Nachdem Anfang Juli Philipp Kutter (Mitte) bekanntgegeben hatte bei den Kommunalwahlen 2026 nicht mehr antreten zu wollen und gleichzeitig die FDP Christof Wolfer als neuen Stadtpräsidenten portierte, kamen die anderen Parteien unter Zugzwang. Ende August machten die Grünen Claudia Bühlmanns Ambitionen auf das Stadtpräsidium publik, nun nominierte die SP Jonas Erni als möglichen Kutter-Nachfolger.
Text: Stefan Baumgartner
Bilder: zvg
Dass die anderen Parteien der FDP das Stadtpräsidium nicht kampflos überlassen wollen, war abzusehen. Die Grüne Partei möchte mit Claudia Bühlmann erstmals eine Frau auf den Sitz hieven, nach den erfolglosen Kandidaturen von Trudi Rota (CVP, 1986) und Felicitas Taddei (FDP, 2006 und 2010).
«Es freut uns, dass mit Claudia Bühlmann eine starke, verantwortungsvolle Persönlichkeit und Frau für das Stadtpräsidium von Wädenswil kandidiert», schreibt ihre Partei.
Claudia Bühlmann ist im Wädenswiler Berg aufgewachsen und lebt seit 22 Jahren mit ihrer Familie im Wädenswiler Zentrum. Als gelernte Kauffrau, Landwirtin und Arbeitsagogin begleitete sie 17 Jahre lang Jugendliche auf ihrem Berufsweg in der Stiftung Bühl.
Claudia Bühlmann ist sehr gut vernetzt und engagiert sich seit Jahren in Vereinen und in der Politik. Sie hat den genossenschaftlichen Bio-Laden Zwibol mit Bistro mitten in Wädenswil gegründet und in den letzten vier Jahren aufgebaut.
Seit Jahren engagiert sie sich in der Politik als Mitglied der Grünen Partei Wädenswil, von 2016 bis 2022 als Gemeinderätin und in den vergangenen fast vier Jahren in der Funktion als Stadträtin Soziales. «Es zeigte sich schnell, dass ihr engagiertes, bestimmtes und verantwortungsbewusstes Handeln Erfolge bringt. Mit der Verselbstständigung des Alterszentrums Frohmatt hat sie bewiesen, dass sie grosse, anspruchsvolle Projekte zielstrebig realisiert, umsetzt und zum Erfolg führt. Sie strebt nachhaltige Lösungen an und schafft es mit ihrer zuhörenden, einbindenden und überzeugenden Art, Menschen zu begeistern und Mehrheiten zu finden», loben die Wädenswiler Grünen ihre Kandidatin. Und weiter: «Claudia Bühlmann wird eine Stadtpräsidentin für alle sein. Sie verfolgt hohe Ziele und denkt dabei an die einzelnen Menschen. Es ist Zeit für eine Frau, die mit Kopf, Hand und Herz da ist, für alle Wädenswilerinnen und Wädenswiler. Die Verantwortung übernimmt, die mit Zuversicht, Freude und Visionen die Stadt in die Zukunft führt. Claudia Bühlmann ist die richtige Person dafür, weil sie es nicht nur verspricht und daran glaubt. Sie wird es auch tun.» Claudia Bühlmann selbst sagt: «Eine Stadt besteht aus den Menschen, die in ihr leben. Ihnen fühle ich mich verpflichtet. Ich möchte, dass unsere Stadt lebendig ist, offen, solidarisch und dass sich hier alle sicher fühlen.»
SP nominiert Erni
Die SP Wädenswil wiederum hat an ihrer Parteiversammlung Jonas Erni als ihren Kandidaten für das Stadtpräsidium nominiert. Der langjährige Stadtrat und Umweltingenieur bringt über ein Jahrzehnt Erfahrung in der Kommunal- und Kantonalpolitik mit und ist kantonsweit bestens vernetzt.
