Am Mittwoch, 6.11., gegen 16 Uhr, erhielt Antikschreiner Arthur Rösler telefonisch Bescheid, dass er seine Werkstatt auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Wädenswil per sofort zu räumen habe. Ähnlich erging es dem bekannten Künstler Urs «Bütsch» Burkhardt, der dort sein Atelier hat, und weiteren Kleingewerblern auf dem Areal, etwa dem Reinigungsunternehmer Hans Peter Kull, der eine an der Seestrasse gelegene Garage für sein Geschäft nutzte. Sie alle wurden ultimativ aufgefordert, die genutzten Räumlichkeiten unverzüglich zu räumen. Bei einem Augenschein am Freitag, 8.11., war bereits eine Baufirma damit beschäftigt, das betroffene Areal mit Eisengittern abzuriegeln.
Doch wieso diese Eile? Die Inhaberin, die PSP Swiss Property, möchte das Areal weiterentwickeln oder verkaufen. Dazu wurde kürzlich eine Zustandsanalyse in Auftrag gegeben – und diese brachte an den Tag, «dass die Bausubstanz ungenügend und auf dem Areal und in den Liegenschaften Brand- und Einsturzgefahr bestünde», wie der Mediensprecher der PSP, Vasco Cecchini, mitteilte. Die PSP konnte so die Verantwortung für die Mieter nicht weiter übernehmen und musste sie auffordern, das Areal schnellstmöglich zu räumen. Cecchini betont denn auch: «bis jetzt kam niemand zu Schaden.» Die betroffenen Mieter aber verstehen die Welt nicht mehr und sehen sich in ihrer Existenz gefährdet. Burkhardt etwa meint: «für mich ist das eine Katastrophe – ich arbeite seit 24 Jahren hier in meinem Atelier – da hat sich einiges angesammelt, das kann nicht von heute auf morgen geräumt werden. Zudem sind einige meiner Skulpturen und Plastiken ziemlich schwer». Arthur Rösler hat Kundenaufträge mit Lieferfristen, die er nun nicht mehr einhalten kann, zudem stehen in seiner Werkstatt weitere Möbel und auch die zur Holzbearbeitung notwendigen Maschinen.
Betroffene und ehemalige Mitarbeiter der Brauerei zweifeln, dass die besagten Gebäuse jemals einstürzen könnten. «Dieses Gebäude kann gar nicht einstürzen, da stehen massive Betonsilos drin», meinen sie etwa zum ehemaligen Silohaus. Und auch das Gebäude, in dem Antikschreiner Rösler die Werkstatt hat – es war schon zu Brauereizeiten die Schreinerei – sieht massiv und alles andere als baufällig aus. Darauf angesprochen wollte das mit den Abklärungen betraute Büro Meier + Steinauer Partner AG keine Stellung nehmen.
Mittlerweile arbeiten die Betroffenen, in enger Zusammenarbeit mit PSP, mit Hochdruck an einer für sie akzeptablen Lösung. Antikschreiner Rösler ist nach wie vor auf der Suche nach einer für ihn geeigneten Lösung; ein Angebot der PSP für eine Raum im angerenzenden «Lagomio» musste er ausschlagen. Bütsch Burkhardt wurde mittlerweile anderweitig fündig.
Brauerei Wädenswil
Das Areal der ehemaligen Brauerei Wädenswil gehört der PSP Swiss Property, der grössten Schweizer Immobilienfirma. Zum Areal ist sie im Jahre 2004 durch Fusion mit der REG Real Estate Group gekommen, die wiederum aus der Feldschlösschen Holding hervorgegangen ist. Seit Aufgabe der Brautätigkeit 1990 haben sich verschiedene Kleingewerbler eingemietet, darunter die im Artikel genannten. Für das Areal bestanden Überbauungspläne, inklusive der Wohnüberbauung «Lagomio», die noch aus der Zeit der REG entstammen.
