Veranstaltungen Vereine Wädenswil

Chilbiziit z Wättischwiil

Drei tolle Tage stehen an: Chilbizeit in Wädenswil! Und trotz Bahnhofumbau bleibt die Wädenswiler Chilbi die Grösste am See. Auch dank der Erschliessung des Gasiplatzes, der dieses Jahr in die Planung miteinbezogen wurde.

Wegen der Umbauten am Bahnhof Wädenswil steht die Bahnhofstrasse ab Bahnhof bis Hotel Engel dieses Jahr für Marktstände nicht zur Verfügung. Ebenso die Merkurstrasse, dort stehen provisorisch Velo­ab­stell­plät­ze, bis das unterirdische Velo­park­haus realisiert ist. Weiter steht beim Güterschuppen weniger Platz zur Verfügung, da sich dort der Materiallagerplatz der Baufirmen befindet.

Bahnhofumbau bedingt Veränderungen

Damit Wädenswil auch während des Bahnhofumbaus eine tolle Chilbi feiern kann, wird die Eintrachtstrasse mit Marktständen aufgewertet und auf dem Gasiplatz werden Fahrgeschäfte und weitere Verpflegungsstände platziert. Eine der Attraktionen, der Doppel-Ranger, ist so auf dem Gasiplatz anzutreffen. Der Doppel-Ranger besteht aus zwei riesigen Armen an denen zwei Schiffe angebracht sind. Darin finden sich für je acht Personen Sitzplätze. Diese Kabinen drehen sich im rasanten Tempo, die eine im Uhrzeiger-, die andere im Gegenuhrzeigersinn und lassen das Gefühl eines Flugzeugloopings aufkommen. Die erst gut dreijährige Chilbi-Bahn ist eine Anfertigung nach den Ideen des Schaustellers Rudolf Stieger und kostete fast eine Million Franken. Ebenso auf dem Gasiplatz ist die besonders bei Jugendlichen beliebte «Tagada».
Die Schausteller, die bis anhin auf dem Gasiplatz ihre Wohnwagen und Materialtransporter hatten, müssen ein wenig weiter nach oben und finden auf dem oberen Eidmattareal Platz.
Wieder in Wädenwil, diesmal auf dem Seeplatz ist Maiers «Monster», das schon letztes Jahr jene Wädenswiler verzückte, die sich auf solche rasanten Bahnen wagen. Ebenfalls auf dem Seeplatz anzutreffen ist die «Twister», ein in die Höhe gehendes Familienfahrgeschäft, ähnlich dem «Skilift». Und auf der Inneren Sust, zwischen Bär Sport und der Sust, findet die alterwürdige «Enterprise» Platz. Be­reits 1973 entstanden, vermag dieses Fahrgeschäft auch heute noch alt und jung zu begeistern. Der Fahrgast wird in der Enterprise durch die entstehende Zentrifugalkraft in den Sitz gedrückt. Danach hebt sich der Arm mit dem Rad bis zu einem Winkel von fast 90 Grad. Es kommen keinerlei Personenrückhaltesysteme zum Einsatz, die Mitfahrer werden allein durch die Beschleunigung im Sitz gehalten.

Neues Abfallkonzept

Anfang Juli machten sich einige Gemeinderäte Gedanken um eine saubere Chilbi, hat doch die Stadt Wädenswil bereits einige Aktionen für mehr Sauberkeit auf­ge­gleist und dafür auch viel Geld ausgegeben.
Die Chilbikommission als Veranstalter hat – unabhängig von und schon vor der politischen Debatte – das Abfallregime an die Firma Dräksak vergeben. Diese Firma konnte sich bereits bei verschiedenen anderen grösseren Veranstaltungen bewähren und dürfte für eine spürbare Verbesserung der Abfallsituation sorgen. So werden die grosszügigen Abfallbehältnisse von weit­her sichtbar gekennzeichnet und mindestens eine Person ist dauernd vor Ort, um volle Behälter auszutauschen. Eben­so sollen genügend PET-Sammelbehältnisse zur Verfügung stehen, damit eine Abfalltrennung gewährleistet ist. Unterstützend wird dieses Jahr der Verkauf von Getränkeverpackungen aus Alu untersagt.

Erstes Mal unter der Welle

Keine besonderen Sorgen bereitete Platzchef Nauer die neue Welle: dank ihrer komfortablen Höhe finden sowohl Fahrgeschäfte wie auch Stände und Beizli genügend Platz darunter.
Der 61jährige Fons Nauer übernahm 1996 das Amt des Platzchefs. Dies auf Anfrage der damaligen Stadträtin Hanne Herzog und nach dem die Organisation der Chilbi von der Stadtpolizei in die Hände des Verkehrsverein gelangte. 300 bis 400 Stunden Arbeit steckt in der Organisation einer reibungs­los ablaufenden Chilbi. Be­reits während der laufenden Chilbi beginnt die Planung für die nächstjährige. Abwechslungs­reich soll sie sein; mit guter Durchmischung von Fahr­ge­schäf­ten, Markstständen und den Beizen der einheimischen Vereinen. Natürlich sind einige Attraktionen auch «gesetzt»: Was wäre eine Wädi-Chilbi ohne ein Riesenrad oder ohne Autoscooter?

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