Als Verwaltungsratspräsident der Energieverbund Wädenswil AG, Präsident einer mittelgrossen Zürcher Baugenossenschaft und Vorstandsmitglied des WWF Kanton Zürich bringt Erni umfangreiche Führungs- und Managementerfahrung mit. Seine Partei findet noch weitere Pluspunkte, die für Erni sprechen: «Seine tiefe Verbundenheit mit Wädenswil und seine detaillierten Kenntnisse der Stadt und ihrer Bedürfnisse, zeichnen ihn aus. Bereits während der unfallbedingten Abwesenheit des aktuellen Stadtpräsidenten hat Jonas Erni seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt: In seiner Funktion als Vizepräsident übernahm er während eines Jahres erfolgreich die präsidialen Aufgaben, erlangte beste Akzeptanz im Gremium und stellte damit die Kontinuität der städtischen Aufgaben sicher.
Mit seiner kompromissbereiten und umgänglichen Art gelingt es Jonas Erni, politische Anliegen zum Wohle der Wädenswiler Bevölkerung mehrheitsfähig zu machen.» Insbesondere hebt die SP auch seine politischen Erfolge hervor: «Er ist verantwortlich für das grösste je realisierte Investitions- und Generationenprojekt in Wädenswil – den Energieverbund Wädenswil. Dieses Leuchtturmprojekt wird künftig die Gasversorgung weitgehend mit Wärme aus dem Zürichsee ersetzen. Auch ist er einer der prägenden Kräfte für die Stärkung der städtischen Infrastruktur und Biodiversität, war federführend bei der Lancierung eines Naturzentrums auf der Halbinsel Au, hat den Schutz des Botanischen Gartens der ZHAW sichergestellt und war Initiant der erfolgreichen Volksinitiative für die Abschaffung des Schiffsfünflibers.»
Auch in der nachhaltigen Stadtentwicklung habe er Akzente gesetzt – etwa mit der Förderung von mehr Bäumen und Biodiversität sowie dem Ausbau erneuerbarer Energieträger in Wädenswil.
Mit 44 Jahren ist Jonas Erni der jüngste Kandidat für das Stadtpräsidium. Gleichzeitig verfügt er über die längste politische Erfahrung aller Bewerberinnen und Bewerber. Diese Kombination aus frischer Perspektive und bewährtem Wissen sei von grosser Bedeutung für Wädenswil: Sie garantiere eine zukunftsgerichtete, dynamische Führung und gleichzeitig die notwendige Stabilität in einer Zeit grosser Veränderungen. «Wädenswil steht vor grossen Chancen und Herausforderungen. Ich möchte mit Erfahrung, Tatkraft und im Dialog mit der Bevölkerung die Zukunft unserer Stadt gestalten», so Jonas Erni zu seiner Kandidatur.
Neben der Stadtpräsidiumskandidatur gab die SP Wädenswil auch die erneute Kandidatur von Daniel Tanner für den Stadtrat bekannt. Der Ur-Wädenswiler habe in den vergangenen Jahren entscheidende Impulse für die Stadtentwicklung gesetzt und sich für eine innovative und gleichzeitig sozialverträgliche Politik starkgemacht. «Mir ist wichtig, dass Fortschritt und Gemeinsinn Hand in Hand gehen. Dafür setze ich mich auch in Zukunft ein», betont Tanner.
Bislin für Kutter in den Stadtrat
Und wer kandidiert für den durch Kutters Rücktritt freiwerdenden Stadtratssitz? Klar ist, dass die Mitte ihren Sitz, auf den sie auch nach Wähleranteil Anrecht hat, verteidigen will. Sie hat mit Martin Bislin einen valablen Kandidaten gefunden, der sich nebst der Politik auch in Wädenswiler Vereinen engagiert.
