Der Hauptteil des diesjährigen Ausflugs vom Parlament am 12. September fand im Wädenswiler Feuerwehrlokal statt. Dies kam nicht von ungefähr. Der Präsident des Wädenswiler Gemeinderats, Roman Schafflützel, ist seit zehn Jahren aktiver Feuerwehrmann. Darum wollte er seinen Amtskollegen und deren Begleitungen diese wichtige Milizinstitution genauer vorstellen.
Text: Ernst Brändli
Bilder: zvg
Bei seiner kurzen Begrüssung stellte Roman Schafflützel die wichtigsten Protagonisten vor und erwähnte, dass die Feuerwehr Wädenswil aus rund 120 Personen besteht, wovon 220 Stellenprozente beruflich besetzt sind.
Die Feuerwehr ist während 365 Tagen immer 24 Stunden einsatzbereit. Ob Sonntag, Werktag oder Feiertag, die Feuerwehr ist immer fähig, innert 10 Minuten nach Eingang eines Alarms mit 10 Feuerwehrleuten am Einsatzort einzutreffen. Ausserhalb des Siedlungsgebietes ist dieses Zeitlimit auf 15 Minten gesetzt. Auch das Wetter spielt keine Rolle. Wobei schönes heisses Wetter für einen Feuerwehreinsatz nicht unbedingt angenehmer ist, da ja meistens schon genug Wärme vom Brandherd ausgestrahlt wird. Die Feuerwehr Wädenswil leistet rund 120 Einsätze pro Jahr.
Bei einem kurzen Rundgang wurden den Besuchern die verschiedenen Fahrzeuge und Gerätschaften vorgestellt. Bei einem Elektrolüfter, welcher in Betrieb stand, wurde ersichtlich, welch grosse Luftmenge mit diesem Gerät bewegt werden kann, um ein Gebäude zu belüften.
An einem zweiten Posten wurde die Stadtpolizei Wädenswil vorgestellt. Der stellvertretende Kommandant Stefan Lang gab zur Auskunft, dass die Polizei über 1250 Einsätze im Jahr leistet, welche über die Notfallnummer angefordert werden. Auch an diesem Ort konnten Fahrzeuge und deren Einrichtungen bestaunt werden. Einen besonderen Eindruck hinterliess das Fernrohr, mit welchem vom Feuerwehrdepot aus bei Personenwagenlenkern auf der Höhe Rietliau beobachtet werden konnte, dass sie ihr Mobiltelefon am Ohr hatten.
Beim dritten Posten wurde der «Ernst-Einsatz» geprobt. Die Parlamentarier konnten die 18 kg schwere Atemschutzausrüstung und die Brandschutzjacke, welche bis 500 Grad hitzebeständig ist, anziehen. So spürten sie schon deutlich das Gewicht und die Wärmeentwicklung, welche durch diese Personenschutzmassnahme entsteht.
Anhand einer praktischen Übung konnten die Teilnehmer ihr Geschick und den Mut beim Löschen eines Fettbrandes testen. Dabei wurde ersichtlich, dass dies mit einer Löschdecke am besten geht. Mit dieser wird das Feuer erstickt. Auf keinen Fall darf das Fett mit Wasser gelöscht werden. Brennendes Fett oder Öl wird im Brandfall deutlich heisser als siedendes Wasser. Trifft das Löschwasser auf Temperaturen über seinem Siedepunkt (100 °C), verdampft es schlagartig. Durch die Explosion wird das brennende Fett/Öl in kleinste Teilchen zerrissen und über den sich ausbreitenden Wasserdampf in die Höhe katapultiert. Aus einem Liter Wasser entstehen 1600 Liter Wasserdampf.
Die Feuerwehrleute müssen ihre Rettungsarbeiten oft in dunklen Räumen absolvieren. Für diese Einsätze werden Wärmebildkameras eingesetzt, welche die Besucher ausprobieren durften.
Roman Schafflützel bedankte sich mit Wein vom Oberort bei Markus Gantner, Marc Straub, Marc Bodmer, Remo Brändli und der Stadtpolizei für die lehrreichen Einblicke rund um ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung von Wädenswil.
Anschliessend verschob sich die Besucherschar zum Gasthof Oberort. Dort wurde nach einem Apéro ein gemütlicher Grillabend eingeleitet, bei welchem weit über die Parteigrenzen hinaus über alles Mögliche politisiert und diskutiert wurde.
