Veranstaltungen Vereine Wädenswil

Der grosse Fasnachtsüber blick

Die närrischen Tage haben mit der Plakettenvernissage begonnen und werden mit dem Schnitzelbank-Vorverkaufs-Event fortgesetzt. Bis dahin kann man sich auch in den dekorierten Beizen umsehen.

«Tolli Chareschau bim tägliche Chreisel-Stau» – dieses Motto ziert die Wädenswiler Fasnachtsplakette. Obwohl die täglichen Staus am Chreisel Zuger-/Steinacherstrasse schon länger zum Ortsbild gehören, hat das Thema durch die Diskussion um die Erschliessung des Rütihof-Areals neuen Aufwind bekommen.
Dabei wurden an der Plakettenvernissage am Dreikönigstag auf dem Seeplatz vor der Iis-Baraggä auch noch einige weitere Themen präsentiert, die es durchaus auch verdient hätten, auf der Plakette 2015 für die Ewigkeit eingestanzt zu werden. So etwa berieten die wenigen Eingeweihten über die vom Kanton sanierte Schönenbergstrasse: «Chömed zwee Büss am Geissewäägli nüme anenand verbii – das Wägli isch übrigens früener d Schönebergstrass gsi». Ebenfalls nicht auf die Fasnachtsplakette geschaft, aber immer ein Dauerbrenner ist das leidige Thema «Neuzuzüger und Kirchenglocken». Schon 1983 war da zu lesen «Nume ganz nervösi Jogge, verwached ab de Chileglogge». Ein perfektes Sujet, aber leider zu spät passiert, da die aktuelle Plakette bereits produziert, hätte der Lapsus der Stadtverwaltung abgegeben: «Wie bim e Puff flatteret am Schtatthuus die roti Laterne im Wind wills bim Uuszelle vo de Schtimme die Letschte vo de Schwiiz gsi sind».

Jeweils sechs Wochen vor der Fasnacht – und dies seit 30 Jahren – dekoriert das Wirtepaar Wirz mit Helfern ihr «Nöihüüsli». Dieses Jahr begibt man sich dort in die «Villa Heb di Fescht». Eine gute Gelegenheit zur Bestaunung der wiederum aufwändig gestalteten Einrichtung bietet sich am Bock-Aabig vom 30. Januar.
Am Schmutzigen Donnerstag (12.2.) eröffnen dann die ersten Fasnachts-Bars, so etwa das «Konfetti», die NFG-Bar im Haus zur Sonne an der Schönenbergstrasse.

Gleichzeitig ist ab diesem Datum auch der gefürchtete «Anlüger» wieder im Verkauf: die Fasnachtszeitung der Neuen Fasnachtsgesellschaft berichtet in seinem 40. Jahrgang über mancherlei Geschehenes und vielem lieber Ungeschehenes.

40 Jahre Schnitzelbankfest

Vor 40 Jahren fand das erste Schnitzelbankfest, damals noch im altehrwürdigen und mittlerweile nicht mehr vorhandenen Engel-Saal, statt. Dieses Jahr wird so dieses Jubiläum auch gefeiert. Einerseits mit einem «Fossil der guten, alten Fasnachtszeit aus dem letzten Jahrtausend» an den beiden Schnitzelbankfesten, andrerseits mit einem Kinoabend in der Kulturhalle. Eine filmische Reise in die Vergangenheit. Es wird erinnert an Kurt Schochs unvergessenes Tierleben, s‘Spotttheater, dä Chäs, Schtöör­wöscher, d‘Landhühner, Chuttlebuzer, d‘Schuelergoofe, s‘Dorfgericht, «z’mitzt i d Schnure» mit em Cheesy und em Ennio, d‘Nummer 25, d‘Nonna Nostrano, d‘Schlegelchätscher, d‘Landhühner, de Kari, d‘Panzerknacker, Wüelmüüs, Luggebüesser, Bierhimmel Angels, di Halbedle, Max mit Fraue, und wie sie alle hiessen, die vergangenen und teils immer noch aktiven Gruppen und Einzelkünstler.

Nöggi an der Beizenfasnacht im Rössli

Als Zugpferd für die Beizenfasnacht konnte der Rössli-Wirt Urs Müller den Mundartbarden Nöggi verpflichten. Mit seinem Lied «I bin en Italiano» konnte er 1981 gar bis auf Platz 10 der Schweizer Radiohitparade vorstossen und ist auch heute noch vielen Kennern ein Begriff.

Dazu touren an diesem Abend neben den einheimischen «Wüelmüüs» noch weitere Fasnachtsgruppen aus der näheren und weiteren Umgebung durch die Lokale. Ein Fahrplan, wann wer wo auftritt, ist im NFG-Programmheft ersichtlich sowie in den beteiligten Restaurants ausgehängt.

 

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