Die Aufführungen des Seniorentheaters Etzelbühne haben eine lange Tradition. Das diesjährige Stück mit dem Titel «Früehligsgfühl im Herbscht», das vergangenen Sonntag im Etzelsaal Premiere feierte, macht Probleme, Sorgen und Ängste der älteren Bevölkerungsgruppe zum Thema – aber auch viel Humor und amouröse Abenteuer haben ihren Platz.
Fredi (gespielt von Freddy Koller), weitgereister Villenbesitzer, wird 70. Auf seinem Grundstück hat auch der Quartiertreff eine Heimat gefunden, und so soll am jährlichen Sommernachtsfest auch gleich Fredis Geburtstag gefeiert werden. Doch nicht allen ist ums Feiern zumute: Karl (Heinrich Frey), dem Wirt des Treffs, «stinkt‘s», da immer weniger Personen den Quartiertreff besuchen. Und überhaupt macht er sich die Mühe nur noch seiner Frau Margrit (Merja Wälti)zuliebe. Die Präsidentin des Quartiervereins (Carla Billeter) kümmert sich um ihre Freundin Rita (Erika Gmünder). Sie wurde «zwangspensioniert», also von ihrem Arbeitgeber frühzeitig abserviert. Verständlich, dass sie damit etwas Mühe hat und nur schwer wieder ins normale Leben findet. Ernst Keller (Hans-Peter Horr) ist nur zu Besuch, müsste jedoch im Auftrag seines Arbeitgebers, einer Immobilienverwaltung, eine Mieterin aus ihrer Wohnung vertreiben. Gleichzeitig wandelt er auf Freiersfüssen und chattet – ganz modern – mit «Sommerrose». Einen jüngeren Lover hat sich auch Gerda (Iren Hodel) geschnappt, doch lebt dieser in Südamerika. Dass er nur auf ihr Geld aus sei, bestreitet die Dame vehement, telefoniert fleissig auf englisch und deutsch radebrechend mit ihrem Gigolo. Anita Niedermann (Erika Stephenson), Neuzuzügerin aus St. Gallen, fühlt sich noch etwas unsicher in der neuen Umgebung und ist froh um nachbarschaftliche Kontakte. Die weiteren Quartierbewohnerinnen (Rita Huber und Liesel Graber) kämpfen mit den Tücken der modernen Technik («Händ‘s Dich jetzt au zwangsmodernisiert?» – «Was heisst scho wieder SMS?») und merken, dass auch sie nicht mehr jünger werden.
Sie alle engagieren sich jedoch gerne für ein gelungenes Sommernachtsfest. Vor, während und nach diesem gibt‘s jedoch noch die eine oder andere Überraschung, die an dieser Stelle nicht verraten sei.
Das Stück greift viele aktuelle Themen – nicht nur zum Thema «Älter werden» – auf, zeigt schön, wie mit Engagement aller eine Gemeinschaft wieder zu neuem Leben erblüht. Nur schon dank diesen Denkanstössen eine sehenswerte Produktion!
Weitere Spieldaten in Wädenswil:
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 19.00 h:
Öffentl. Vorstellung, Etzelsaal Wädenswil.
Sonntag, 30. Oktober 2016, 17.00 h: Öffentl. Vorstellung, Etzelsaal Wädenswil.
Dienstag, 1. November 2016, 15.00 h:
Aktive Senioren, Etzelsaal Wädenswil.
Die Aufführungen des Seniorentheaters Etzelbühne haben eine lange Tradition. Das diesjährige Stück mit dem Titel «Früehligsgfühl im Herbscht», das vergangenen Sonntag im Etzelsaal Premiere feierte, macht Probleme, Sorgen und Ängste der älteren Bevölkerungsgruppe zum Thema – aber auch viel Humor und amouröse Abenteuer haben ihren Platz.
Fredi (gespielt von Freddy Koller), weitgereister Villenbesitzer, wird 70. Auf seinem Grundstück hat auch der Quartiertreff eine Heimat gefunden, und so soll am jährlichen Sommernachtsfest auch gleich Fredis Geburtstag gefeiert werden. Doch nicht allen ist ums Feiern zumute: Karl (Heinrich Frey), dem Wirt des Treffs, «stinkt‘s», da immer weniger Personen den Quartiertreff besuchen. Und überhaupt macht er sich die Mühe nur noch seiner Frau Margrit (Merja Wälti)zuliebe. Die Präsidentin des Quartiervereins (Carla Billeter) kümmert sich um ihre Freundin Rita (Erika Gmünder). Sie wurde «zwangspensioniert», also von ihrem Arbeitgeber frühzeitig abserviert. Verständlich, dass sie damit etwas Mühe hat und nur schwer wieder ins normale Leben findet. Ernst Keller (Hans-Peter Horr) ist nur zu Besuch, müsste jedoch im Auftrag seines Arbeitgebers, einer Immobilienverwaltung, eine Mieterin aus ihrer Wohnung vertreiben. Gleichzeitig wandelt er auf Freiersfüssen und chattet – ganz modern – mit «Sommerrose». Einen jüngeren Lover hat sich auch Gerda (Iren Hodel) geschnappt, doch lebt dieser in Südamerika. Dass er nur auf ihr Geld aus sei, bestreitet die Dame vehement, telefoniert fleissig auf englisch und deutsch radebrechend mit ihrem Gigolo. Anita Niedermann (Erika Stephenson), Neuzuzügerin aus St. Gallen, fühlt sich noch etwas unsicher in der neuen Umgebung und ist froh um nachbarschaftliche Kontakte. Die weiteren Quartierbewohnerinnen (Rita Huber und Liesel Graber) kämpfen mit den Tücken der modernen Technik («Händ‘s Dich jetzt au zwangsmodernisiert?» – «Was heisst scho wieder SMS?») und merken, dass auch sie nicht mehr jünger werden.
Sie alle engagieren sich jedoch gerne für ein gelungenes Sommernachtsfest. Vor, während und nach diesem gibt‘s jedoch noch die eine oder andere Überraschung, die an dieser Stelle nicht verraten sei.
Das Stück greift viele aktuelle Themen – nicht nur zum Thema «Älter werden» – auf, zeigt schön, wie mit Engagement aller eine Gemeinschaft wieder zu neuem Leben erblüht. Nur schon dank diesen Denkanstössen eine sehenswerte Produktion!
Weitere Spieldaten in Wädenswil:
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 19.00 h:
Öffentl. Vorstellung, Etzelsaal Wädenswil.
Sonntag, 30. Oktober 2016, 17.00 h: Öffentl. Vorstellung, Etzelsaal Wädenswil.
Dienstag, 1. November 2016, 15.00 h:
Aktive Senioren, Etzelsaal Wädenswil.