Bislin ist seit 2022 Mitglied des Wädenswiler Gemeinderats und engagiert sich dort in der Raumplanungskommission. Sein bisher wichtigstes Geschäft war die Revision der Bau- und Zonenordnung. Hier bewies er politisches Gespür und zeigte, dass er in der Lage ist, überparteilich breit abgestützte Lösungen zu finden. Bislin wird über die Parteigrenzen hinaus geschätzt. «Ich kandidiere für die Gemeindepolitik, weil ich mich für die Anliegen der Bevölkerung einsetzen und Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen möchte», erklärt Martin Bislin. «Entscheidungen sollen mit Augenmass, Dialogbereitschaft und einem Blick für das Ganze getroffen werden.»

Der Wädenswiler bringt zudem wertvolle berufliche Erfahrung aus der Privatwirtschaft mit, was für die Stadt nur von Vorteil sein kann. Über 30 Jahre ist er im Bankwesen tätig, einige Jahre in leitender Funktion im Schweizer Private Banking und als Seniorberater im internationalen Private Banking. Seine analytische und lösungsorientierte Arbeitsweise bewährte sich im Umgang mit anspruchsvoller Kundschaft im In- und Ausland.
Die Mitte als portierende Partei hebt Bislins Einsatz für die Gemeinschaft hervor: «Martin Bislin ist in Wädenswil tief verwurzelt. Der zweifache Vater setzt sich auch ausserhalb der Politik für die Gemeinschaft ein, insbesondere für den Sport: Von 2015 bis 2022 trainierte er Fussballjunioren beim FC Wädenswil, seit 2019 wirkt er im Vorstand mit. Zudem engagierte er sich in diversen Organisationskomitees des Vereins.»
Für Martin Bislin selbst ist die Kandidatur Herzenssache: «Meine Vision ist eine Stadt, die ihre Identität bewahrt, offen für Neues bleibt und in der sich alle Generationen zuhause fühlen können. Wädenswil ist nicht nur mein Wohnort, sondern meine Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, habe hier meine Familie gegründet und engagiere mich bis heute gerne bei lokalen Anlässen und Vereinen», unterstreicht Bislin sein Engagement für Wädenswil. Vereine seien für ihn «das Rückgrat unserer Gesellschaft – Orte, an denen Integration, Teamgeist und Begegnung selbstverständlich sind».
Mit seiner Kombination aus politischer Erfahrung, wirtschaftlichem Know-how und lokalem Engagement bringe Martin Bislin das ideale Profil mit, um die Zukunft Wädenswils aktiv mitzugestalten, ist seine Partei darum überzeugt. Lukas Wiederkehr, Präsident der Mitte Wädenswil, ist erfreut: «Martin Bislin ist ein super Kandidat. Wir sind überzeugt, der Wädenswiler Bevölkerung einen kompetenten, gut verankerten und lösungsorientierten Kandidaten präsentieren zu können.»
Ziel der Mitte ist es, den Stadtratssitz des zurücktretenden langjährigen Stadtpräsidenten Philipp Kutter zu verteidigen, ohne jedoch das Präsidium anzustreben.
Ob für den frei werdenden Sitz noch weitere Kandidatinnen oder Kandidaten nominiert werden, ist noch offen. Die SVP, die bei den Wahlen 2022 überraschend sitzlos blieb, hat zwar bereits ihre Gemeinderatsliste zusammen, ob und mit wem sie für den Stadtrat kandidieren will, wird sie erst Ende Oktober kundtun, wie Walter Portmann, Präsident der örtlichen SVP, auf Anfrage mitteilte.
Auch das Bürgerliche Forum Positives Wädenswil tritt wohl mit einer Gemeinderatsliste an, nicht aber für den Stadtrat.
Die EVP, die ihren Sitz 2018 verlor, stellt aller Voraussicht nach keinen Kandidaten für den Stadtrat. Harald Lenz jedoch, Wädenswiler EVP-Präsident, wird sich für das ebenfalls frei werdende Präsidium der Oberstufen-Schulpflege bewerben.