Der Hauptteil des diesjährigen Ausflugs vom Parlament am 12. September fand im Wädenswiler Feuerwehrlokal statt. Dies kam nicht von ungefähr. Der Präsident des Wädenswiler Gemeinderats, Roman Schafflützel, ist seit zehn Jahren aktiver Feuerwehrmann. Darum wollte er seinen Amtskollegen und deren Begleitungen diese wichtige Milizinstitution genauer vorstellen.
Text: Ernst Brändli
Bilder: zvg
Bei seiner kurzen Begrüssung stellte Roman Schafflützel die wichtigsten Protagonisten vor und erwähnte, dass die Feuerwehr Wädenswil aus rund 120 Personen besteht, wovon 220 Stellenprozente beruflich besetzt sind.
Die Feuerwehr ist während 365 Tagen immer 24 Stunden einsatzbereit. Ob Sonntag, Werktag oder Feiertag, die Feuerwehr ist immer fähig, innert 10 Minuten nach Eingang eines Alarms mit 10 Feuerwehrleuten am Einsatzort einzutreffen. Ausserhalb des Siedlungsgebietes ist dieses Zeitlimit auf 15 Minten gesetzt. Auch das Wetter spielt keine Rolle. Wobei schönes heisses Wetter für einen Feuerwehreinsatz nicht unbedingt angenehmer ist, da ja meistens schon genug Wärme vom Brandherd ausgestrahlt wird. Die Feuerwehr Wädenswil leistet rund 120 Einsätze pro Jahr.
Bei einem kurzen Rundgang wurden den Besuchern die verschiedenen Fahrzeuge und Gerätschaften vorgestellt. Bei einem Elektrolüfter, welcher in Betrieb stand, wurde ersichtlich, welch grosse Luftmenge mit diesem Gerät bewegt werden kann, um ein Gebäude zu belüften.
An einem zweiten Posten wurde die Stadtpolizei Wädenswil vorgestellt. Der stellvertretende Kommandant Stefan Lang gab zur Auskunft, dass die Polizei über 1250 Einsätze im Jahr leistet, welche über die Notfallnummer angefordert werden. Auch an diesem Ort konnten Fahrzeuge und deren Einrichtungen bestaunt werden. Einen besonderen Eindruck hinterliess das Fernrohr, mit welchem vom Feuerwehrdepot aus bei Personenwagenlenkern auf der Höhe Rietliau beobachtet werden konnte, dass sie ihr Mobiltelefon am Ohr hatten.
Beim dritten Posten wurde der «Ernst-Einsatz» geprobt. Die Parlamentarier konnten die 18 kg schwere Atemschutzausrüstung und die Brandschutzjacke, welche bis 500 Grad hitzebeständig ist, anziehen. So spürten sie schon deutlich das Gewicht und die Wärmeentwicklung, welche durch diese Personenschutzmassnahme entsteht.
Anhand einer praktischen Übung konnten die Teilnehmer ihr Geschick und den Mut beim Löschen eines Fettbrandes testen. Dabei wurde ersichtlich, dass dies mit einer Löschdecke am besten geht. Mit dieser wird das Feuer erstickt. Auf keinen Fall darf das Fett mit Wasser gelöscht werden. Brennendes Fett oder Öl wird im Brandfall deutlich heisser als siedendes Wasser. Trifft das Löschwasser auf Temperaturen über seinem Siedepunkt (100 °C), verdampft es schlagartig. Durch die Explosion wird das brennende Fett/Öl in kleinste Teilchen zerrissen und über den sich ausbreitenden Wasserdampf in die Höhe katapultiert. Aus einem Liter Wasser entstehen 1600 Liter Wasserdampf.
Die Feuerwehrleute müssen ihre Rettungsarbeiten oft in dunklen Räumen absolvieren. Für diese Einsätze werden Wärmebildkameras eingesetzt, welche die Besucher ausprobieren durften.
Roman Schafflützel bedankte sich mit Wein vom Oberort bei Markus Gantner, Marc Straub, Marc Bodmer, Remo Brändli und der Stadtpolizei für die lehrreichen Einblicke rund um ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung von Wädenswil.
Anschliessend verschob sich die Besucherschar zum Gasthof Oberort. Dort wurde nach einem Apéro ein gemütlicher Grillabend eingeleitet, bei welchem weit über die Parteigrenzen hinaus über alles Mögliche politisiert und diskutiert wurde.