Die vom Naturnetz Zimmerberg durchgeführte Aktion «Klimabäume» fand grossen Zuspruch und damit in Richterswil, Wädenswil und Thalwil in privaten Gärten ein neues Zuhause, um ihren Dienst an der Umwelt zu leisten.
Text: Reni Bircher
Bilder: zvg
Bäume sind nicht nur Zierde und Wohltat für das Auge, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten und somit biodiversitätfördernd; sie reinigen die Luft, regulieren die Luftfeuchtigkeit und spenden Schatten. Gerade letztere beiden Punkte reduzieren Hitzeinseln
im Siedlungsraum, mit denen Mensch und Umwelt immer mehr zu kämpfen haben.
Bäume auf Privatgrundstücken tragen wesentlich zur Durchgrünung der Siedlungsgebiete bei. Im Rahmen der Aktion «Klimabäume für den Zimmerberg» des Naturnetz Zimmerberg (NNZ) verschenkten die Gemeinden Richterswil und Thalwil sowie die Stadt Wädenswil einen jungen Klimabaum an Personen aus diesen Gemeinden, die bereit waren, auf ihrem Grundstück einen Baum zu pflanzen. Darunter waren Feld- und Schneeball-Ahorn, Felsen- und Traubenkirsche, Blumenesche und Hopfenbuche.
Die Idee für die Aktion entstand aus einem Wunsch der regionalen Naturschutzvereine nach einer Aktion im Bereich Siedlungsklima. Die Erfahrung in den Gemeinden zeigt aber, dass die öffentliche Hand alleine beim Pflanzen von Bäumen eingeschränkt ist und Platzmangel besteht. Darum wurde eine Aktion auf die Beine gestellt, bei der die Privaten einbezogen werden sollten. Ihnen gehört die grösste Fläche im Siedlungsgebiet.
Beitrag an das Klima
Am 25. Oktober war es dann soweit, die vorbestellten Bäume durften abgeholt werden. In Richterswil fand dies am Rande des Herbstmarktes auf dem Gemeindeparkplatz statt.
Sämtliche Bäume bezog das NNZ über die kantonale Baumschule Finsterloo. Der Forstpflanzgarten ist auf einheimische Sträucher und Bäume spezialisiert, bewirtschaftet kantonseigene Wälder, verkauft aber auch Pflanzen und entsprechende Materialien an Private.
Für Markus Hohl, Geschäftsführer der NNZ in Wädenswil, macht die Begrünung mit heimischem Gehölz Sinn: «Das sind regional produziert und gewachsene Pflanzen, ökologisch in mehrfachem Sinn». Auch der Zeitpunkt der Aktion ist sinnvoll geplant, denn: «Ein Baum soll in einer ruhigen Phase seines Lebens in die Erde gebracht werden», erklärt Hohl, «Im Sommer ist er voll ‹im Saft›, und eine Pflanzung würde ihn zuviel Kraft kosten». Später im Jahr droht Bodenfrost, daher ist Ende Oktober / Anfang November der ideale Zeitpunkt.
Hohl zeigt sich mit der Aktion sehr zufrieden: «Ziel der Aktion war, die Bevölkerung für die Problematik der Temperaturen im Siedlungsraum zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie jede und jeder einen Beitrag leisten kann, um die Siedlungen gegen die Hitze zu wappnen. Mit diversen Berichterstattungen, unserer Website und letztlich mit dem Beitrag im Schweizer Fernsehen ist uns das mehr als gelungen. Dass wir nicht Hunderte von Bäumen verteilen können, haben wir erwartet.»
Für das Naturnetz Zimmerberg geht es nun daran, die Aktion «Klimabäume» zu analysieren, evtl. zu optimieren und weitere Gemeinden für das kommende Jahr zu gewinnen. «Den Anfang haben wir gemacht, und ein paar Gemeinden haben schon Interesse bekundet», so Markus Hohl. «Die positiven Rückmeldungen und die Nachfragen, auch noch nach der Anmeldefrist, sind für uns Gründe zur Wiederholung.» Bestätigt wird diese Aussage von den Zuschriften von Gemeindemitgliedern, zusammen mit einem Foto von der Baumpflanzung im eigenen Garten.
www.naturnetz-zimmerberg.ch
info.finsterloo@bd.zh.ch
Die vom Naturnetz Zimmerberg durchgeführte Aktion «Klimabäume» fand grossen Zuspruch und damit in Richterswil, Wädenswil und Thalwil in privaten Gärten ein neues Zuhause, um ihren Dienst an der Umwelt zu leisten.
