Am Samstag, 24. Mai, lud die Gemeinde Richterswil die Bevölkerung zur feierlichen Eröffnung des renaturierten Seeufers in der Garnhänki.
Text & Bilder: Reni Bircher
Manche der gut und gern 500 Besucherinnen und Besucher hatten die renaturierte Uferpromenade mit ihren zahlreichen Sitzgelegenheiten über und am Wasser, den Aussichtsturm und Spielgeräte sowie Badetreppe noch nicht gesehen, seitdem sie Ende 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Inzwischen blühen herrliche Blumen entlang der Natursteinmauer und um die jungen Bäume herum, das Flachufer ist mit frischen Schilfsetzlingen und pittoresk anmutenden Schwemmholzstücken bestückt, das eindrucksvolle Baum-Ensemble, welches erfreulicherweise erhalten werden konnte, thront nun auf einer aufgeschütteten Insel über dem Wasser.
An jenem Samstag wurde dieses neue Stück Richterswil von der Gemeinde feierlich der Bevölkerung übergeben, mit diversen Angeboten für Gross und Klein, allerhand Wissenswertem und grosszügig spendiertem Speis und Trank.
Die Organisation und Durchführung des Festes, samt Unterhaltungsprogramm, haben Verkehrsverein (VVRS), Naturschutz (NSRS), die Hafengenossenschaft Richterswil (HGR) sowie der Elternverein (EVRS) und die gemeindeeigenen Kindertagesstätten (KITA) tatkräftig unterstützt.
Zusammenspiel zum Gelingen
So viel Einsatz wurde verständlicherweise an der Eröffnungsrede durch Gemeinderat Christian Stalder, Ressort Werke, verdankt. Der VVRS versorgte die Gäste in der Festwirtschaft mit seinem erfahrenen Team, Ursula Rusterholz und Frank Blume vom Naturschutz verrieten während ihren Kurzreferaten Wissenswertes rund um die Powerpflanze Schilf und die Tierwelt, welche sich in dem renaturierten Gebiet ansiedeln können oder dies schon getan haben. Der EVRS sorgte bei den Kindern für Abwechslung mit dem Bemalen von Steinen sowie Blumentöpfen, welche danach noch mit Erde befüllt und mit Samen bestückt wurden, und Nelli Hess übernahm mit ihrem Kita-Team zuverlässig den Betreuungsdienst.
Ein Dank ging ebenso an Hansjörg Huber, Präsident der Hafengesellschaft, der bestens Bescheid wusste über die Anfänge der «Garnhänki-Geschichte» und den Verhandlungen mit dem Kanton im Jahr 2011.
Christian Stalder hat das Renaturierungs-Projekt über viele Jahre hinweg begleitet und teilweise harte Verhandlungen mit dem Kanton, dem Amt für Landschaft und Natur (ALN), der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) sowie den Bundesbahnen (SBB) geführt, um die Garnhänki möglichst in vielerlei Hinsicht und für die breite Bevölkerung aufzuwerten. In Projektleiter Adrian Stucki habe der Gemeinderat immer einen zuverlässigen und kompetenten Partner gehabt.
Mit Stolz sei nun ein weiteres Projekt abgeschlossen worden: «Wir werden noch viel Freude an der neuen Garnhänki haben!», ist sich Stalder sicher.
Zu Wort meldete sich an der Eröffnungsrede auch Christoph Zemp, Amtschef vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), und bestätigte die Worte seines Vorredners, dass dies ein anspruchsvolles Projekt mit grossen Herausforderungen gewesen sei. «Eine gute Lösung zu finden war nicht immer einfach», berichtete Zemp, aber mit der Gemeinde Richterswil sei nun wohl die bestmögliche Variante gefunden worden, damit diese ihre ökologische Schuld, welche durch den Bau des neuen Hafens entstanden sei, abgelten konnte. Sein Dank ging so an die Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. «Es war immer eine ‹gfreuti› Sach», weil bei Problemen miteinander geredet und nach Lösungen gesucht werden konnte.
Weiter wurden alle Beteiligten verdankt, wie Planer, Unternehmer, die SBB, Projektleiter Stucki, ebenso die Bauunternehmung, welche die Baustelle schneller und zügiger organisierte als geplant. Und nicht zuletzt wären sie auf das Verständnis und die Geduld der Bevölkerung angewiesen gewesen. Auch hier hätten Gespräche vieles bewirken können.
Anerkennung verdiente auch das Team vom Gewässerunterhalt des AWEL, welches unter grossem körperlichem Einsatz 150 junge Schilfpflanzen in der Au gestochen und in Richterswil eingebohrt hat. «Sie brauchen bis zur vollen Entfaltung noch ein bisschen Zeit», erklärte Zemp dem Publikum. Es werden noch etwa drei Vegetationszyklen benötigt, damit das Schilf einen richtigen Bestand bildet. Zum Schutz wurden die gut sichtbaren Gitterkästen um die Pflanzen drapiert, damit die Vögel sie nicht herausreissen.
Beim Rundumblick scheint es, als wäre das neu gestaltete Seeufer, welches im Vorfeld zeitweilig zu hitzigen Debatten geführt hatte, von Mensch – und Tier – angenommen worden.
