Lokalsport Vereine Wädenswil

Grosse Affiche auf der Beichlen

Nur noch selten – leider – besuchen grosse Mannschaften die Beichlen. Am 29. Juli war es jedoch wieder einmal soweit: Christian Gross testete mit seiner Mannschaft Al Ahli Dschidda gegen die erste Mannschaft des FC Wädenswil.

Die Partie kam dank der langjährigen Freundschaft zwischen Christian Gross und Pascal Studer, dem Trainer des FC Wädenswil, zustande. Gross und Studer kennen sich aus der Zeit in Basel, wo beide zur gleichen Zeit als Trainer tätig waren. Gross ist seit 2014 bei den Saudis tätig und trat dort die Nachfolge grosser Namen wie Tele Santana oder Luiz Felipe Scolari an. Al Ahli Dschidda bereitete die neue Saison der saudischen Premier League im Engadin und in Lausanne vor und trat dazwischen zu einem Freundschaftsspiel gegen die erste Mannschaft des FC Wädenswil an.
Leider verhinderte Regenwetter, dass das Spiel besser besucht war.
Das Spiel selbst verlief mehrheitlich in eine Richtung, nämlich Richtung Wädenswiler Tor. Die Lautstärke auf dem Platz und auch das Tempo waren etwas höher, als es die Wädenswiler von der 2. Liga her gewohnt waren. Doch machten sie gut mit, auch wenn früh der erste Gegentreffer fiel. «Nur» 0:2 lagen die Gelb-Blauen zur Pause zurück – was für Startrainer Christian Gross kein Grund war, seine Mannen in der Pause speziell anzutreiben: er verbrachte den Unterbruch fachsimpelnd mit Alain Nef. Der beim FC Zürich engagierte Verteidiger hatte erstmals an der Wädenswiler Buckstrasse Kontakt mit einem Fussball.
Nach der Pause – und mit praktisch einer neuen Mannschaft – schalteten die Saudis einen Gang höher. Innert kürzester Zeit fielen weitere Treffer. In der zweiten Hälfte konnten sich die Wädenswiler aber auch auszeichnen: Denis Müller parierte einen Penalty und gegen Schluss konnte man auch vereinzelte Wädenswiler Chancen und Torschüsse wahrnehmen. Mit dem 0:7 kurz vor Abpfiff war die Niederlage dann jedoch endgültig besiegelt.
Für Christian Gross hatte das Spiel ein hohen Wert: «Wir haben unsere Vorbereitung zweigeteilt – der erste Teil im Engadin, der zweite in der Westschweiz. Auf dem Weg dorthin fanden wir hier einen optimalen Gegner bei hervorragenden Bedingungen. Wir sind sehr gerne hierhergekommen! Zweck war auch, die Reise zu unterbrechen und wir bekamen so etwas Spielpraxis.»

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