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«Freude herrscht» am Rotweg

Am 5. Mai wurde in einem offiziellen Akt der Grundstein für das neue Schulhaus Rotweg gelegt.

Die Geschichte des noch nicht erbauten Schulhauses Rotweg ist bereits jetzt eine wechselvolle: Im Juni 2013 haben sich die Wädenswiler Stimmbürger inklusive der Oberstufenschulgemeinde mit Hütten und Schönenberg an der Urne klar für das neue Schulhaus ausgesprochen. Die Stimmberechtigten haben den Baukredit und die Folgekosten mit grossem Mehr gutgeheissen. Im Spätsommer 2014 begannen die Abbrucharbeiten, und schon im September 2014 forderte eine unbekannte IG den sofortigen Stopp der Arbeiten – erfolglos, da anonym und nicht rekurs-berechtigt.
Den Baustopp hingegen erreichte die Firma Toneatti, die die Vergabe der Baumeisterarbeiten erfolgreich anfocht und so einen dreimonatigen Unterbruch ver­ur­sachte. So ruhten die Baumaschinen von Mitte Januar bis Mitte März.

Nun jedoch sind die Abbrucharbeiten abgeschlossen, Armierungseisen und Schal­tafeln beherrschen das Bild auf der Baustelle. Zeit, mit einem offiziellen Akt einen weiteren Stein zu setzen – den Grundstein.
Aufgrund der bewegten Vorgeschichte konnte deshalb Stadtrat Peter Schuppli, im Stadtrat zuständig für die Finanzen und so auch für die Immobilien, zudem Mitglied der Baukommission Schulhaus Rotweg, seine Begrüssungsrede mit «Freude herrscht am Rotweg» abschliessen. Sein Vorredner habe ihm die Worte aus dem Munde genommen, meinte der Präsident der Oberstufenschulpflege, Adrian Schoch. Auch er wollte den ehemaligen Bundesrat Ogi zitieren und so seiner Freude Ausdruck geben, dass es nun vorwärts geht am Rotweg. Ernst Strebel, Mitinhaber des beauftragten Architekturbüros bemerkte, dass es das erste Mal in seiner über 40-jährigen Karriere sei, dass er einer Grundsteinlegung beiwohnen dürfe – auch für ihn deshalb ein bewegender Moment. Schliesslich durfte Frido Koch, Schulleiter, verkünden, dass die Eröffnung des neuen Schulhauses wie geplant im Herbst 2016 stattfinden kann, dass die Verzögerungen keine Auswirkungen auf den Endtermin haben sollten.
Sodann wurde der Grundstein präpariert: Eine Metallkapsel wurde mit Zeitdokumenten befüllt, ausgewählt und bereitgestellt von Schülern, aber auch die Baupläne des neuen Schulhauses fanden Platz darin. Die versiegelte Kapsel liegt nun in einer Kammer, bedeckt mit Zement und Kies und harrt der Entdeckung durch nachfolgende Generationen.

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