernahme durch die Bibliothek bevorzugen würden. Das Angebot der Bibliothek für eine Teilübernahme wurde von den Ludothekarinnen besprochen. Sie wollten sich Zeit lassen, um herauszufinden, ob es nicht eine bessere Lösung geben könnte. Daraufhin zog die Stadt ihr Angebot ganz zurück.
Ende August teilte die Stadt Wädenswil den Betreiberinnen nun mit, dass sie sich ihr bisheriges Engagement nicht mehr leisten könne. Der Betrag von CHF 28 000 stehe in einem zu schlechten Verhältnis zum Ertrag. 2015 verzeichnete die Ludothek 993 Ausleihen, Tendenz rückläufig. Damit subventioniert die Stadt jede Ausleihe mit knapp 30 Franken. Am 14. November teilten Stadtrat Johannes Zollinger sowie Stadtpräsident Philipp Kutter mit, dass die Räumlichkeiten bis Ende 2016 geräumt sein müssen, wenn die Ludothek nicht selbst für die Mietkosten aufkommt.
«Für uns ist es absolut unmöglich, diesen Betrag aufzutreiben, selbst mit Spenden nicht», mein Martine Hellmüller konsterniert. Dabei ist das Angebot der Ludothek gefragt: «Allein in den letzten paar Wochen hatten wir elf Neukunden!»
Verschwindet die Ludothek wirklich, streicht die Stadt ein weiteres Angebot für sozial Schwächere.
Seit 1981 verleiht die Ludothek im «Eisenhammer» bei der Schmiedstube-Kreuzung Spielsachen. Früher unter dem Dach der «Pro Juventute», engagieren sich heute fünf Frauen mehr oder weniger ehrenamtlich für den Verleih von Spielsachen. Wegen Budgetkürzungen im Schulbereich steht die Ludothek nun vor dem Aus.
Dem langjährigen und beliebten Angebot des Spielzeugverleihs in der Stadt Wädenswil droht das Aus. Grund Budgetkürzung und die fehlenden Helferinnen und Helfer. Wobei die Ludothekarinnen mitteilten, dass sie auch mit verkleinertem Team weiterarbeiten würden und neue Mitarbeiterinnen suchen würden, falls die Unterstützung weiter gesprochen würde.
Dabei suchten die Betreiberinnen schon lange nach Lösungen für ihr Angebot. Schon im September 2009 (per E-Mail) und schriftlich im März 2010 stellten die Betreiberinnen der Ludothek ein Gesuch um Unterstellung in die Organisation der Stadt. Anlass war damals die Auflösung des Vereins «Pro Juventute Kanton Zürich», dem die Ludothek organisatorisch angegliedert war. «Wir wünschten uns eine Eingliederung in die Stadt, wie sie es mit der Freizeitanlage oder der Bibliothek gemacht hat», meint Martine Hellmüller vom Ludo-Team.
Gemäss Stadtrat entschied man sich damals dagegen, weil das Führen eines Spielverleihs nicht im engeren Sinn eine staatliche Aufgabe ist. Eine Professionalisierung hätte neue Verwaltungsstellen und markante Mehrkosten von mehreren 10000 Franken zur Folge gehabt.
Die Stadt Wädenswil unterstützte die Ludothek hingegen in den Folgejahren stets finanziell: 2012 erhöhte sie den Beitrag von CHF 5 000 auf CHF 8 000, seit 2013 sind es gar CHF 10 000, die die Primarschule für die Ludothek aufbringen konnte und wollte. Ausserdem zahlte die Schule der Stadt die Mietkosten in der Höhe von CHF 18 000. Diese Subventionen musste die Ludothek jedes Jahr neu beantragen. Sie hatte keine Sicherheit, dass diese jedes Jahr wieder gesprochen würde.
2012 nahm die Ludothek wiederum Kontakt auf mit der Stadt, weil sich ein zweites Problem akut bemerkbar machte: Es fehlen frische Kräfte, die die Ludothek übernehmen würden. Daraufhin fanden wieder Gespräche mit der Stadt statt. Zur Diskussion stand schliesslich die Eingliederung der Ludo- in die Freizeitanlage oder in die Bibliothek. Das Angebot der Freizeitanlage wurde in einer Sitzung mit dem Leiter besprochen. Es wurde nie ein konkretes Angebot für die Eingliederung der Ludothek in die Freizeitanlage gemacht. Die Mitarbeiterinnen der Ludothek kommunizierten lediglich, dass sie eine Übernahme durch die Bibliothek bevorzugen würden. Das Angebot der Bibliothek für eine Teilübernahme wurde von den Ludothekarinnen besprochen. Sie wollten sich Zeit lassen, um herauszufinden, ob es nicht eine bessere Lösung geben könnte. Daraufhin zog die Stadt ihr Angebot ganz zurück.
Ende August teilte die Stadt Wädenswil den Betreiberinnen nun mit, dass sie sich ihr bisheriges Engagement nicht mehr leisten könne. Der Betrag von CHF 28 000 stehe in einem zu schlechten Verhältnis zum Ertrag. 2015 verzeichnete die Ludothek 993 Ausleihen, Tendenz rückläufig. Damit subventioniert die Stadt jede Ausleihe mit knapp 30 Franken. Am 14. November teilten Stadtrat Johannes Zollinger sowie Stadtpräsident Philipp Kutter mit, dass die Räumlichkeiten bis Ende 2016 geräumt sein müssen, wenn die Ludothek nicht selbst für die Mietkosten aufkommt.
«Für uns ist es absolut unmöglich, diesen Betrag aufzutreiben, selbst mit Spenden nicht», mein Martine Hellmüller konsterniert. Dabei ist das Angebot der Ludothek gefragt: «Allein in den letzten paar Wochen hatten wir elf Neukunden!»
Verschwindet die Ludothek wirklich, streicht die Stadt ein weiteres Angebot für sozial Schwächere.