Vereine Wädenswil

Kiwanis Club Wädenswil feiert 25-Jahr-Jubiläum

Stimmungsvoll in der Sankt-Anna-Kapelle im Wädenswiler Berg feierte am 15. Juni der Serviceclub Kiwanis Wädenswil sein 25-Jahr-Jubiläum. Neben den Mitgliedern erwiesen auch Vertreter aus Wirtschaft und Politik – darunter Alt-Ständerätin Vreni Spoerry als damalige Taufpatin – dem Club die Reverenz.

André Jäggi, Präsident der Wädenswiler Ortsgruppe, freute sich, dass soviele Kiwaner, Vertreter von anderen Serviceclubs und weitere Gäste der Einladung gefolgt sind. Er erzählte der Festgemeinde kurz, wie die Ortsvertretung entstand und für was sie steht; erinnerte an vergangene Engagements wie die Baumpflanzaktion in Diesbach GL, nachdem ein Sturm den dortigen Bannwald zerstört hatte.

Philipp Kutter überbrachte danach die Grüsse der Stadt – und er bedankte sich im Namen seiner zwei Töchter für den schönen Spielplatz auf der Schönegg, der mit finanzieller Hilfe des Clubs wesentlich aufgewertet werden konnte.

Heinz Jost, Oberster Kiwaner des Di­strikts Schweiz-Liechtenstein-Südtirol, ging etwas näher auf die Kiwanis-Mitgliedschaft und die daraus erwachsende Verpflichtung ein. Er betonte, dass Kiwanis kein Geheimbund sei: «Wir sind eine transparente Organisation!», rief er den Gästen in der Kapelle zu. Auch meinte er, dass mit der Mitgliedschaft die Verpflichtung entstehe, sich zu engagieren. «Man muss das Rad nicht neu erfinden – aber es darf noch etwas drehfreudiger werden», meinte er in Bezug auf den Servicegedanken, für die Dienste an der Gesellschaft.

Jan Radlinsky, der dem Distrikt Zürichsee vorsteht, bemerkte, dass sich der relativ junge Club bereits sehr gut entfaltet habe und in Wädenswil sehr gut verankert sei.
Weitere Grussworte der Patenclubs aus Horgen und Glarus sowie vom Lions Club Wädenswil folgten.

Referat über «Freiwilliges Engagement als Eckpfeiler der Gesellschaft»

Abschliessend folgte ein Referat von Robert Nef. Der Rechtswissenschafter, Publizist und Autor wurde als «liberales Gewissen der Schweiz» angekündigt, gründete er doch 1979 das Liberale Institut, eine Denkfabrik. In seinem Referat beschäftigte er sich mit der Moral, mit moralischem Verhalten in der Gesellschaft und schloss dabei moralisches Verhalten in der Wirtschaft explizit mit ein.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom international bekannten Trio Artemis.

Im Anschluss begab sich die Festgemeinde ins Clublokal Schönegg, wo bereits Regierungsrat Ernst Stocker wartete. Auch er beglückwünschte den Club mit gewohnt kernigen und humorvollen Worten zum Jubiläum. Er machte sich Gedanken über den Wert der Pflege von Freundschaften und zwischenmenschlichen Beziehungen. «In Zeiten, wo Kleinkinder eifersüchtig werden auf das Handy der Mutter, kann dieser wichtige Teil – das Austauschen, das Reden miteinander, das ein Serviceclub wahrnimmt – nicht hoch genug eingeschätzt werden.» Er erinnerte die Festgemeinde auch daran, wie gut es ihnen doch im internationalen Vergleich gehe, zeigte sich jedoch überzeugt, dass unsere Gesellschaft, die Demokratie Schweiz, ihre Herausforderungen auch in Zukunft meistern werde.
Den Abschluss eines stimmungsvollen, würdigen Anlasses machte wiederum das Trio Artemis, welches unter anderem mit einer klassischen Version der Bohemian Rhapsody das Publikum begeisterte.

Kiwanis ist eine weltweit verbreitete Service-Club-Organisation mit etwa 15 000 örtlichen Clubs. Ziele sind karitatives Engagement für andere Menschen und die Freundschaftspflege unter den Mitgliedern. Die Clubs verfolgen auf regionaler und lokaler Ebene Projekte, um anderen Menschen, insbesondere Kindern, zu helfen. Das Wort Kiwanis ist einer indianischen Sprache entlehnt. «Nune–Kee-Wanis» bedeutet so viel wie «Ausdruck der eigenen Persönlichkeit». Die Mitglieder leben nach der goldenen Regel: «Verhalte Dich immer so, wie Du erwartest, dass sich Deine Mitmenschen gegenüber Dir verhalten.»

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