Das erste Feuerwehrfahrzeug der Gemeinde Richterswil, ein umgebauter Packard 33, hat seit dem Frühling einen grosszügigen Unterschlupf an der Bruggetenstrasse 8 in Samstagern.
Text & Bild: Reni Bircher
Wie der Name schon verrät, wurde das Auto 1933 gebaut. Die Luxuslimousine diente damals als Herrschaftsfahrzeug der Richterswiler Fabrikantenfamilie Frey-Landis (Landis+Gyr) und wurde 1948 von der Gemeinde gekauft und für ihre Zwecke umgebaut. Für die Occasion entschied diese sich einerseits aus finanziellen Gründen, aber auch, weil ein Packard ein zuverlässiges Fahrzeug ist. So wie heute noch die Feuerwehrfahrzeuge von der Carrosserie Rusterholz gewartet werden, waren auch sie für den Umbau des Autos in ein Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr zuständig. Bis 1968 leistete der Packard als Pikett-Fahrzeug seine Dienste, danach war es noch 14 Jahre als Zugfahrzeug im Einsatz.
Als sich die Gemeinde dem Auto entledigen wollte, gründeten Interessierte aus der Feuerwehr im Dezember 1994 den Verein «Packard33». Das Fahrzeug wurde damit dem Verein zur Verfügung gestellt. «Das Auto gehört noch der Gemeinde, der Verein ist aber für seinen Unterhalt zuständig», erklärt Vereinspräsident Walter Riesen.
Weil das Fahrzeug nicht mehr im alten Feuerwehrdepot untergebracht werden kann, musste nach einer neuen Lösung gesucht werden. Der neue Standort befindet sich im Industriequartier von Samstagern, in einer fachgerecht dafür umgebauten Garage. Vor Ort sind Vereinspräsident Walter Riesen und Daniel Glükler. Beide gehören den Gründungsmitgliedern des Vereins an.
Grosszügige Unterkunft
Auf 70 Quadratmetern wurde eine gut ausgerüstete Werkstatt samt Schränken für die «Gwändli» und eine Sitzecke eingerichtet – alles vom Verein selbst finanziert und eingerichtet. Da lässt es sich auch bequem Pause machen, wenn jemand am Fahrzeug zugange ist oder eine Vereinssitzung abhalten. «Wir sind sehr zufrieden hier», sagt Glükler, denn nun sei genügend Platz vorhanden, um auch an dem Oldtimer zu arbeiten. Sogar die erste Motorspritze der Gemeinde steht dort, über ihr an der Wand Bilder der alten Feuerwehrgarde und Erinnerungsfotos, die in Zusammenhang mit dem rotglänzenden Packard stehen.
Jedes Jahr nimmt der Verein mit dem Packard 33 an verschiedenen Oldtimer-Veranstaltungen teil. Darunter ein Tagesausflug und eine Zwei-Tage-Fahrt des Packardclubs Switzerland mit jeweils so an die zwölf Fahrzeugen, natürlich alle Marke Packard.
Doch auch in diesem Verein «gräuelets» ein wenig: «Wir brauchen jüngere Leute, die eine Begeisterung für den Wagen entwickeln und interessiert sind, seine Macken und Vorzüge gleichermassen kennenzulernen», sagt Daniel Glükler. Die meisten Vereinsmitglieder seien noch vertraut mit dem Fahrzeug, und es wäre schön, wenn dieses Wissen weitergegeben werden könnte und somit bestehen bliebe. «Fertig werden wir definitiv nie», schmunzelt Glükler, «es gibt immer was zu tun».
Schweizweit gibt es noch etwa 30 dieser Fahrzeuge, mit diversen Baujahren, aber nicht mehr alle sind fahrtüchtig.
www.packard33.ch
Das erste Feuerwehrfahrzeug der Gemeinde Richterswil, ein umgebauter Packard 33, hat seit dem Frühling einen grosszügigen Unterschlupf an der Bruggetenstrasse 8 in Samstagern.
Text & Bild: Reni Bircher
Wie der Name schon verrät, wurde das Auto 1933 gebaut. Die Luxuslimousine diente damals als Herrschaftsfahrzeug der Richterswiler Fabrikantenfamilie Frey-Landis (Landis+Gyr) und wurde 1948 von der Gemeinde gekauft und für ihre Zwecke umgebaut. Für die Occasion entschied diese sich einerseits aus finanziellen Gründen, aber auch, weil ein Packard ein zuverlässiges Fahrzeug ist. So wie heute noch die Feuerwehrfahrzeuge von der Carrosserie Rusterholz gewartet werden, waren auch sie für den Umbau des Autos in ein Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr zuständig. Bis 1968 leistete der Packard als Pikett-Fahrzeug seine Dienste, danach war es noch 14 Jahre als Zugfahrzeug im Einsatz.
Als sich die Gemeinde dem Auto entledigen wollte, gründeten Interessierte aus der Feuerwehr im Dezember 1994 den Verein «Packard33». Das Fahrzeug wurde damit dem Verein zur Verfügung gestellt. «Das Auto gehört noch der Gemeinde, der Verein ist aber für seinen Unterhalt zuständig», erklärt Vereinspräsident Walter Riesen.
Weil das Fahrzeug nicht mehr im alten Feuerwehrdepot untergebracht werden kann, musste nach einer neuen Lösung gesucht werden. Der neue Standort befindet sich im Industriequartier von Samstagern, in einer fachgerecht dafür umgebauten Garage. Vor Ort sind Vereinspräsident Walter Riesen und Daniel Glükler. Beide gehören den Gründungsmitgliedern des Vereins an.
Grosszügige Unterkunft
Auf 70 Quadratmetern wurde eine gut ausgerüstete Werkstatt samt Schränken für die «Gwändli» und eine Sitzecke eingerichtet – alles vom Verein selbst finanziert und eingerichtet. Da lässt es sich auch bequem Pause machen, wenn jemand am Fahrzeug zugange ist oder eine Vereinssitzung abhalten. «Wir sind sehr zufrieden hier», sagt Glükler, denn nun sei genügend Platz vorhanden, um auch an dem Oldtimer zu arbeiten. Sogar die erste Motorspritze der Gemeinde steht dort, über ihr an der Wand Bilder der alten Feuerwehrgarde und Erinnerungsfotos, die in Zusammenhang mit dem rotglänzenden Packard stehen.
Jedes Jahr nimmt der Verein mit dem Packard 33 an verschiedenen Oldtimer-Veranstaltungen teil. Darunter ein Tagesausflug und eine Zwei-Tage-Fahrt des Packardclubs Switzerland mit jeweils so an die zwölf Fahrzeugen, natürlich alle Marke Packard.
Doch auch in diesem Verein «gräuelets» ein wenig: «Wir brauchen jüngere Leute, die eine Begeisterung für den Wagen entwickeln und interessiert sind, seine Macken und Vorzüge gleichermassen kennenzulernen», sagt Daniel Glükler. Die meisten Vereinsmitglieder seien noch vertraut mit dem Fahrzeug, und es wäre schön, wenn dieses Wissen weitergegeben werden könnte und somit bestehen bliebe. «Fertig werden wir definitiv nie», schmunzelt Glükler, «es gibt immer was zu tun».
Schweizweit gibt es noch etwa 30 dieser Fahrzeuge, mit diversen Baujahren, aber nicht mehr alle sind fahrtüchtig.
www.packard33.ch