Lokalsport Vereine Wädenswil

Fulminanter Start in der Nationalliga B

Sowohl das wieder in die zweithöchste Liga aufgestiegene Männerteam wie auch die den Gruppensieg anstrebenden Tischtennis-Frauen starteten erfolgreich in die neue Meisterschaft.

Einen hoch verdienten 7:3-Heimsieg erspielten die erstmals zusammen angetretenen Lukas Ott, Patrick Jund und Livio Schärrer. Ausgerechnet Jund war es, der gegen seinen ehemaligen Verein Rapperswil-Jona mit drei Einzelsiegen und dem gewonnenen Doppel Hauptverantwortlicher für den gelungenen Auftakt war. Besser hätte sein Einstand für die Linksufrigen nicht sein können, schlug er doch mit Denis Bernhard einen Spieler, der im Laufe der Saison wohl ins Fanionteam der Rosenstädter nachrücken wird, glatt in drei Sätzen. Während Schärrer knapp im fünften Satz scheiterte, brachte Ott die Heimmannschaft mit einem weiteren Dreisatzerfolg über Petr Blazek wieder in Führung.

Nur gerade Jund glänzte im zweiten Einzeldurchgang. Seine beiden Teamkollegen mussten die Gäste zum 3:3-Gleichstand aufrücken lassen. Das Doppel leitete aber die Vorentscheidung zugunsten der Grünschwarzen ein: Jund/Ott liessen gegen Blazek/Bernhard nichts anbrennen und gewannen alle drei Durchgänge, ohne je ernsthaft in Bedrängnis zu geraten.

Den minimalen Vorsprung im Rücken, trumpften die jungen Wädenswiler nun erst recht gross auf: Zuerst zeigte Schärrer grosse Nervenstärke, setzte er sich doch gegen Blazek trotz eines 0:2-Satzrückstands noch durch. Mit 12:10, 13:11 und 11:9 erhöhte er das Skore für die Gastgeber auf 5:3. Auch Ott und Jund liessen sich nicht lumpen. Zuerst bezwang Rückkehrer Ott Ex-Nationalspieler Bernhard ebenfalls in fünf Sätzen, bevor zu guter Letzt Jund einer gelungenen Saisonpremiere mit seinem dritten Punkt über Linus Trummler dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzte.

Gespannt darf man auf die weiteren Auftritte des Wädenswiler NLB-Trios sein: Einen besseren Start hätte sich der Verein nach dem Wiederaufstieg nicht wünschen können. Gespannt darf man auf die nächste Partie schauen. Diese wird allerdings erst Ende Oktober gegen Rio-Star Muttenz stattfinden. Die ursprünglich früher angesetzte Auswärtspartie bei Gruppenfavorit ABTT Bellinzona musste wegen eines noch hängigen Rekurses vom Verband auf später verschoben werden.

Junge Ustermerinnen fordern Gruppenfavoritinnen

Kein Sonntagsspaziergang sollte es für Mo Förstel, Mara Aebersold und Svenja Holzinger gegen das Reserveteam aus Uster werden. Das musste das Wädenswiler Trio beim Saisonauftakt der Nationalliga B schon bald einmal merken. Die mit lauter Nachwuchsspielerinnen angetretenen Zürcher Oberländerinnen versteckten sich nicht und forderten ihre erfahreneren Gegnerinnen vom ersten Ballwechsel an.
Dies musste Holzinger gleich gegen Emily Wu erfahren: Die U13-Spielerin liess sich nicht abschütteln, glich jeden Satzgewinn Holzingers gleich wieder aus. Erst im Entscheidungssatz distanzierte sich Holzinger matchentscheidend. Aebersold gewann vergleichsweise leicht, musste aber überraschenderweise ebenfalls Tasnim Jaber einen Satz abgeben. Strenger hatte es dann wieder Förstel: Yuling Li, auch sie noch U13, ging gegen Förstel sogar mit 2:1 in Führung, bevor sich diese zusammenraufte und die letzten beiden Durchgänge für die Gastgeberinnen entschied. Einen ersten Dämpfer musste Aebersold parieren: Wu glänzte mit ihrem attraktiven und schon sehr sicheren Angriffsspiel und holte so den ersten Zähler für die jungen Gäste. Derweil erhöhten Holzinger und Förstel mit zwei weiteren Erfolgen vorentscheidend auf 5:1. Die Spielentscheidung fiel bereits im Doppel, das Aebersold/Holzinger trotz starker Gegenwehr schliesslich mit 3:2 Sätzen für sich entschieden.
Noch wollte Usters Nachwuchs aber nicht aufstecken: Li setzte sich zuerst gegen Aebersold durch und gleich danach auch noch Wu gegen Förstel. Wu ging mit viel Geduld und schon sehr abgeklärt gegen Verteidigerin Förstel vor, zeigte wenig Unsicherheiten und triumphierte mit dem nötigen Quäntchen Glück schliesslich im entscheidenden fünften Durchgang knapp mit 10:12. Einzige ungeschlagene Akteurin blieb aber Hol-zinger, die im abschliessenden Einzel gegen Jaber in allen drei Sätzen überzeugte.

Mit dem 7:3-Heimsieg haben die Wädenswilerinnen sicher ihr Minimalziel erreicht. Der Ustermer Punktgewinn geht in Ordnung, wusste das Nachwuchstrio doch zu gefallen und machte es den favorisierten Gastgeberinnen den angestrebten Erfolg alles andere als leicht.
Die Wädenswiler Tischtennisspielerinnen sind gewarnt: Es warten junge und hungrige Spielerinnen, die den Grünschwarzen keine Geschenke machen wollen. Der angestrebte Gruppensieg muss zuerst einmal verdient werden.

Clientis-Cup am Monatsende

Am Wochenende vom 27./28. September werden wieder Lizenzierte aus allen Landesteilen in der Sporthalle Glärnisch erwartet. Der traditionelle Clientis-Cup wird vor allem am Samstag wieder einige Spitzenakteure anziehen, während sich am Sonntag Lizenzierte mit tieferen Klassierungen um die vom Verband vergebenen ELO-Punkte bemühen werden. Ein attraktiver Turniermodus ermöglicht den Teilnehmenden eine Mindestzahl von Partien, bevor dann aufgrund der in der morgendlichen Qualifikationsgruppe erreichten Rangierung am Nachmittag die Schlussplatzierung erspielt wird. Den teilnehmenden Wädenswiler Lizenzierten werden vordere Platzierungen zugetraut.

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