Ja, ich durfte am Chränzli des Musikvereins Hütten dabei sein und ja, ich habe jede Minute genossen. Was der Dirigent Rolf Galliker und die Hüttner Musikerinnen und Musiker auf die Bühne zauberten, darf mit Fug und Recht als musikalischer Hochgenuss bezeichnet werden. Nebst herrlichen, böhmischen Polkas, hier soll vor allem die Eigenkomposition «Kinderaugen» hervorgehoben werden, swingte es in einem Italo-Medley wie zu Glenn Millers Zeiten. Ein Präsident in Hochform und der altbewährte Moderator verstanden es, die Gästeschar mit witzigen Ansagen sofort in ihren Bann zu ziehen. Begeisternd waren aber die jungen Musikerinnen bei ihren gekonnt moderierten Ansagen. Mit Pep und Witz wurden die Zuhörer auf die nächste Nummer eingestimmt und immer endete die Ansage mit der Bemerkung: «Eso tönts bi öis». In den Solonummern, so z. B. bei der «Swiss Lady» wo der Vater den Alphorn- und die Tochter Piccolopart meisterte, oder die zwei Saxophonisten, die einen Carlo-Brunner-Ländler auf höchstem Niveau präsentierten. Das Highlight des Abends waren aber die vier jungen Damen, die als Geschwister Biberstein bewiesen, dass ihnen herrliche Stimmen mitgegeben wurden. Man spürte, dass hier die Musik gelebt wird. Allen voran der Dirigent, der im wahrsten Sinne des Wortes mit Leib und, man konnte es leider nicht sehen, auch mit der Seele immer top-präsent war. In diesem Musikverein steckt viel Talent und Können. Natürlich wurden einige Nummer langanhaltend beklatscht und es versteht sich von selbst, dass Zugaben gefordert und auch geliefert wurden. Als krönender Abschluss, und weil es Tradition ist, kündigte der Dirigent den finalen Marsch mit den Worten «jetzt spilled mer na de Wällebock-Zischterli-Marsch». Nur Eingeweihte wussten, dass damit der Polizischt-Wäckerli-Marsch gemeint war. «Best Show ever» lautete das Fazit des Abends. Nur schade, dass der Dirigent sein grosses Engagement nicht verlängert. Walter Tessarolo
Ja, ich durfte am Chränzli des Musikvereins Hütten dabei sein und ja, ich habe jede Minute genossen. Was der Dirigent Rolf Galliker und die Hüttner Musikerinnen und Musiker auf die Bühne zauberten, darf mit Fug und Recht als musikalischer Hochgenuss bezeichnet werden. Nebst herrlichen, böhmischen Polkas, hier soll vor allem die Eigenkomposition «Kinderaugen» hervorgehoben werden, swingte es in einem Italo-Medley wie zu Glenn Millers Zeiten. Ein Präsident in Hochform und der altbewährte Moderator verstanden es, die Gästeschar mit witzigen Ansagen sofort in ihren Bann zu ziehen. Begeisternd waren aber die jungen Musikerinnen bei ihren gekonnt moderierten Ansagen. Mit Pep und Witz wurden die Zuhörer auf die nächste Nummer eingestimmt und immer endete die Ansage mit der Bemerkung: «Eso tönts bi öis». In den Solonummern, so z. B. bei der «Swiss Lady» wo der Vater den Alphorn- und die Tochter Piccolopart meisterte, oder die zwei Saxophonisten, die einen Carlo-Brunner-Ländler auf höchstem Niveau präsentierten. Das Highlight des Abends waren aber die vier jungen Damen, die als Geschwister Biberstein bewiesen, dass ihnen herrliche Stimmen mitgegeben wurden. Man spürte, dass hier die Musik gelebt wird. Allen voran der Dirigent, der im wahrsten Sinne des Wortes mit Leib und, man konnte es leider nicht sehen, auch mit der Seele immer top-präsent war. In diesem Musikverein steckt viel Talent und Können. Natürlich wurden einige Nummer langanhaltend beklatscht und es versteht sich von selbst, dass Zugaben gefordert und auch geliefert wurden. Als krönender Abschluss, und weil es Tradition ist, kündigte der Dirigent den finalen Marsch mit den Worten «jetzt spilled mer na de Wällebock-Zischterli-Marsch». Nur Eingeweihte wussten, dass damit der Polizischt-Wäckerli-Marsch gemeint war. «Best Show ever» lautete das Fazit des Abends. Nur schade, dass der Dirigent sein grosses Engagement nicht verlängert. Walter Tessarolo