Lokalsport Vereine Wädenswil

Attraktiver Clientis-Cup 2025

Das letzte September-Wochenende tragen sich Tisch­tennis-Cracks jeweils lange im Voraus in ihrer Agenda ein. Und mittlerweile gelten gewisse Teilnehmende schon fast als Stammgäste. Auch bei der diesjährigen Austragung hatte es wieder viele Spielerinnen und Spieler aus dem Tessin, die die weite Reise nicht scheuten.

In der Wädenswiler Sporthalle Glärnisch treffen sie jeweils auf hervorragende Spielbedingungen, sind viele direkte Vergleiche mit gleichwertigen Gegnerinnen und Gegnern aus allen Landesteilen auf Grund des besonderen Modus garantiert. Eingespielt ist auch das für die Organisation verantwortliche Team um Oberschiedsrichter Nicolas Stocker, das an beiden Turniertagen nie die Übersicht verlor.
Mit Patrick Jund, dem Neuzuzug aus Rapperswil-Jona, hatten die Einheimischen ein ganz heisses Eisen im Feuer. Der Nationalliga-B-Spieler konnte sein in der Mannschaftsmeisterschaft gezeigtes Können beim Heimturnier allerdings nicht nach Wunsch entfalten und verpasste die Podestplätze knapp. Seiner Favoritenrolle konnte der Neo-Wädenswiler nicht gerecht werden: Ihm und Joël Utiger reichte es in der 1. Kategorie zu den Rängen 5 und 6. Beide mussten sich in den Qualifikationsrunden den späteren Finalisten geschlagen geben. Neunter wurde Yoo Kyoung-Hoon. Den Tagessieg holte sich der für Rio-Star Muttenz startende Severin Scherer. In den beiden anderen Samstags-Serien kam dem Podest aus Wädenswiler Sicht Gabriel Fischer als Vierter am nächsten. Noch vor Gabriel Steffen, Marco Marcarini und Graham King war er bester Einheimischer.

Spannung bis am Schluss

Wie schon tags zuvor, ermöglichten die Organisatoren auch am Sonntag einen flüssigen Turnierverlauf. In Siebner- und Achtergruppen trugen die über siebzig Teilnehmenden ihre Qualifikationsrunden aus, bevor es dann am Schluss zum Vergleich mit den Gleichplatzierten der Parallelgruppen kam. Von Beginn an kam es immer wieder zu knappen Entscheidungen. Oft trennten die Spielerinnen und Spieler nur gerade zwei Punkte im Entscheidungssatz. Trotzdem verlief alles ruhig und in einem geordneten Rahmen. Die Teilnehmenden legten einmal mehr Zeugnis für das vorbildliche sportliche Verhalten der Tischtennis-Familie ab. Nebst Deutsch wurde viel Italienisch gesprochen: Die grosse Tessiner Delegation glänzte mit vielen Podestplätzen und vorderen Platzierungen.
Höhepunkt des zweiten Turniertags war das Finale zwischen den Ersten der beiden stärksten Gruppen. Die junge Ustermerin Emily Wu (U13) liess immer wieder ihr Talent aufblitzen und gefiel durch ihre augenfällige Spielfreude und die Leichtigkeit, mit der sie ans Werk ging. Trotzdem sollte es aber schliesslich nicht für den Tagessieg reichen. Mit seinem variantenreichen Verteidigungsspiel wusste nämlich auch Parixit Gautam zu gefallen. Der aus Indien stammende Gautam war an beiden Tagen eigens für den Clientis-Cup von Lausanne mit dem Zug angereist. Er sollte schliesslich für seinen Effort mit dem Finalsieg belohnt werden.

Joan Felix erneut Zweiter

Aus Wädenswiler Sicht ist der 2. Rang von Joan Felix hervorzuheben. Wie schon ein Jahr zuvor schaffte es der einheimische Nachwuchsspieler abermals aufs Podest. Mit einer beeindruckenden Leistung hatte er seine Qualifikationsgruppe gewinnen können. Im Endspiel konnte er dann leider nicht mehr zulegen. Beachtenswert sind auch die Resultate der anderen jungen Wädenswiler. Der einheimische Nachwuchs setzte die Tipps der Trainer um und wusste insgesamt zu gefallen.

Clientis-Cup 2025, Kategorien-Erste und ­Wädenswiler Platzierungen

Samstag, 27.09.25.

Serie 1: 1. Severin Scherer (Rio-Star Muttenz). 5. Patrick Jund.
6. Joël Utiger. 9. Kyoung-Hoon Yoo. – Serie 2: 1. Roque Berini (Lugano). – Serie 3:
1. Ondrej Janosik (Dübendorf-Volketswil). 4. Gabriel Fischer. 6. Gabriel Steffen.
7. Marco Marcarini. 10. Graham King.

Sonntag, 28.09.25.

Kategorie 1: 1. Parixit Gautam (Lausanne). 13. Fabio De Conto. – Kategorie 2: 1. Ondrej Janosik (Dübendorf-Volketswil). 14. Cyril Schoch. – Kategorie 3: 1. Martin Schefer (Wallenwil). 2. Joan Felix. 14. Seraphina Hegner. – Kategorie 4: 1. Federico Rizzi (Lugano). 5. Sven Haab. 7. Yan Meyer. 8. Wenkai Zhao. 12. Maxime Koppelkamm. 13. Yvette De Conto. – Kategorie 5: 1. Gabriel Pineiro (Locarno). 9. Irina Shtoyerwald. 13. Miro Hofmann. 14. Dzenan Mevkic.

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