Nachdem Anfang Juli Philipp Kutter (Mitte) bekanntgegeben hatte bei den Kommunalwahlen 2026 nicht mehr antreten zu wollen und gleichzeitig die FDP Christof Wolfer als neuen Stadtpräsidenten portierte, kamen die anderen Parteien unter Zugzwang. Ende August machten die Grünen Claudia Bühlmanns Ambitionen auf das Stadtpräsidium publik, nun nominierte die SP Jonas Erni als möglichen Kutter-Nachfolger.
Text: Stefan Baumgartner
Bilder: zvg
Dass die anderen Parteien der FDP das Stadtpräsidium nicht kampflos überlassen wollen, war abzusehen. Die Grüne Partei möchte mit Claudia Bühlmann erstmals eine Frau auf den Sitz hieven, nach den erfolglosen Kandidaturen von Trudi Rota (CVP, 1986) und Felicitas Taddei (FDP, 2006 und 2010).
«Es freut uns, dass mit Claudia Bühlmann eine starke, verantwortungsvolle Persönlichkeit und Frau für das Stadtpräsidium von Wädenswil kandidiert», schreibt ihre Partei.
Claudia Bühlmann ist im Wädenswiler Berg aufgewachsen und lebt seit 22 Jahren mit ihrer Familie im Wädenswiler Zentrum. Als gelernte Kauffrau, Landwirtin und Arbeitsagogin begleitete sie 17 Jahre lang Jugendliche auf ihrem Berufsweg in der Stiftung Bühl.
Claudia Bühlmann ist sehr gut vernetzt und engagiert sich seit Jahren in Vereinen und in der Politik. Sie hat den genossenschaftlichen Bio-Laden Zwibol mit Bistro mitten in Wädenswil gegründet und in den letzten vier Jahren aufgebaut.
Seit Jahren engagiert sie sich in der Politik als Mitglied der Grünen Partei Wädenswil, von 2016 bis 2022 als Gemeinderätin und in den vergangenen fast vier Jahren in der Funktion als Stadträtin Soziales. «Es zeigte sich schnell, dass ihr engagiertes, bestimmtes und verantwortungsbewusstes Handeln Erfolge bringt. Mit der Verselbstständigung des Alterszentrums Frohmatt hat sie bewiesen, dass sie grosse, anspruchsvolle Projekte zielstrebig realisiert, umsetzt und zum Erfolg führt. Sie strebt nachhaltige Lösungen an und schafft es mit ihrer zuhörenden, einbindenden und überzeugenden Art, Menschen zu begeistern und Mehrheiten zu finden», loben die Wädenswiler Grünen ihre Kandidatin. Und weiter: «Claudia Bühlmann wird eine Stadtpräsidentin für alle sein. Sie verfolgt hohe Ziele und denkt dabei an die einzelnen Menschen. Es ist Zeit für eine Frau, die mit Kopf, Hand und Herz da ist, für alle Wädenswilerinnen und Wädenswiler. Die Verantwortung übernimmt, die mit Zuversicht, Freude und Visionen die Stadt in die Zukunft führt. Claudia Bühlmann ist die richtige Person dafür, weil sie es nicht nur verspricht und daran glaubt. Sie wird es auch tun.» Claudia Bühlmann selbst sagt: «Eine Stadt besteht aus den Menschen, die in ihr leben. Ihnen fühle ich mich verpflichtet. Ich möchte, dass unsere Stadt lebendig ist, offen, solidarisch und dass sich hier alle sicher fühlen.»
SP nominiert Erni
Die SP Wädenswil wiederum hat an ihrer Parteiversammlung Jonas Erni als ihren Kandidaten für das Stadtpräsidium nominiert. Der langjährige Stadtrat und Umweltingenieur bringt über ein Jahrzehnt Erfahrung in der Kommunal- und Kantonalpolitik mit und ist kantonsweit bestens vernetzt.
