Politik Wädenswil

Schulhäuser im Berg bleiben erhalten

Eine schriftliche Anfrage der SVP-Fraktion betreffend der Zukunft der Schulhäuser Stocken und Lang­rüti beantwortete der Stadtrat zurückhaltend positiv.

Die Schuleinheit im Wädenswiler Berg ist in die beiden Schuleinheiten Langrüti (zwei Schulhäuser, ein Kindergarten- und Mehrzweckpavillon) und Stocken (ein Schulhaus, ein Kindergarten) unterteilt. Seit ein paar Jahren schwanken die Schülerzahlen und sind momentan auf tiefem Niveau. Deshalb wurden bereits die Kindergärten im Schulhaus Stocken zusammengelegt. Die Schulkinder werden fast alle mit dem Bus chauffiert.
Für die Eltern schulpflichtiger Kinder im Wädenswiler Berg ist es von einigem Interesse, wie es mit dem im Jahr 1907 von ansässigen Bauern erbauten und mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Schulhaus Stocken dereinst tatsächlich weitergehen soll. Das Gebäude ist in den 30er-Jahren der Gemeinde Wädenswil zu einem symbolischen Wert von CHF 1.00 überlassen worden.
Mit verschiedenen Fragen wollte die SVP-Fraktion Klarheit über den Fortbestand. Der Stadtrat gab nun zur Antwort, dass «so lange es die Schülerzahlen erlauben, die beiden Schulhäuser als solche genutzt werden. Die Entwicklung der Schülerzahlen in den letzten Jahren sei rückläufig. Zurzeit werden im Schulhaus Stocken eine 1. bis 3. Klasse und im Schulhaus Langrüti eine 4. bis 6. Klasse geführt.» Der Stadtrat bekräftigt auch die Absicht, dass das Angebot mit den beiden Klassen so lange wie möglich erhalten bleiben soll.
Wenn Gebäude trotzdem dereinst nicht mehr für den Schulbetrieb benötigt werden sollten, könnten sie allenfalls durch Privatschulen genutzt werden. Auch eine andere gewerbliche oder private Nutzung sei nicht auszuschliessen. Keine Option ist die Führung einer Gesamtschule (1. bis 6. Klasse) in beiden Schulhäusern. Die sei sowohl aus pädagogischen als auch organisatorischen Gründen keine Option. Der Stadtrat schreibt weiter, dass die Schule auf Stadtgebiet insgesamt mehr Platz benötigt. Eine gleichmässige Verteilung auf alle Schulhäuser würde aber eine Erschwerung der Organisation der Schülertransporte bedeuten.

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