Am Mittwoch, 6.11., gegen 16 Uhr, erhielt Antikschreiner Arthur Rösler telefonisch Bescheid, dass er seine Werkstatt auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Wädenswil per sofort zu räumen habe. Ähnlich erging es dem bekannten Künstler Urs «Bütsch» Burkhardt, der dort sein Atelier hat, und weiteren Kleingewerblern auf dem Areal, etwa dem Reinigungsunternehmer Hans Peter Kull, der eine an der Seestrasse gelegene Garage für sein Geschäft nutzte. Sie alle wurden ultimativ aufgefordert, die genutzten Räumlichkeiten unverzüglich zu räumen. Bei einem Augenschein am Freitag, 8.11., war bereits eine Baufirma damit beschäftigt, das betroffene Areal mit Eisengittern abzuriegeln.
Doch wieso diese Eile? Die Inhaberin, die PSP Swiss Property, möchte das Areal weiterentwickeln oder verkaufen. Dazu wurde kürzlich eine Zustandsanalyse in Auftrag gegeben – und diese brachte an den Tag, «dass die Bausubstanz ungenügend und auf dem Areal und in den Liegenschaften Brand- und Einsturzgefahr bestünde», wie der Mediensprecher der PSP, Vasco Cecchini, mitteilte. Die PSP konnte so die Verantwortung für die Mieter nicht weiter übernehmen und musste sie auffordern, das Areal schnellstmöglich zu räumen. Cecchini betont denn auch: «bis jetzt kam niemand zu Schaden.» Die betroffenen Mieter aber verstehen die Welt nicht mehr und sehen sich in ihrer Existenz gefährdet. Burkhardt etwa meint: «für mich ist das eine Katastrophe – ich arbeite seit 24 Jahren hier in meinem Atelier – da hat sich einiges angesammelt, das kann nicht von heute auf morgen geräumt werden. Zudem sind einige meiner Skulpturen und Plastiken ziemlich schwer». Arthur Rösler hat Kundenaufträge mit Lieferfristen, die er nun nicht mehr einhalten kann, zudem stehen in seiner Werkstatt weitere Möbel und auch die zur Holzbearbeitung notwendigen Maschinen.
Betroffene und ehemalige Mitarbeiter der Brauerei zweifeln, dass die besagten Gebäuse jemals einstürzen könnten. «Dieses Gebäude kann gar nicht einstürzen, da stehen massive Betonsilos drin», meinen sie etwa zum ehemaligen Silohaus. Und auch das Gebäude, in dem Antikschreiner Rösler die Werkstatt hat – es war schon zu Brauereizeiten die Schreinerei – sieht massiv und alles andere als baufällig aus. Darauf angesprochen wollte das mit den Abklärungen betraute Büro Meier + Steinauer Partner AG keine Stellung nehmen.
Mittlerweile arbeiten die Betroffenen, in enger Zusammenarbeit mit PSP, mit Hochdruck an einer für sie akzeptablen Lösung. Antikschreiner Rösler ist nach wie vor auf der Suche nach einer für ihn geeigneten Lösung; ein Angebot der PSP für eine Raum im angerenzenden «Lagomio» musste er ausschlagen. Bütsch Burkhardt wurde mittlerweile anderweitig fündig.
Brauerei Wädenswil
Das Areal der ehemaligen Brauerei Wädenswil gehört der PSP Swiss Property, der grössten Schweizer Immobilienfirma. Zum Areal ist sie im Jahre 2004 durch Fusion mit der REG Real Estate Group gekommen, die wiederum aus der Feldschlösschen Holding hervorgegangen ist. Seit Aufgabe der Brautätigkeit 1990 haben sich verschiedene Kleingewerbler eingemietet, darunter die im Artikel genannten. Für das Areal bestanden Überbauungspläne, inklusive der Wohnüberbauung «Lagomio», die noch aus der Zeit der REG entstammen.