Als Verwaltungsratspräsident der Energieverbund Wädenswil AG, Präsident einer mittelgrossen Zürcher Baugenossenschaft und Vorstandsmitglied des WWF Kanton Zürich bringt Erni umfangreiche Führungs- und Managementerfahrung mit. Seine Partei findet noch weitere Pluspunkte, die für Erni sprechen: «Seine tiefe Verbundenheit mit Wädenswil und seine detaillierten Kenntnisse der Stadt und ihrer Bedürfnisse, zeichnen ihn aus. Bereits während der unfallbedingten Abwesenheit des aktuellen Stadtpräsidenten hat Jonas Erni seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt: In seiner Funktion als Vizepräsident übernahm er während eines Jahres erfolgreich die präsidialen Aufgaben, erlangte beste Akzeptanz im Gremium und stellte damit die Kontinuität der städtischen Aufgaben sicher.
Mit seiner kompromissbereiten und umgänglichen Art gelingt es Jonas Erni, politische Anliegen zum Wohle der Wädenswiler Bevölkerung mehrheitsfähig zu machen.» Insbesondere hebt die SP auch seine politischen Erfolge hervor: «Er ist verantwortlich für das grösste je realisierte Investitions- und Generationenprojekt in Wädenswil – den Energieverbund Wädenswil. Dieses Leuchtturmprojekt wird künftig die Gasversorgung weitgehend mit Wärme aus dem Zürichsee ersetzen. Auch ist er einer der prägenden Kräfte für die Stärkung der städtischen Infrastruktur und Biodiversität, war federführend bei der Lancierung eines Naturzentrums auf der Halbinsel Au, hat den Schutz des Botanischen Gartens der ZHAW sichergestellt und war Initiant der erfolgreichen Volksinitiative für die Abschaffung des Schiffsfünflibers.»
Auch in der nachhaltigen Stadtentwicklung habe er Akzente gesetzt – etwa mit der Förderung von mehr Bäumen und Biodiversität sowie dem Ausbau erneuerbarer Energieträger in Wädenswil.
Mit 44 Jahren ist Jonas Erni der jüngste Kandidat für das Stadtpräsidium. Gleichzeitig verfügt er über die längste politische Erfahrung aller Bewerberinnen und Bewerber. Diese Kombination aus frischer Perspektive und bewährtem Wissen sei von grosser Bedeutung für Wädenswil: Sie garantiere eine zukunftsgerichtete, dynamische Führung und gleichzeitig die notwendige Stabilität in einer Zeit grosser Veränderungen. «Wädenswil steht vor grossen Chancen und Herausforderungen. Ich möchte mit Erfahrung, Tatkraft und im Dialog mit der Bevölkerung die Zukunft unserer Stadt gestalten», so Jonas Erni zu seiner Kandidatur.
Neben der Stadtpräsidiumskandidatur gab die SP Wädenswil auch die erneute Kandidatur von Daniel Tanner für den Stadtrat bekannt. Der Ur-Wädenswiler habe in den vergangenen Jahren entscheidende Impulse für die Stadtentwicklung gesetzt und sich für eine innovative und gleichzeitig sozialverträgliche Politik starkgemacht. «Mir ist wichtig, dass Fortschritt und Gemeinsinn Hand in Hand gehen. Dafür setze ich mich auch in Zukunft ein», betont Tanner.
Bislin für Kutter in den Stadtrat
Und wer kandidiert für den durch Kutters Rücktritt freiwerdenden Stadtratssitz? Klar ist, dass die Mitte ihren Sitz, auf den sie auch nach Wähleranteil Anrecht hat, verteidigen will. Sie hat mit Martin Bislin einen valablen Kandidaten gefunden, der sich nebst der Politik auch in Wädenswiler Vereinen engagiert.
