Das Stück «Der Chinese» des grossen Schweizer Autors Friedrich Glauser, aufgeführt vom Volkstheater Wädenswil, feierte am Samstag, 7. September Première. Es wird noch bis zum 28.9.13 im Kalthaus der ZHAW im Campus Grüental aufgeführt.
Inszeniert von Jürg Schneckenburger und in einer Textfassung von Andri Beyeler, zeigten die Schauspieler des Volkstheaters wahrlich eine grossartige Leistung – allen voran Peter Weber als Wachtmeister Studer. Sein Auftritt steht dem des grossen Heinrich Gretler als Studer-Darsteller im Film in nichts nach. Das Premièrenpublikum zeigte sich denn auch begeistert.
Schauplatz ist Pfründisberg. Dort auf dem Friedhof liegt auf einem frischen Grab James Farny, «der Chinese», wie ihn Studer von einer früheren Begegnung her nennt. Ein Revolver neben der rechten Hand und ein Einschussloch in der Brust. Das Grab, auf dem Farny liegt, gehört Anna, einer Nichte des «Chinesen» und verstorbene Frau des Armenanstaltleiters Hungerlott. Dieser Todesfall stellt sich später ebenfalls als Mord heraus – und auch während des Stücks werden noch weitere Personen zu schaden kommen. Das Bühnenbild im Kalthaus auf dem Campus Grüental der ZHAW zeigt Dorfwirtshaus, Gartenbauschule und Armenhaus – die «drei Atmosphären» wie Studer im Verlaufe des Stücks bemerkt.
Wachtmeister Studer löst seine Fälle mit Einfühlungsvermögen, Beharrlichkeit und einer guten Portion Bauernschläue – und auch diesen verzwickten Fall löst Studer auf – wer der Täter ist, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Interessant für die Zuschauer sind die wechselnden Rollen der Schauspieler, die einmal Gartenbauschüler und Armenhäuslerin sind, in der nächsten Szene aber in die Rolle des Erzählers, der Erzählerin schlüpfen. So bleibt der komplexe Kriminalfall für das Publikum immer transparent. Und auch für Situationskomik bleibt genügend Raum: gerne macht der Direktor der Gartenbauschule Pfründisberg (gespielt von Walter Streuli) auf die Gaben seiner Anstalt aufmerksam: «die Blumen hat die Gartenbauschule gespendet!»
Ähnliches könnte auch Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management und «Hausherr» im Grüental, sagen: «Die Aufführungsräume hat die Hochschule gespendet.» Doch nach 10 Jahren Gastrecht auf dem Campus Grüental der ZHAW war der «Chinese» die letzte Aufführung an diesem Ort. Im nächsten Jahr steht die Eröffnung der Kulturgarage an, wo sich das Volkstheater zusammen mit der Historischen Gesellschaft Wädenswil engagiert. Die nächste grosse Produktion geht im Herbst 2015 über die Bühne, dann in der Kulturhalle Glärnisch.
Das Stück wird noch täglich bis 28.9., jeweils um 20 Uhr, aufgeführt.
Weitere Auskünfte:
www.volkstheater-waedenswil.ch
Das Stück «Der Chinese» des grossen Schweizer Autors Friedrich Glauser, aufgeführt vom Volkstheater Wädenswil, feierte am Samstag, 7. September Première. Es wird noch bis zum 28.9.13 im Kalthaus der ZHAW im Campus Grüental aufgeführt.
Inszeniert von Jürg Schneckenburger und in einer Textfassung von Andri Beyeler, zeigten die Schauspieler des Volkstheaters wahrlich eine grossartige Leistung – allen voran Peter Weber als Wachtmeister Studer. Sein Auftritt steht dem des grossen Heinrich Gretler als Studer-Darsteller im Film in nichts nach. Das Premièrenpublikum zeigte sich denn auch begeistert.
Schauplatz ist Pfründisberg. Dort auf dem Friedhof liegt auf einem frischen Grab James Farny, «der Chinese», wie ihn Studer von einer früheren Begegnung her nennt. Ein Revolver neben der rechten Hand und ein Einschussloch in der Brust. Das Grab, auf dem Farny liegt, gehört Anna, einer Nichte des «Chinesen» und verstorbene Frau des Armenanstaltleiters Hungerlott. Dieser Todesfall stellt sich später ebenfalls als Mord heraus – und auch während des Stücks werden noch weitere Personen zu schaden kommen. Das Bühnenbild im Kalthaus auf dem Campus Grüental der ZHAW zeigt Dorfwirtshaus, Gartenbauschule und Armenhaus – die «drei Atmosphären» wie Studer im Verlaufe des Stücks bemerkt.
Wachtmeister Studer löst seine Fälle mit Einfühlungsvermögen, Beharrlichkeit und einer guten Portion Bauernschläue – und auch diesen verzwickten Fall löst Studer auf – wer der Täter ist, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Interessant für die Zuschauer sind die wechselnden Rollen der Schauspieler, die einmal Gartenbauschüler und Armenhäuslerin sind, in der nächsten Szene aber in die Rolle des Erzählers, der Erzählerin schlüpfen. So bleibt der komplexe Kriminalfall für das Publikum immer transparent. Und auch für Situationskomik bleibt genügend Raum: gerne macht der Direktor der Gartenbauschule Pfründisberg (gespielt von Walter Streuli) auf die Gaben seiner Anstalt aufmerksam: «die Blumen hat die Gartenbauschule gespendet!»
Ähnliches könnte auch Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management und «Hausherr» im Grüental, sagen: «Die Aufführungsräume hat die Hochschule gespendet.» Doch nach 10 Jahren Gastrecht auf dem Campus Grüental der ZHAW war der «Chinese» die letzte Aufführung an diesem Ort. Im nächsten Jahr steht die Eröffnung der Kulturgarage an, wo sich das Volkstheater zusammen mit der Historischen Gesellschaft Wädenswil engagiert. Die nächste grosse Produktion geht im Herbst 2015 über die Bühne, dann in der Kulturhalle Glärnisch.
Das Stück wird noch täglich bis 28.9., jeweils um 20 Uhr, aufgeführt.
Weitere Auskünfte:
www.volkstheater-waedenswil.ch