Wädenswil war einst Industriestandort – wohlhabend, schnellwachsend. Geblieben davon sind Industriedenkmäler, die an vergangene Zeiten erinnern. Und an mancher Stelle entstand auch wieder Neues. Die Familie Sträuli, die Historische Gesellschaft und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben diese Veränderung auf dem Sträuli-Areal am Beginn der Einsiedlerstrasse aufgearbeitet.
Neues, das hiess und heisst vielerorts Wohnraum, oft im oberen Preissegment. So kommen Gutbetuchte zu teuren Wohnlagen, auf denen früher Tuch hergestellt wurde. Einen anderen Weg ging Peter Sträuli, Vertreter der sechsten Generation der Seifenfabrikanten. Nach Einstellung der Produktion wollte er das Gelände dem Gewerbe erhalten. Dass es doch anders kam, erzählte er am Anlass «Von der Seifenfabrik zur Hochschule», zu dem die Familie Sträuli, die Historische Gesellschaft Wädenswil sowie die ZHAW eingeladen hatten.
So erzählte Peter Sträuli, wie die Firma sich wandelte: vom Kerzenhersteller in der «Seeferen» zur Seifenfabrik an der Einsiedlerstrasse. Wie jede Generation die Fabrik erneuerte oder vergrösserte und wie das Stückseifengeschäft zunehmends von der Flüssigseife verdrängt wurde, bis der Betrieb aufgegeben werden musste. Wie Pläne entstanden, einheimischem Gewerbe einen neuen, zweckmässigen Bau anzubieten und weshalb das Vorhaben an städtischen Vorgaben scheiterte. Die verlangte «Stille Nutzung» erfüllte die ZHAW, so dass im September 2013 die Hochschule in den Neubau einziehen konnte. Im Hause selbst wurden nun die verschiedenen Stationen der Seifenfabrik dokumentiert, damit die interessante Geschichte des Areals nicht vergessen geht.
Noch näher in die geschichtlichen Details der Seifenfabrik und des industriellen Wädenswil ging der Historiker Adrian Scherrer ein. Erzählte, wie die Gründung eines der ältesten Unternehmen mit Gründungsjahr 1825 in Zeiten des Aufschwung, nur kurz etwa nach der Französischen Revolution oder des Bockenkriges fiel. Wie die Dampfmaschine neue Möglichkeiten eröffnete, wie Arbeiterquartiere entstanden, die Bevölkerung in Wädenswil stetig zunahm. Er benannte auch die Einflussgrössen, die Ursache waren, dass die Konsumgüterproduktion – wie eben etwa von Seife – in der Schweiz nicht mehr rentabel war und sich so ein Industriebetrieb nach dem anderen aus Wädenswil verabschiedete.
Diese Veränderungen – und insbesondere den Wandel Wädenswils von der Industriegemeinde zum Forschungs- und Bildungsstandort unterstrich auch Stadtpräsident Philipp Kutter in seiner Ansprache. Urs Hilber schliesslich, Direktor des Departementes Life Sciences und Facility Management der ZHAW, benützte die Gelegenheit, die Arbeit und die Forschungs- und Lehrgebiete der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Standort Wädenswil vorzustellen, ging dabei auch auf abgeschlossene und zu erwartende Entwicklungen ein und wie sich die ZHAW dabei einbringen kann.
Als besonderes Präsent erhielten die Besucher ein besonders wohlriechendes Stück Industriegeschichte: eine Fenjal-Seife, hergestellt an jenem Ort, an dem heute Köpfe anstatt Töpfe rauchen.
Wädenswil war einst Industriestandort – wohlhabend, schnellwachsend. Geblieben davon sind Industriedenkmäler, die an vergangene Zeiten erinnern. Und an mancher Stelle entstand auch wieder Neues. Die Familie Sträuli, die Historische Gesellschaft und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben diese Veränderung auf dem Sträuli-Areal am Beginn der Einsiedlerstrasse aufgearbeitet.
Neues, das hiess und heisst vielerorts Wohnraum, oft im oberen Preissegment. So kommen Gutbetuchte zu teuren Wohnlagen, auf denen früher Tuch hergestellt wurde. Einen anderen Weg ging Peter Sträuli, Vertreter der sechsten Generation der Seifenfabrikanten. Nach Einstellung der Produktion wollte er das Gelände dem Gewerbe erhalten. Dass es doch anders kam, erzählte er am Anlass «Von der Seifenfabrik zur Hochschule», zu dem die Familie Sträuli, die Historische Gesellschaft Wädenswil sowie die ZHAW eingeladen hatten.
So erzählte Peter Sträuli, wie die Firma sich wandelte: vom Kerzenhersteller in der «Seeferen» zur Seifenfabrik an der Einsiedlerstrasse. Wie jede Generation die Fabrik erneuerte oder vergrösserte und wie das Stückseifengeschäft zunehmends von der Flüssigseife verdrängt wurde, bis der Betrieb aufgegeben werden musste. Wie Pläne entstanden, einheimischem Gewerbe einen neuen, zweckmässigen Bau anzubieten und weshalb das Vorhaben an städtischen Vorgaben scheiterte. Die verlangte «Stille Nutzung» erfüllte die ZHAW, so dass im September 2013 die Hochschule in den Neubau einziehen konnte. Im Hause selbst wurden nun die verschiedenen Stationen der Seifenfabrik dokumentiert, damit die interessante Geschichte des Areals nicht vergessen geht.
Noch näher in die geschichtlichen Details der Seifenfabrik und des industriellen Wädenswil ging der Historiker Adrian Scherrer ein. Erzählte, wie die Gründung eines der ältesten Unternehmen mit Gründungsjahr 1825 in Zeiten des Aufschwung, nur kurz etwa nach der Französischen Revolution oder des Bockenkriges fiel. Wie die Dampfmaschine neue Möglichkeiten eröffnete, wie Arbeiterquartiere entstanden, die Bevölkerung in Wädenswil stetig zunahm. Er benannte auch die Einflussgrössen, die Ursache waren, dass die Konsumgüterproduktion – wie eben etwa von Seife – in der Schweiz nicht mehr rentabel war und sich so ein Industriebetrieb nach dem anderen aus Wädenswil verabschiedete.
Diese Veränderungen – und insbesondere den Wandel Wädenswils von der Industriegemeinde zum Forschungs- und Bildungsstandort unterstrich auch Stadtpräsident Philipp Kutter in seiner Ansprache. Urs Hilber schliesslich, Direktor des Departementes Life Sciences und Facility Management der ZHAW, benützte die Gelegenheit, die Arbeit und die Forschungs- und Lehrgebiete der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Standort Wädenswil vorzustellen, ging dabei auch auf abgeschlossene und zu erwartende Entwicklungen ein und wie sich die ZHAW dabei einbringen kann.
Als besonderes Präsent erhielten die Besucher ein besonders wohlriechendes Stück Industriegeschichte: eine Fenjal-Seife, hergestellt an jenem Ort, an dem heute Köpfe anstatt Töpfe rauchen.