Bislin ist seit 2022 Mitglied des Wädenswiler Gemeinderats und engagiert sich dort in der Raumplanungskommission. Sein bisher wichtigstes Geschäft war die Revision der Bau- und Zonenordnung. Hier bewies er politisches Gespür und zeigte, dass er in der Lage ist, überparteilich breit abgestützte Lösungen zu finden. Bislin wird über die Parteigrenzen hinaus geschätzt. «Ich kandidiere für die Gemeindepolitik, weil ich mich für die Anliegen der Bevölkerung einsetzen und Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen möchte», erklärt Martin Bislin. «Entscheidungen sollen mit Augenmass, Dialogbereitschaft und einem Blick für das Ganze getroffen werden.»
Der Wädenswiler bringt zudem wertvolle berufliche Erfahrung aus der Privatwirtschaft mit, was für die Stadt nur von Vorteil sein kann. Über 30 Jahre ist er im Bankwesen tätig, einige Jahre in leitender Funktion im Schweizer Private Banking und als Seniorberater im internationalen Private Banking. Seine analytische und lösungsorientierte Arbeitsweise bewährte sich im Umgang mit anspruchsvoller Kundschaft im In- und Ausland.
Die Mitte als portierende Partei hebt Bislins Einsatz für die Gemeinschaft hervor: «Martin Bislin ist in Wädenswil tief verwurzelt. Der zweifache Vater setzt sich auch ausserhalb der Politik für die Gemeinschaft ein, insbesondere für den Sport: Von 2015 bis 2022 trainierte er Fussballjunioren beim FC Wädenswil, seit 2019 wirkt er im Vorstand mit. Zudem engagierte er sich in diversen Organisationskomitees des Vereins.»
Für Martin Bislin selbst ist die Kandidatur Herzenssache: «Meine Vision ist eine Stadt, die ihre Identität bewahrt, offen für Neues bleibt und in der sich alle Generationen zuhause fühlen können. Wädenswil ist nicht nur mein Wohnort, sondern meine Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, habe hier meine Familie gegründet und engagiere mich bis heute gerne bei lokalen Anlässen und Vereinen», unterstreicht Bislin sein Engagement für Wädenswil. Vereine seien für ihn «das Rückgrat unserer Gesellschaft – Orte, an denen Integration, Teamgeist und Begegnung selbstverständlich sind».
Mit seiner Kombination aus politischer Erfahrung, wirtschaftlichem Know-how und lokalem Engagement bringe Martin Bislin das ideale Profil mit, um die Zukunft Wädenswils aktiv mitzugestalten, ist seine Partei darum überzeugt. Lukas Wiederkehr, Präsident der Mitte Wädenswil, ist erfreut: «Martin Bislin ist ein super Kandidat. Wir sind überzeugt, der Wädenswiler Bevölkerung einen kompetenten, gut verankerten und lösungsorientierten Kandidaten präsentieren zu können.»
Ziel der Mitte ist es, den Stadtratssitz des zurücktretenden langjährigen Stadtpräsidenten Philipp Kutter zu verteidigen, ohne jedoch das Präsidium anzustreben.
Ob für den frei werdenden Sitz noch weitere Kandidatinnen oder Kandidaten nominiert werden, ist noch offen. Die SVP, die bei den Wahlen 2022 überraschend sitzlos blieb, hat zwar bereits ihre Gemeinderatsliste zusammen, ob und mit wem sie für den Stadtrat kandidieren will, wird sie erst Ende Oktober kundtun, wie Walter Portmann, Präsident der örtlichen SVP, auf Anfrage mitteilte.
Auch das Bürgerliche Forum Positives Wädenswil tritt wohl mit einer Gemeinderatsliste an, nicht aber für den Stadtrat.
Die EVP, die ihren Sitz 2018 verlor, stellt aller Voraussicht nach keinen Kandidaten für den Stadtrat. Harald Lenz jedoch, Wädenswiler EVP-Präsident, wird sich für das ebenfalls frei werdende Präsidium der Oberstufen-Schulpflege bewerben.