Am Samstag, 24. Mai, lud die Gemeinde Richterswil die Bevölkerung zur feierlichen Eröffnung des renaturierten Seeufers in der Garnhänki.
Text & Bilder: Reni Bircher
Manche der gut und gern 500 Besucherinnen und Besucher hatten die renaturierte Uferpromenade mit ihren zahlreichen Sitzgelegenheiten über und am Wasser, den Aussichtsturm und Spielgeräte sowie Badetreppe noch nicht gesehen, seitdem sie Ende 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Inzwischen blühen herrliche Blumen entlang der Natursteinmauer und um die jungen Bäume herum, das Flachufer ist mit frischen Schilfsetzlingen und pittoresk anmutenden Schwemmholzstücken bestückt, das eindrucksvolle Baum-Ensemble, welches erfreulicherweise erhalten werden konnte, thront nun auf einer aufgeschütteten Insel über dem Wasser.
An jenem Samstag wurde dieses neue Stück Richterswil von der Gemeinde feierlich der Bevölkerung übergeben, mit diversen Angeboten für Gross und Klein, allerhand Wissenswertem und grosszügig spendiertem Speis und Trank.
Die Organisation und Durchführung des Festes, samt Unterhaltungsprogramm, haben Verkehrsverein (VVRS), Naturschutz (NSRS), die Hafengenossenschaft Richterswil (HGR) sowie der Elternverein (EVRS) und die gemeindeeigenen Kindertagesstätten (KITA) tatkräftig unterstützt.
Zusammenspiel zum Gelingen
So viel Einsatz wurde verständlicherweise an der Eröffnungsrede durch Gemeinderat Christian Stalder, Ressort Werke, verdankt. Der VVRS versorgte die Gäste in der Festwirtschaft mit seinem erfahrenen Team, Ursula Rusterholz und Frank Blume vom Naturschutz verrieten während ihren Kurzreferaten Wissenswertes rund um die Powerpflanze Schilf und die Tierwelt, welche sich in dem renaturierten Gebiet ansiedeln können oder dies schon getan haben. Der EVRS sorgte bei den Kindern für Abwechslung mit dem Bemalen von Steinen sowie Blumentöpfen, welche danach noch mit Erde befüllt und mit Samen bestückt wurden, und Nelli Hess übernahm mit ihrem Kita-Team zuverlässig den Betreuungsdienst.
Ein Dank ging ebenso an Hansjörg Huber, Präsident der Hafengesellschaft, der bestens Bescheid wusste über die Anfänge der «Garnhänki-Geschichte» und den Verhandlungen mit dem Kanton im Jahr 2011.
Christian Stalder hat das Renaturierungs-Projekt über viele Jahre hinweg begleitet und teilweise harte Verhandlungen mit dem Kanton, dem Amt für Landschaft und Natur (ALN), der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) sowie den Bundesbahnen (SBB) geführt, um die Garnhänki möglichst in vielerlei Hinsicht und für die breite Bevölkerung aufzuwerten. In Projektleiter Adrian Stucki habe der Gemeinderat immer einen zuverlässigen und kompetenten Partner gehabt.
Mit Stolz sei nun ein weiteres Projekt abgeschlossen worden: «Wir werden noch viel Freude an der neuen Garnhänki haben!», ist sich Stalder sicher.
Zu Wort meldete sich an der Eröffnungsrede auch Christoph Zemp, Amtschef vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), und bestätigte die Worte seines Vorredners, dass dies ein anspruchsvolles Projekt mit grossen Herausforderungen gewesen sei. «Eine gute Lösung zu finden war nicht immer einfach», berichtete Zemp, aber mit der Gemeinde Richterswil sei nun wohl die bestmögliche Variante gefunden worden, damit diese ihre ökologische Schuld, welche durch den Bau des neuen Hafens entstanden sei, abgelten konnte. Sein Dank ging so an die Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. «Es war immer eine ‹gfreuti› Sach», weil bei Problemen miteinander geredet und nach Lösungen gesucht werden konnte.
Weiter wurden alle Beteiligten verdankt, wie Planer, Unternehmer, die SBB, Projektleiter Stucki, ebenso die Bauunternehmung, welche die Baustelle schneller und zügiger organisierte als geplant. Und nicht zuletzt wären sie auf das Verständnis und die Geduld der Bevölkerung angewiesen gewesen. Auch hier hätten Gespräche vieles bewirken können.
Anerkennung verdiente auch das Team vom Gewässerunterhalt des AWEL, welches unter grossem körperlichem Einsatz 150 junge Schilfpflanzen in der Au gestochen und in Richterswil eingebohrt hat. «Sie brauchen bis zur vollen Entfaltung noch ein bisschen Zeit», erklärte Zemp dem Publikum. Es werden noch etwa drei Vegetationszyklen benötigt, damit das Schilf einen richtigen Bestand bildet. Zum Schutz wurden die gut sichtbaren Gitterkästen um die Pflanzen drapiert, damit die Vögel sie nicht herausreissen.
Beim Rundumblick scheint es, als wäre das neu gestaltete Seeufer, welches im Vorfeld zeitweilig zu hitzigen Debatten geführt hatte, von Mensch – und Tier – angenommen worden.