Text: Reni Bircher
Bilder: zvg
Bäume sind nicht nur Zierde und Wohltat für das Auge, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten und somit biodiversitätfördernd; sie reinigen die Luft, regulieren die Luftfeuchtigkeit und spenden Schatten. Gerade letztere beiden Punkte reduzieren Hitzeinseln
im Siedlungsraum, mit denen Mensch und Umwelt immer mehr zu kämpfen haben.
Bäume auf Privatgrundstücken tragen wesentlich zur Durchgrünung der Siedlungsgebiete bei. Im Rahmen der Aktion «Klimabäume für den Zimmerberg» des Naturnetz Zimmerberg (NNZ) verschenkten die Gemeinden Richterswil und Thalwil sowie die Stadt Wädenswil einen jungen Klimabaum an Personen aus diesen Gemeinden, die bereit waren, auf ihrem Grundstück einen Baum zu pflanzen. Darunter waren Feld- und Schneeball-Ahorn, Felsen- und Traubenkirsche, Blumenesche und Hopfenbuche.
Die Idee für die Aktion entstand aus einem Wunsch der regionalen Naturschutzvereine nach einer Aktion im Bereich Siedlungsklima. Die Erfahrung in den Gemeinden zeigt aber, dass die öffentliche Hand alleine beim Pflanzen von Bäumen eingeschränkt ist und Platzmangel besteht. Darum wurde eine Aktion auf die Beine gestellt, bei der die Privaten einbezogen werden sollten. Ihnen gehört die grösste Fläche im Siedlungsgebiet.
Beitrag an das Klima
Am 25. Oktober war es dann soweit, die vorbestellten Bäume durften abgeholt werden. In Richterswil fand dies am Rande des Herbstmarktes auf dem Gemeindeparkplatz statt.
Sämtliche Bäume bezog das NNZ über die kantonale Baumschule Finsterloo. Der Forstpflanzgarten ist auf einheimische Sträucher und Bäume spezialisiert, bewirtschaftet kantonseigene Wälder, verkauft aber auch Pflanzen und entsprechende Materialien an Private.
Für Markus Hohl, Geschäftsführer der NNZ in Wädenswil, macht die Begrünung mit heimischem Gehölz Sinn: «Das sind regional produziert und gewachsene Pflanzen, ökologisch in mehrfachem Sinn». Auch der Zeitpunkt der Aktion ist sinnvoll geplant, denn: «Ein Baum soll in einer ruhigen Phase seines Lebens in die Erde gebracht werden», erklärt Hohl, «Im Sommer ist er voll ‹im Saft›, und eine Pflanzung würde ihn zuviel Kraft kosten». Später im Jahr droht Bodenfrost, daher ist Ende Oktober / Anfang November der ideale Zeitpunkt.
Hohl zeigt sich mit der Aktion sehr zufrieden: «Ziel der Aktion war, die Bevölkerung für die Problematik der Temperaturen im Siedlungsraum zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie jede und jeder einen Beitrag leisten kann, um die Siedlungen gegen die Hitze zu wappnen. Mit diversen Berichterstattungen, unserer Website und letztlich mit dem Beitrag im Schweizer Fernsehen ist uns das mehr als gelungen. Dass wir nicht Hunderte von Bäumen verteilen können, haben wir erwartet.»
Für das Naturnetz Zimmerberg geht es nun daran, die Aktion «Klimabäume» zu analysieren, evtl. zu optimieren und weitere Gemeinden für das kommende Jahr zu gewinnen. «Den Anfang haben wir gemacht, und ein paar Gemeinden haben schon Interesse bekundet», so Markus Hohl. «Die positiven Rückmeldungen und die Nachfragen, auch noch nach der Anmeldefrist, sind für uns Gründe zur Wiederholung.» Bestätigt wird diese Aussage von den Zuschriften von Gemeindemitgliedern, zusammen mit einem Foto von der Baumpflanzung im eigenen Garten.
www.naturnetz-zimmerberg.ch
info.finsterloo@bd.zh.ch