Politik Wädenswil

Stadt Wädenswil treibt Gemeindefusionen nicht aktiv voran

Gemeindefusionen sind wieder aktuell. Wie sich die Stadt Wädenswil zu den «Gemeindehochzeiten» stellt, legte sie bei der Beantwortung einer schriftlichen Anfrage der Grünen Partei dar.

Grundsätzliche Gründe für eine Gemeindefusion können die Gemeindegrösse, die Finanzsituation oder auch fehlende Kandidaten für zu besetzende Ämter sein. Gründe, die auch für die Nachbargemeinden Schönenberg und Hütten Anlass genug sind, sich Fusionsgedanken zu machen. Der Wädenswiler Stadtrat teilt nun mit, dass er sich nicht aktiv in
die Entscheidungsfindung der Berggemeinden einmischen und die Bevölkerung durch Stellungnahmen oder Aktivitäten beeinflussen will. Er sei aber offen für Gespräche bei offiziellen Anfragen, wie er auch bis anhin immer Hand zur Zusammenarbeit geboten habe. «Bei einem solch weitreichenden Entscheid spielen nicht nur Zahlen und Fakten eine Rolle, sondern ist auch die emotionale Seite mitentscheidend, weil die Verbundenheit mit der Wohngemeinde allgemein doch sehr gross ist. Dieser Prozess braucht seine Zeit.», meldet der Stadtrat.
Bereits heute bestehen aber verschiedene Formen der Zu­sammenarbeit: Wädenswil, Hütten und Schönenberg bilden die Oberstufenschulgemeinde Wädenswil, es besteht eine gemeinsame Zi­vil­schutzorganisation/-kommission von Wädenswil, Hütten und Schönenberg, Hütten und Schönenberg sind zusammen mit Richterswil dem Zivilstandskreis Wädenswil sowie dem Betreibungskreis Wädenswil angeschlossen, Hütten hat eine Vereinbarung mit dem Alterszentrum Frohmatt betreffend Pflegeplätze oder der Wasserlieferungsvertrag zwischen den Werken Wädenswil und Schönenberg.

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